AUFRUF an alle Forenmitglieder!

Nicht unbedingt.

Ich geh auch ohne Go Kart Go Kart fahren, Bowlingkugeln gibts direkt auf der Bahn und die wenigsten haben eine Billardtisch zu Hause ;)
Diejenigen die (ernsthaft) sportlich Go Kart fahren haben aber mit Sicherheit einen eigenen persönlichen Go Kart, dass sie diesen zum tunen, oder zum vereinfachten Gang zum Mechaniker nicht mit nach Hause nehmen liegt wohl eher an der Grösse des Vehikels. Dasselbe gilt für die Bowlingkugel. Ein Billardtisch wäre dann wohl eher der Vergleich mit dem 300m Stand, statt mit der Waffe.

 
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Man könnte oder müsste dieses Thema eigentlich sofort schliessen! Hat es wirklich keine Schweizer mehr die gemäss "unserer" Verfassung noch argumentieren können oder nur EU Anpasser? 
Die Schweiz ist per Volksentscheid dem völkerrechtlichen Vertrag «Schengener Abkommen» beigetreten. Gemäss unserer Verfassung ist das Völkerrecht gleichermassen massgeblich wie das Bundesrecht (Art. 190 BV). Die Argumentation des Ja-Lagers entspricht also sehr wohl unserer Verfassung.

Es steht uns natürlich frei, aus dem Abkommen auszutreten. Sehenden Auges gegen das Abkommen zu verstossen erachte ich hingegen unserer langen völkerrechtlichen Tradition und unseres Rechtsstaates unwürdig (oder in den Worten von Art. 5 Abs. 4 BV: Bund und Kantone beachten das Völkerrecht).

In allen politischen Fragen, sei es Handel, Klima, Flüchtlingsströme, Energie, Mobilität usw. herrscht ein breiter Konsens darüber, dass die Probleme unserer Zeit Länderübergreifend angegangen werden müssen. Die Gründe dafür liegen auf der Hand und die Zusammenarbeit mehrerer Länder ist auch nichts neues (Völkerrecht). Das Schengener Abkommen ist ein Beispiel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit im Bereich der Kriminalitätsbekämpfung.

Wenn heterogene Interessenlagen zusammenarbeiten ist es für eine Lösung unausweichlich, dass Kompromisse eingegangen werden. Zu einem Kompromiss gehört es, auf Teile der gestellten Forderungen und Wünsche freiwillig zu verzichten. Bei der Neuregelung des Waffenrechts hat die Schweiz sehr viele ihrer Forderungen durchsetzen können – die anderen Länder sind mit uns einen Kompromiss eingegangen. Ein Szenario, in welchem die Schweiz an globalen Lösungen in Form von völkerrechtlichen Vertragswerken teilnimmt und gleichzeitig alle nach unserer Pfeife tanzen, gibt es nicht.

Mein Fazit: Ich will, dass die Schweiz im Schengener Abkommen verbleibt. Von einer grenzübergreifend Kooperation profitieren vorderhand wir als kleiner Player auf dem internationalen Parkett. Die Neuregelungen im Waffengesetz erscheinen mir sowohl sinnvoll als auch ohne weiteres zumutbar. Ich werde klar JA stimmen.

 
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rachte ich hingegen unserer langen völkerrechtlichen Tradition und unseres Rechtsstaates unwürdig
Nun gut, so einfach ist das nicht. Es gilt klar zwischen dem zwingenden Völkerrecht (und dort stellt sich dann die Frage, wie es interpretiert wird) und dem übrigen Völkerrecht zu unterscheiden. Jeder Vertrag der zwischen zwei oder mehreren Staaten abgeschlossen wird, ist schlussendlich Völkerrecht. Wenn nun also ein Vertragspartner (hier die EU) den Vertrag nach Abschluss einseitig ändert, kann sich die andere Partei aus gutem Recht Gedanken machen, ob sie da immer noch mitmachen will. Gerade die EU als Vertragspartner ist sich gewohnt, dass abgeschlossene Verträge, in der Umsetzung durch die Länder, verschieden interpretiert werden und verschieden umgesetzt werden.

Beim zwingenden Völkerrecht gibt es für die Schweiz also (fast) keine Handlungsfreiheit, beim übrigen Völkerrecht aber durchaus. Ich erinnere hier an die Diskussionen betr. der letzten Abstimmung diesbezüglich.

In der Waffenrichtlinie stellt sich also explizit die Frage, ob die EU uns aus dem Schengen Abkommen "rauswerfen" will oder nicht. Die Wahrscheinlichkeit schätze ich persönlich gegen Null ein. Wir als Schweiz dürfen uns durchaus mehr daran gewöhnen, unsere Interessen besser zu vertreten. Unsere Eigenheit, ein Abkommen immer über-genau umzusetzen mag für die Politik einfach sein, schlussendlich soll die Politik aber dem Souverän folgen. Und wenn der Souverän jetzt also beschliessen sollte, nicht jede Schnaps-Idee aus Brüssel umsetzen zu wollen, müsste das für den BR eigentlich kein grösseres Problem sein.

 
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Beim zwingenden Völkerrecht gibt es für die Schweiz also (fast) keine Handlungsfreiheit, beim übrigen Völkerrecht aber durchaus. 
Wie sieht diese Handlungsfreiheit aus? Egal ob soft law oder zwingendes Völkerrecht: Vertragsparteien haben sich an abgeschlossene Verträge zu halten. Ist ein Vertrag in Kraft, so bindet er die Vertragsparteien und ist von ihnen nach Treu und Glauben zu erfüllen (Art. 26 Wiener Übereinkommen über das Recht der Verträge).

Die Schweiz hat an der neuen Regelung erfolgreich mitverhandelt. Das Verträge und Normen verschieden Interpretiert werden ist richtig. Eine Regelung lediglich deswegen zu «interpretieren», weil einem der Normzweck missfällt, ist aber klarerweise unzulässig. Eine eigentliche Auslegung von Rechtsnormen bedarf es nur dann, wenn auch Unklarheiten über den Norminhalt besteht. 

Wie gesagt: Es steht uns frei, aus dem Vertrag auszutreten. Ich denke aber nicht, dass damit den Interessen der Schweiz in irgend einer Form gedient wäre. 

 
Die Schweiz ist per Volksentscheid dem völkerrechtlichen Vertrag «Schengener Abkommen» beigetreten. Gemäss unserer Verfassung ist das Völkerrecht gleichermassen massgeblich wie das Bundesrecht (Art. 190 BV). Die Argumentation des Ja-Lagers entspricht also sehr wohl unserer Verfassung.

Es steht uns natürlich frei, aus dem Abkommen auszutreten. Sehenden Auges gegen das Abkommen zu verstossen erachte ich hingegen unserer langen völkerrechtlichen Tradition und unseres Rechtsstaates unwürdig (oder in den Worten von Art. 5 Abs. 4 BV: Bund und Kantone beachten das Völkerrecht).

In allen politischen Fragen, sei es Handel, Klima, Flüchtlingsströme, Energie, Mobilität usw. herrscht ein breiter Konsens darüber, dass die Probleme unserer Zeit Länderübergreifend angegangen werden müssen. Die Gründe dafür liegen auf der Hand und die Zusammenarbeit mehrerer Länder ist auch nichts neues (Völkerrecht). Das Schengener Abkommen ist ein Beispiel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit im Bereich der Kriminalitätsbekämpfung.

Wenn heterogene Interessenlagen zusammenarbeiten ist es für eine Lösung unausweichlich, dass Kompromisse eingegangen werden. Zu einem Kompromiss gehört es, auf Teile der gestellten Forderungen und Wünsche freiwillig zu verzichten. Bei der Neuregelung des Waffenrechts hat die Schweiz sehr viele ihrer Forderungen durchsetzen können – die anderen Länder sind mit uns einen Kompromiss eingegangen. Ein Szenario, in welchem die Schweiz an globalen Lösungen in Form von völkerrechtlichen Vertragswerken teilnimmt und gleichzeitig alle nach unserer Pfeife tanzen, gibt es nicht.

Mein Fazit: Ich will, dass die Schweiz im Schengener Abkommen verbleibt. Von einer grenzübergreifend Kooperation profitieren vorderhand wir als kleiner Player auf dem internationalen Parkett. Die Neuregelungen im Waffengesetz erscheinen mir sowohl sinnvoll als auch ohne weiteres zumutbar. Ich werde klar JA stimmen.
Die Schweiz ist Schengen per Volksentscheid beigetreten, das stimmt. Allerdings wurde von Seiten des Bundesrates falsch informiert. Es wurde versichert, dass es keine weiteren Verschärfungen geben werde. 

Schengen als Völkerrecht zu bezeichnen ist wirklich nicht angemessen. De jure erfüllt es wohl die wage Definition, jedoch gehört es de facto sicherlich nicht dazu.

in der BV ist auch die Verhältnismässigkeit erwähnt. Und diese ist nun nicht mehr gegeben.

Schengen wird als viel zu gut dargestellt. Immer ist die Rede von „Hits“ und „Abfragen“ jedoch wird wohlwissend verschwiegen, dass es meistens bei diesen Hits und Abfragen bleibt und diese keine Verhaftungen oder Ähnliches nach sich ziehen.

aber auch bei einem Nein würde die Schweiz in Schengen verbleiben. 

Was du beschreibst ist ein Paradebeispiel für Bücklingsmentalität. Wenn wir weiter so handeln wird noch mehr auf uns herumgetrampelt. Viele würden der EU ihr Erstgeborenes abgeben, wenn die EU nur genug droht.

Ein Kompromiss wurde mit der ersten Verschärfung des WG eingegangen.

Und lange Völkerrechtliche Tradition? Die gibts schlicht nicht. Wenn schon die humanitäre Tradition, welche grösstenteils darauf beruht, dass das rote Kreuz - ein Verein - zufälligerweise hier in der Schweiz angesiedelt ist.

Deine Argumente sind unüberlegtes, nachgeschwafeltes Zeug.

 
Vertragsparteien haben sich an abgeschlossene Verträge zu halten.
Dabei ist es aber bei uns halt so, dass es immer wieder mal Kollisionen zwischen den abgeschlossenen Verträgen und dem Volkswillen gibt. Die Beispiele habe ich aber nicht mehr geläufig, ich meine mich an das Investitionsschutzabkommen zwischen Österreich-Ungarn und der Schweiz zu erinnern, das einseitig durch die Schweiz verletzt wurde?

 
Es ist schon vieles gesagt, ich kann persönlich etwas zur grenzübergreifenden Polizeiarbeit sagen: es hat keine Polizei im Schengenraum daran interesse, die Schweiz als schwarzes Tuch zu akzeptieren. Sie sind im SIS (Schengen Informations System) auch auf die Daten aus der Schweiz angewiesen. Deshalb hat niemand ein Interesse daran, die Schweiz auszuschliessen. Geschweige denn, wieder konsequente Grenzkontrollen um unser Land herum aufzubauen.

Daher bleiben bei einem Nein am 19. Mai und einem möglichen Auflösen des Vertrages 90 Tage Zeit für eine Lösung. Es liegt im Interesse aller, diese auch zu finden. Bliebe die EU stur und würde alles kündigen, wäre das auch für sie eine trotzreaktion und keine nachhaltige Lösung.

 
Die Schweiz ist Schengen per Volksentscheid beigetreten, das stimmt. Allerdings wurde von Seiten des Bundesrates falsch informiert. Es wurde versichert, dass es keine weiteren Verschärfungen geben werde. 
Das war vor 15 Jahren. Natürlich steht es jedermann frei, den Rechtsweg zu beschreiten. Das Bundesgericht hat diesbezüglich ja erst kürzlich seine Zähne gezeigt. Ansonsten bleibt es beim werweissen.

Schengen als Völkerrecht zu bezeichnen ist wirklich nicht angemessen. De jure erfüllt es wohl die wage Definition, jedoch gehört es de facto sicherlich nicht dazu.
Könntest du das näher erläutern? Warum gehört es «de facto sicherlich nicht dazu»? Ich kenne keine – schweizerische oder ausländische – Lehrmeinung, Rechtsprechung oder sonstige Stellungnahme eines Staates, welche die Schengener Abkommen nicht als Völkerrecht bezeichnen und anerkennen würden.

Was du beschreibst ist ein Paradebeispiel für Bücklingsmentalität. Wenn wir weiter so handeln wird noch mehr auf uns herumgetrampelt. Viele würden der EU ihr Erstgeborenes abgeben, wenn die EU nur genug droht.
Wer trampelt auf der Schweiz herum? Warum ist es eine Drohung der EU, wenn sie sagt, dass wir bei Nichteinhaltung des Vertrages aus diesem ausgeschlossen werden? Dieser Konsequenz sind wir uns ja bewusst.

Und lange Völkerrechtliche Tradition? Die gibts schlicht nicht. Wenn schon die humanitäre Tradition, welche grösstenteils darauf beruht, dass das rote Kreuz - ein Verein - zufälligerweise  hier in der Schweiz angesiedelt ist.
Das humanitäre Völkerrecht ist auch Völkerrecht.

In der Schweiz haben 25 internationale Organisationen und 250 Nichtregierungsorganisationen (mit beratendem Status bei der UN) ihren Sitz. [SIZE=1.4rem]Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz wurde als Verein gegründet, ist aber ein anerkanntes Völkerrechtssubjekt.[/SIZE]

[SIZE=1.4rem]Die Schweiz hat seit der ersten Stunde ein Interesse daran, dass Länder kooperieren und zusammenarbeiten. Die Gründe dafür dürften dir klar sein. Ich bin stolz darauf, dass die Schweiz sich an ihre Abmachungen hält. Gleichzeitig interessiert es mich wenig, ob andere Staaten ihr Wort halten oder nicht. Das ist natürlich ein Stück weit eine Charakterfrage, die jeder für sich beantworten muss.[/SIZE]

Deine Argumente sind unüberlegtes, nachgeschwafeltes Zeug.
Ich versuche, sachlich zu bleiben und bitte dich, dasselbe zu tun.

 
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Es ist schon vieles gesagt, ich kann persönlich etwas zur grenzübergreifenden Polizeiarbeit sagen: es hat keine Polizei im Schengenraum daran interesse, die Schweiz als schwarzes Tuch zu akzeptieren. Sie sind im SIS (Schengen Informations System) auch auf die Daten aus der Schweiz angewiesen. Deshalb hat niemand ein Interesse daran, die Schweiz auszuschliessen. Geschweige denn, wieder konsequente Grenzkontrollen um unser Land herum aufzubauen.
Also sollen wir vertragsbrüchig werden weil wir wissen, dass die anderen Vertragspartner die Kröte schlucken werden? 

Das ist in etwa so, wie wenn sich Ada's am letzten Abend im WK daneben benehmen weil sie wissen, dass der Kadi wohl kaum noch ein Diszi eröffnen wird. Wie im Post oben bereits gesagt eine Charakterfrage. Ich entscheide mich für die Vorbildsrolle.

 
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Was muss ich eigentlich stimmen, wenn ich eigentlich finde, dass niemand ausser dem Militär und der Polizei eine Waffe besitzen soll/darf/muss. ;)
Was du findest ist scheissegal. Meinungen darf jeder haben. Kannst du dein "ich finde.."-Gefühl auch begründen?

Ich persönlich finde so manches wirklich saudoof, Fussball z.B. und Fussballfans. Versuche ich beides zu verbieten? Nope.

 
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Das war vor 15 Jahren. Natürlich steht es jedermann frei, den Rechtsweg zu beschreiten. Das Bundesgericht hat diesbezüglich ja erst kürzlich seine Zähne gezeigt. Ansonsten bleibt es beim werweissen.

Könntest du das näher erläutern? Warum gehört es «de facto sicherlich nicht dazu»? Ich kenne keine – schweizerische oder ausländische – Lehrmeinung, Rechtsprechung oder sonstige Stellungnahme eines Staates, welche die Schengener Abkommen nicht als Völkerrecht bezeichnen und anerkennen würden.

Wer trampelt auf der Schweiz herum? Warum ist es eine Drohung der EU, wenn sie sagt, dass wir bei Nichteinhaltung des Vertrages aus diesem ausgeschlossen werden? Dieser Konsequenz sind wir uns ja bewusst.

Das humanitäre Völkerrecht ist auch Völkerrecht.

In der Schweiz haben 25 internationale Organisationen und 250 Nichtregierungsorganisationen (mit beratendem Status bei der UN) ihren Sitz. [SIZE=1.4rem]Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz wurde als Verein gegründet, ist aber ein anerkanntes Völkerrechtssubjekt.[/SIZE]

[SIZE=1.4rem]Die Schweiz hat seit der ersten Stunde ein Interesse daran, dass Länder kooperieren und zusammenarbeiten. Die Gründe dafür dürften dir klar sein. Ich bin stolz darauf, dass die Schweiz sich an ihre Abmachungen hält. Gleichzeitig interessiert es mich wenig, ob andere Staaten ihr Wort halten oder nicht. Das ist natürlich ein Stück weit eine Charakterfrage, die jeder für sich beantworten muss.[/SIZE]

Ich versuche, sachlich zu bleiben und bitte dich, dasselbe zu tun.
Also 

Bleiben wir sachlich.

Zur völkerrechtlichen Tradition; könntest du das erläutern? Meines Erachtens gibt es keine völkerrechtliche Tradition. Zu diesen Organisationen gehört auch die FIFA oder die BIZ und der UNO sind wir auch erst sehr spät beigetreten. Also von Tradition kann da keine Rede sein.

Nun zur Thematik:

Ein wichtiges Hilfsmittel ist es oftmals zu betrachten, was bisher alles gut lief und was weniger.

Gut lief sicherlich, dass die Schweiz immer ein relativ libertärer Staat war. Dies ist zum Beispiel auch mit ein Grund, wieso sich einige der heutigen Chemie- und Pharmakonzerne hier in der Schweiz niedergelassen haben. Es ist auch sonst attraktiv, für Investoren in die Schweiz zu kommen. Der Staat ist relativ unkompliziert, es lässt sich geschäften ohne viele Einschränkungen und staatliche Hürden. Auch ist es angenehm zu leben. Die Investoren und Firmenbesitzer geniessen relativ grosse private Freiheiten, es ist sicher, sauber, dafür aber auch teuer. Wir haben ausgebaute Sozialwerke, die die Schere zwischen arm und reich relativ klein halten (verglichen mit dem Rest der Welt).

Nun darin liegen nunmal unsere Vorteile. Wir sind zu klein für Economies of Scale und auch zu teuer. Der Dienstleistungssektor ist sehr dominant im Vergleich zum industriellen Sektor. Das bedeutet, dass es Dienstleistungsbetrieben leichter fällt zu gehen als Industriebetrieben, die schon Milliarden in Produktionsanlagen investiert haben.

Nun warum sage ich das alles?

Mit der zunehmenden Angleichung an die EU verlieren wir viele unserer Vorteile und so längerfristig auch unseren Wohlstand. Denn unsere Nachteile bleiben. Wir sind immer noch klein und grössere Länder nehmen selten Rücksicht, wenn es ihnen Nachteile bringt.

Das Waffengesetz ist dabei nur ein kleiner Teil. Lies dir schon nur mal den Verordnungstext durch. Sehr kompliziert und daher eher atypisch für die Schweiz. Es bringt riesige administrative Aufwände mit sich. Das mit den administrativen Aufwänden ist übrigens nicht nur beim Waffengesetz so. Jedesmal wenn es neue Gesetze gibt - auf Geheiss der EU oder nicht - wird alles ein wenig komplizierter. Der Staat braucht somit mehr Personal und im Privat- und Geschäftsbereich braucht jeder einen Juristen, der für ihn durchblickt. Somit steigen mit der Zeit die Verwaltungskosten, die Steuern, usw. Somit werden wir auch weniger attraktiv  - auch für NGOs.

Ein anderer Punkt ist, dass die EU massive Probleme hat und wir uns deswegen genau überlegen sollten ob wir da mitmachen wollen. Zum einen hat die EU ein Demokratieproblem -  sie ist demokratisch nicht legitimiert. Zum anderen ist eine Supranationale Organisation, die versucht alles zu mikromanagend über kurz oder lang ganz klar auf dem weg zum Totalitarismus. Schon nur Art. 13 bzw. 17 der neuen EU Urheberrechtsreform sollte zu denken geben. Auch die Gesetze gegen "Hassrede" sind sehr bedenklich. Auch wird es in nicht allzu ferner Zukunft dank der EU eine grössere Finanzkrise geben oder massive Inflation. Diese Milliarden, die von der EU unüberlegt in die Wirtschaft gepumpt wurden müssen wieder zurückgeholt werden, was nicht ganz einfach ist (Quantitätsgleichung des Geldes).

Dies sollte nur zeigen, wem wir uns da unterwerfen.

Die Verschärfung des Waffenrechts ist nicht Verhältnismässig, da die Wehrpflicht gilt und von uns verlangt wird im Notfall unser leben für dieses Land zu geben aber uns wird nicht mit einer Waffe vertraut. Die Verhältnismässigkeit wird in der gerichtlichen Praxis sehr schwer gewichtet.

Auch ist die Abgabe von Rechten IMMER abzulehnen weil sonst das Volk zum reinen Steuerzahlen und Diener des Staats verkommt, was falsch ist. Vielen ist das leider nicht bewusst.

Ich könnte noch lange so fortfahren aber mit fehlt die Zeit.

Ich denke, du solltest dich intensiv mit de Verhältnis zwischen Staat und Volk befassen und dir überlegen, was die Aufgabe des jeweiligen sein soll. Soll der Staat dem Volk dienen und mit wenigen aber sinnvollen Gesetzen sicherstellen, dass ein friedliches Miteinander möglich ist? Oder soll das Volk der Diener des Staats sein, der wenn er fleissig und brav war auch mal ein paar wenige Privilegien haben darf?

 
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@Born Ich stimme dir uneingeschränkt zu. 

In der Schweiz hat immer alles gut funktioniert. Trotz hoher Anteil an Waffen in Privatbesitz kann man Schwerverbrechen und Massenmorden auf die Fingern einer Hand zählen. Warum? Weil wir immer gelernt haben, was eine Waffe bedeutet, was sie antun kann und warum wir sie mit Hochachtung benutzen sollen. Ich selbst habe dies in zwei JS-Kürsen gespürt: uns wurde bei jeder Lektion fest eingeprägt, dass eine Waffe eine ganz grosse Verantwortung mit sich bringt, und diejenigen, die von den Kursleitern oder von den anderen Kursteilnehmer als gefährlich oder verdächtig eigestuft wurden mussten den Kurs verlassen (bei grössere Verdächte wurden einige sogar der Polizei gemeldet). Deshalb, und dank dem Milizarmeesystem haben wir gelernt, wie man mit man mit einer Waffe umgehen soll und dabei verhindern dass diese missgebraucht wird (deshalb haben wir in der CH keine Mass shootings wie in den USA gekannt). 

Nun, seien wir mal vernünftig: uns allen ist bewusst, dass nicht jeder Mensch grundsätzlich gut ist. Kriminelle und Terroristen werden sowieso an den Waffen gelangen, die sie für ihre Gewalttaten benutzen werden. Ein Terrorist, der einen Anschlag ausüben will, kann dafür auch ein Jagdgewehr benutzen, oder in der Zukunft (sollten Halbautomatische Gewehren mit Hochkapazitätsmagazine verbietet werden) einfach ein Halbauto Gewehr mit 9-Schüssiges Magazin erwerben und dann mehrere Male aufladen und dabei auch eine Unmenge Leute töten (BR Sommaruga redet von "Gefährliche Halbautomatische Gewehre, mit mehr als 20 Schuss Magazinkapazität". Folgen wir dieser Linie, dann soll eins mit nur 5 Schüsse nicht gefährlich sein? Ein Witz, dann wäre jede Waffe gefährlich und sollte nicht in Privathänden gelangen). Diese Gesetzänderung würde das problem bestimmt nicht lösen, sondern sich nur auf Leuten richten, die keine Schuld haben und alles Vorschriftsmässig machen.  

Den schwarzen Markt und den Deep web sind so gross, dass man die unmöglich kontrollieren kann. Man soll sich lieber auf Prävention richten und die Leute stärker unterstützen. Terrorismus und Kriminalität werden auch von Ignoranz und Armut stark beeinflusst. Wenn man z.B Imams besser bilden würde, um potentielle Radikalisierte zu erkennen und diese melden, würde die Terrorgefahr stark abnehmen. Dasselbe bei der Kriminalität: wenn man Verbrechern eine bessere Reintegration versichern würde (ausgenommen Vergewaltiger usw.), dann könnte man viele Bankrauben oder ähnliches verhindern. Und menschen, die sich das Leben nehmen wollen, werden sich auf den Weg richten, auch wenn keine Waffen mehr vorhanden sein sollten. Statt eine Pistole zu kaufen, werden sie sich vergiften, unter einem Zug werfen, oder mit einem Seil hängen. Verbieten wir also Seile, Züge, oder alles was als Gift wirken kann? Nein, dass würde nur von Ungesunden Menschenverstand zeugen. Diese Gesetzgebung wäre also unnütz, sie würde nicht mehr Personen schützen, denn sofern alternative Mitteln verfügbar sind werden wir keine Suizidkandidaten retten können. 

Zudem, hier muss man noch was bedenken: genau wie Befürworter des Gesetzes um Schengen besorgt sind, sind alle die anderen besorgt, dass jedes mal Verschärfungen (automatische) auftreten werden. Die EU selber hat das angekündigt. Es ist somit nur eine Frage der Zeit, bis man alle Waffen verbieten wird und dann wird's aus mit all dem ganzen sein. Keine Waffe mehr in Privatbesitz, kein Vertrauen mehr seitens des Staates gegenüber seiner Bürger. 

Nun Frage ich mich: hat es wirklich einen Sinn, so was zu umsetzen? Ich finde es schrecklich, wenn der Staat sich von dem eigenen Volk nicht mehr traut. In den vergangenen 200 Jahren haben wir uns dieses Vertrauen würdig gezeigt und alles ist gut gegangen. Warum sollten wir ausgerechnet jetzt aufhören, dem Bürger zu vertrauen? Wir sind ein Unikum, und genau deshalb dienen wir in der Armee. Weil uns der Schicksal unserer Heimat an herzen liegt und wir sie so schön und einzigartig und erfolgreich, wie sie ist, erhalten wollen. Ich bin mir sicher, dass die Schweizer und die Schweizerinnen auch in Zukunft vertrauenswürdig sein werden, deshalb ist dieses neues Gesetz von mir aus NICHT NÖTIG.

 
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Ich habe gestern die Mai-Ausgabe der ASMZ (Allgemeine Schweizerische Militärzeitschrift) in die Finger gekriegt. In einem Artikel von Frau Nationalrätin Ida Glanzmann-Hunkeler (CVP) wird die Abstimmung beleuchtet. Ihr findet diesen Artikel unter dieser URL oder im Anhang: https://www.asmz.ch/fileadmin/asmz/Dokumente/Mai 2019/Vernünftig für unser Land.pdf

Die Position der Autorin ist ein Ja zur Vorlage – mal eine andere Meinung als die der üblichen Militärs. Da es sich um eine Militärzeitschrift handelt, wird die Vorlage insbesondere auf die Vereinbarkeit mit unserer Armee angesprochen. Doch dies, ist nicht das einzige was mir ins Auge stach, auch eine Aussage gegen Ende des Artikels: «[…] und leider habe ich nun den Eindruck, dass es hier nicht mehr um das Waffenrecht geht, sondern nur noch Schengen/Dublin im Fokus steht.»
Und genau das wird meiner Meinung nach in diesem Thread wiederspiegelt. Schnell wurden hier Mitglieder unsachlich, Aussagen wie «Ein wahrer Eidgenosse stimmt so» oder «Die einzige richtige Entscheidung wäre» und «Diese können mich» lenken erst recht vom Thema ab. Dieser Thread hat sich zu einem «EU-Diktat-Nein-Circlejerk» entwickelt und sich nicht mehr auf das Wesentliche konzentriert, als Armeeforum sollten wir doch genau darüber diskutieren welche Auswirkungen sich für unsere Armee ergeben.

Unabhängig davon, ob ihr für oder gegen die Vorlage seid – am 19. Mai erhalten wir die Abstimmungsergebnisse. Ich bin gespannt, wie sich das Stimmvolk entscheidet  :)

Anhang anzeigen Vernünftig für unser Land.pdf

 
@christofkaelin Da hast du recht. Der Artikel ist recht interessant, und das denke ich auch wenn wir auf total gegenseitige Positionen stehen. Mir scheint aber, dass Frau Glanzmann-Hunkeler das ganze nicht genau versteht. Ich war in meinem letzten post schon sachlich und meine Gründe sind nachvollziehbar, da es mir total nicht um Schengen/Dublin, die EU, oder weiss der Teufel noch was, geht. Ich hätte ein solches Projekt von Anfang an angefochten, auch wenn es von der Bundesversammlung gekommen wäre.  Ich finde das Projekt sinnlos, da alles prima funktioniert. Hier geht es übrigens nicht um diese Verschärfung, sondern um alle, die kommen werden. Gemäss Artikel 17 der EU-Waffenrichtlinie (das Gesetz, das unser BR übernehmen will), gilt (den könnt ihr übrigens hier finden): 

Bis zum 14. September 2020, und anschließend alle fünf Jahre, übermittelt die Kommission dem Europäischen Parlament und dem Rat einen Bericht über die Anwendung dieser Richtlinie, der auch eine Eignungsprüfung der einzelnen Bestimmungen der Richtlinie enthält, und macht gegebenenfalls Gesetzgebungsvorschläge, insbesondere zu den Feuerwaffenkategorien in Anhang I, zu Fragen der Umsetzung des Systems für den Europäischen Feuerwaffenpass, zur Kennzeichnung und zu den Auswirkungen neuer Technologien, beispielsweise den Auswirkungen des 3D-Drucks, der Verwendung von QR-Codes und der Nutzung der Funkfrequenzkennzeichnung (RFID).
Es steht Schwarz auf Weiss geschrieben. Das heisst, dass in der Zukunft Verschärfungen kommen werden. Und wenn die Richtlinie am 19. Mai akzeptiert wird, dass wir diese automatisch übernehmen müssen (denn auch in den nächsten hypothetischen Abstimmungen wird der Schengen-Gespenst auftreten). Was für eine Milizarmee soll denn in der Schweiz bleiben, wenn ab 2020 das Stgw90 eine verbotene Waffe werden könnte (Dies wäre NICHT mit der Armee vereinbar)? Ich persönlich will das Risiko nicht eingehen. Mir steht es am herzen, dass in der Schweiz eine gesunde und verteidigungsfähige Armee bleibt

Mir scheint es dass die Befürworter dieses Gesetzes nur mit Schengen werben können, ich habe als Schütze und Soldat hingegen eine menge Gründen, gegen das Gesetz zu stimmen:

  • es ist wie gesagt nicht nötig: wir haben (hatten) weder Massenmorden noch Terrorattacken
  • auch gegen Suizide hilft das nicht: da helfen nur Therapien, eine Person, die sich das leben nehmen will, kann das auch nur mit eine Dose Waschmaschinenmittel machen
  • Auch mit der neue Richtlinie wird sich für Terroristen und Kriminellen nichts ändern: verbrechen werden nicht mit legalen Waffen ausgeübt, sondern mit Vollautomat-Kalashnikows, die aus irgendwelchem Osteuropäisches Land in der Schweiz geschmuggelt werden (diese Waffen sind übrigens schon jetzt verboten), ein Verbrecher geht der einfachere Weg zu einer Waffe, und dies ist nicht die heutige Prozedur zu folgen (Strafregisterauszug, Gesuch, lange Wartezeit)
  • Der schwarze Markt bekämpft man nicht auf dieser Weise: die Polizei müsste Gesuche bewilligen statt Kriminellen zu jagen, kontraproduktiv.
Und anschliessend, zwei Worten zu Schengen:

  • Als Schengen 2007 eingeführt wurde, hat man keine Wunderwirkung gespürt, ausser dass keine Grenzen mehr bestanden. Wir lebten bis 2007 aber nicht in Baghdad, Irak, in Armut, sondern in der Wohlhabende, sichere Schweiz (es wird keine katastrophale wirtschaftliche Konsequenzen geben, wie unser BR droht).
  • Schengen wird nicht automatisch gekündigt, wir haben erstes 90 Tagen Zeit, und wir sind in der Mitte des Schengen-Raums, niemand wird auf die Verdrehte Idee kommen, uns zu ausschliessen, um dann ein Schwarzes Loch bei der Terror- und Kriminalbekämpfung in der Mitte von Europa zu haben (ich werde nach der RS Internationalen Beziehungen mit Schwerpunkt Recht studieren, und ich weiss wie die Politik in der EU funktioniert, das kannst du mir glauben, ich hab auch Arbeiten darüber geschrieben).
Ich finde deswegen, dass man Nein stimmen sollte.

Aber wie du schon gesagt hast, am 19. Mai wird der Souverän darüber entscheiden: er ist unser Staatsoberhaupt, und als guter Bürger und guter Soldat werde ich jede Entscheidung akzeptieren, die er treffen wird. 

 
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Ich habe gestern die Mai-Ausgabe der ASMZ (Allgemeine Schweizerische Militärzeitschrift) in die Finger gekriegt. In einem Artikel von Frau Nationalrätin Ida Glanzmann-Hunkeler (CVP) wird die Abstimmung beleuchtet. Ihr findet diesen Artikel unter dieser URL oder im Anhang: https://www.asmz.ch/fileadmin/asmz/Dokumente/Mai 2019/Vernünftig für unser Land.pdf

Die Position der Autorin ist ein Ja zur Vorlage – mal eine andere Meinung als die der üblichen Militärs. Da es sich um eine Militärzeitschrift handelt, wird die Vorlage insbesondere auf die Vereinbarkeit mit unserer Armee angesprochen. Doch dies, ist nicht das einzige was mir ins Auge stach, auch eine Aussage gegen Ende des Artikels: «[…] und leider habe ich nun den Eindruck, dass es hier nicht mehr um das Waffenrecht geht, sondern nur noch Schengen/Dublin im Fokus steht.»
Und genau das wird meiner Meinung nach in diesem Thread wiederspiegelt. Schnell wurden hier Mitglieder unsachlich, Aussagen wie «Ein wahrer Eidgenosse stimmt so» oder «Die einzige richtige Entscheidung wäre» und «Diese können mich» lenken erst recht vom Thema ab. Dieser Thread hat sich zu einem «EU-Diktat-Nein-Circlejerk» entwickelt und sich nicht mehr auf das Wesentliche konzentriert, als Armeeforum sollten wir doch genau darüber diskutieren welche Auswirkungen sich für unsere Armee ergeben.

Unabhängig davon, ob ihr für oder gegen die Vorlage seid – am 19. Mai erhalten wir die Abstimmungsergebnisse. Ich bin gespannt, wie sich das Stimmvolk entscheidet  :)

Anhang anzeigen 1180
Um den Bezug zur Armee erneut herzustellen.

Es ist unverhältnismässig, wenn der Staat von seinen Bürgern so viel Zeit + Geld abverlangt, ja im Zweifelsfall sogar verlangt, dass wir Soldaten unser Leben für dieses Land lassen sollen und im Gegenzug traut uns ebendieser Staat nicht zu eine Waffe zu haben? 

Die Verhältnismässigkeit ist einer der wichtigsten Grundsätze der schweizerischen Gesetzgebung.

Ich kann jeden sehr gut verstehen, der aus genau diesen Gründen in den Zivildienst wechselt, weil er diese Unverhältnismässigkeit nicht weiter mit seinem Gewissen vereinbaren kann. 

Es geht um eine Grundsatzfrage - und zwar um diejenige, wie das Verhältnis von Staat zu Bürger sein soll.

Soll der Staat die Bürger vertreten, dort unterstützen wo notwendig und für ein möglichst gutes miteinander sorgen?

Oder aber soll wie auch schon der Staat ein extrem aufgeblähtes und träges Konstrukt sein, das mit abertausenden von Regeln und Gesetzen jeden kleinsten Aspekt im Leben der Bürger regelt und uns exakt vorschreibt, was wir tun dürfen? Will wirklich jemand dieses Hamsterrad?

Und gerade wir AdAs sollten uns diese Frage genau stellen.

Wollen wir einem Staat dienen, der die Bürger und Menschenrechte schützt, der die Persönliche Freiheit würdigt und respektiert? Oder wollen wir einem Staat dienen, der sich im Dauerkniefall vor der EU befindet, die ganz nebenbei weder demokratisch legitimiert ist, noch eine wirkliche Gewaltentrennung hat?

Das Waffengesetz, sofern das fertige Gesetz auch dem versprochenen/angedrohten entspricht is reiner Murks. Jeder, der den Verordnungsentwurf gelesen hat kann dies feststellen (Sogar BR KKS hat dies in der Arena indirekt zugegeben - meine Interpretation) und es gibt von kaum jemandem Zweifel, dass die Änderungen unnötig sind. Da einzige Argument ist, dass wir mit dem Schengen abkommen als Geisel der EU gehalten werden und dank dieser Päckli Verträge von nun an jeden Mist akzeptieren müssen, der der EU gerade so in den Sinn kommt. 

Btw. Mit dem neuen Waffengesetz wird es je nach Kanton für Frauen und Ausländer unmöglich sein, den Schiesssport zu betreiben. Die haben in den meisten Fällen keine Armeewaffe, die sie übernehmen können und nicht weniger Kantone stellen aus Prinzip keine Ausnahmebewilligungen aus. Dann wird reklamiert und es gibt wütende Leserbriefe von solchen die an die Aussagen des Bundesrates geglaubt haben aber ändern wird sich nichts mehr.

Und so geben wir stückweise unsere ganze persönliche Freiheit weg und in 100 Jahren fragen die Kinder ihren Geschichtslehrer / ihre Geschichtslehrerin wieso die denn das getan haben. 

 
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