1. Frage: Kann sich der Kosovo allein schützen und die Sicherheit seiner Bürger schützen?
Antwort: NEIN!!!
2. Frage: Hat der Kosovo genug finanzielle Mittel um seine "Unabhängigkeit" auch auf dem Weltmarkt zu bewahren?
Antwort: NEIN!!
3. und letzte Frage: Kann bzw. würde die Regierung Kosovos einschreiten wenn sich (was bei einem Abzug der Multinationalen Schutztruppe zweifellos passieren würde) Kosovaren wieder auf die serbische Minderheit stürzen würde?
Antwort: Kann und würde sie nicht!!!
Interessante Blickwinkel
1. Zu Frage eins: Diese lässt sich so einfach nicht beantworten. Der Kosovo ist ein multiethnisches Gebilde, und momentan droht die grösste Gefahr von innen, sprich der Kosovo muss "seine Bürger" vor "seinen Bürgern" schützen. An sich schon ein Paradoxon. Dies lässt z.Z. nur mithilfe der KFOR machen, aber der KPS (Kosovo Police Service) hinterliess bei uns einen allgemein guten Eindruck, wenn sie mit uns zusammenarbeiteten, und wird in Zukunft diese Aufgabe sicherlich erfüllen können. Es braucht weiterhin Unterstützung seitens der EU/NATO, aber der erste Schritt ist getan.
Gleiches gilt für die TMK, das Kosovo-Schutzkorps. Natürlich ist der Kosovo absolut nicht in der Lage, die eigene Territoriale Souveränität zu garantieren, zur Zeit jedenfalls nicht. Auch hier übernimmt die KFOR diese Aufgabe. Aber auch in diesem Bereich sind Bestrebungen im Gange, die TMK als "Armee" des Kosovos zu etablieren, und früher oder später wird dies auch geschehen. Man muss zuerst kriechen lernen, bevor man laufen kann, und dies gilt auch für die Strukturen eines neu "geborenen" Landes.
Zu Frage 2: Nein, da hat Marc recht. Aber es ist ein Aufschwung zu sehen.
Das Kosovo ist für Investoren jetzt erst richtig interessant, denn aus der Friedenssicherung wird Friedensförderung.
Frage 3:
Ja, kann sie (siehe KPS) und würde sie auch!
@Lex: Nicht alles ist verdreht, was in den Medien publik gemacht wird. Und die hier von dir empfohlenen Vid's sind auch nicht gerade ein Exempel an Objektivität....