Standortwechsel

südost

New member
08. Juli 2018
1
0
2
26
Hallo miteinander

Letztens musste ich mit ein paar Kollegen den Standort verschieben von der Kaserne in einen Bunker. Nun ist bei mir das Problem das ich dort auf diesem gewaltig engem Raum Platzangst bekommen habe und somit kein Auge zugebracht habe. Mit meinem Asthma ist es ebenfalls ziemlich schwer dort zu Atmen, da die Luft extrem trocken und stickig ist.

Weiss jemand von euch wie ich weiter vorgehen kann? Muss hier ein 6.005 oder ein PUMA beantragt werden?

Grundsätzlich will ich meinen Militärdienst abschliessen, aber unter solchen Umständen ist es für mich nicht möglich und ich müsste fast in den Zivildienst wechseln...

 
Hallo südost

Dass du im Militärdienst von Zeit zu Zeit in unterirdischen Anlagen sein wirst, lässt sich fast nicht vermeiden. Im WK ist das sogar eher die Regel und dann schläfst du je nach Standort und Funktion während drei bis vier Wochen in einer unterirdischen Anlage.

Du hast aus meiner Sicht folgende Optionen:

- Sprich mit deinen Vorgesetzten. Eventuell ist es möglich, dich so einzuteilen, dass du nicht in unterirdischen Anlagen schlafen musst. Dann musst du allerdings für den WK wiederum eine Lösung finden. Eventuell ist es möglich, dich in einem Betriebsdetachement einzuteilen, so dass du in der Kaserne WK leistest. Sprich auch darüber mit deinen aktuellen Vorgesetzten. Das alles garantiert dir aber nicht, dass du nicht irgendwann doch plötzlich in einer unterirdischen Anlage landest. Im Militär ist nicht immer alles vorhersehbar.

- Geh zum Truppenarzt. Du hast medizinische Probleme, welche es dir verunmöglichen, in unterirdischen Anlagen zu schlafen. Vielleicht wir der Truppenarzt veranlassen, dass du überirdisch schlafen kannst. Wahrscheinlicher ist allerdings, dass er dich für medizinisch untauglich erklärt.

- Die Option des Zivildienstes ist aus meiner Sicht eine schlechte Idee. Sie verhindert nicht, dass du in den Wochen bis zur Zulassung in der unterirdischen Anlage schlafen musst. Und ich kann mir vorstellen, dass deine Vorgesetzten weniger Interesse an einer einvernehmlichen Lösung zeigen, sobald sie erfahren, dass du sowieso bald gehst.

Freundliche Grüsse

ands

 
  • Like
Reaktionen: Solo91
Ich hatte gerade einen solchen Fall im WK, wo man sich gut organisieren konnte.

Damit du nicht als Drückeberger abgestempelt wirst, solltest du die Platzangst und die anderen Auswirkungen unbedingt vom Truppenarzt bestätigen lassen. Solltest du diese Bescheinigung haben, sind die meisten Kadis und Feldis auch gewillt, eine praktische Lösung zu finden.

 
  • Like
Reaktionen: Solo91
Hallo

Ich werde meine RS demnächst antreten aber habe auch Platzangst und vorallem in Bunker etc. kann ich einfach nicht übernachten...

Wie soll ich vorgehen? Konntest du deine RS trotz Platzangst abschliessen? Musstest du in Bunker übernachten während der RS?

Danke Gruss

 
@Mathu

Das kommt auf die Funktion drauf an. In der letzten 6 Wochen kann es gut sein, dass du in einer Zivilschutzanlage übernachten musst. Und während einer Übung auch in einem militärischen Bunker.

 
Vielen Dank, @ands . Ich verstehe jetzt aber nicht ganz, was das soll. Was ist der Zusammenhang mit einer Meldung (mit Formular 6.005) oder einem Antrag? Wenn ich das richtig verstanden habe, ist PUMA eine Problemlösungssystematik? Es interessiert mich, weil ich PUMA grad diese Woche während einer Stabsübung das erste Mal gesehen habe (als "Meldeschema" für Späher). Und militärisch ist das ja nicht, oder?

 
@Libero: Ich bin mir nicht sicher, aber ich könnte mir vorstellen, dass er mit "PUMA beantragen" schlicht und einfach "einen Antrag stellen" meint. In manchen Schulen lernen die angehenden Kader, dass man Anträge nach dem Schema PUMA formuliert. Also Problem - Ursache - bereits getroffene Massnahmen - Antrag. Die Kader könnten das an südosts Schule auch von den Rekruten verlangen. Macht aus meiner Sicht auf Stufe Rekrut/Soldat allerdings mässig Sinn.

 
  • Thanks
Reaktionen: Libero
PUMA kommt vorallem aus der UOS. Dort wird einem eingetrichtert, dass man nicht mit Problemen zum Zugführer soll, sonder mit Lösungen bzw Lösungsvorschlägen. Dies dient der Entlastung des Zugführers und soll eigenständiges Denken fördern.

 
  • Thanks
Reaktionen: Libero