Späher Selektionsprüfung
- Ersteller chempner
- Erstellt am
Hoi zeme,
ich bi au als Späher usghobe aber in Bière. Mich wür au interessiere, was a de Selektion genau prüeft wird, vor allem s sportliche, womer sich cha vorbereite.
Usserdem fänd ich s au spannend z wüsse, was so ame Durchschnittstag gmacht wird, was Sport agat. Eimal 50km chamer ja bisse, aber für di täglich Belastig würdi mi gern vorbereite.
Merci und LG
ich bi au als Späher usghobe aber in Bière. Mich wür au interessiere, was a de Selektion genau prüeft wird, vor allem s sportliche, womer sich cha vorbereite.
Usserdem fänd ich s au spannend z wüsse, was so ame Durchschnittstag gmacht wird, was Sport agat. Eimal 50km chamer ja bisse, aber für di täglich Belastig würdi mi gern vorbereite.
Merci und LG
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Hallo Chempner ond Detlev Gulasch
E ha au vor mini RS als Späher zmache. Wievell Sportpönkt hender gha, ond was esch bi euch am Rekrutierigsgspröch gfrogt worde. Heit der sösch no ergendwelchi Tips damit me erfolgrich bi de Rekrutierig als Späher usghobe werd?
Danke und LG
E ha au vor mini RS als Späher zmache. Wievell Sportpönkt hender gha, ond was esch bi euch am Rekrutierigsgspröch gfrogt worde. Heit der sösch no ergendwelchi Tips damit me erfolgrich bi de Rekrutierig als Späher usghobe werd?
Danke und LG
Hab das eher umgekehrt in Erinnerung, sich durch tägliche Belastungen zu trainieren auf den 20ger, 30ger oder gar 50ger.
Kenne niemanden der nur schon einen 30ger (in Uniform + Ausrüstung, sowie unter Zeitdruck) nur mit "Beissen" und ohne Vorbereitung hinlegte!
Beste Vorbereitungen für alle die nicht "wirklich" sportlich sind und auch nicht regelmässig Wandern gehen, würde ich empfehlen langsam aufbauend, beginnen mit 2x wöchentlich 5km Wandermarsch mit 10kg Rucksack, im zügigen Schritt (mit KS), plus 1x 4km Waffenlauf (Rucksack 10kg mit KS). Dies jede Woche stehtig steigern (5km Marsch + 10kg > 10km +10-15kg > 15km + 15-20kg) usw, sowie das Terrain ändern und stehtig schwerer machen (also mehr und mehr Höhenmeter einbauen). 4km Waffenlauf beibehalten, jedoch an dem Tempo und der Zeit arbeiten, dann auch ab und zu mal 10km Waffenlauf in Sportschuhen. Gut ist auch sich in Sachen Liegestützen, Beugen etc zu trainieren. Auch wieder lagsam angehen für "unsportliche Typen", also einfach mal 10 aufs Mal, 1 Minute Pause, nochmals 10, so jeweils 30-40 am Anfang, dies 3-4 mal pro Tag und auch wieder stehtig Kadenz erhöhen, bis Du am Schluss locker 50 mit 10-15kg Rucksack geschultert pumpen kannst.
Ach, und dazu natürlich mit stricktem Plan Einhalten. Also egal ob Sonne, Regen oder Schnee, der Marsch wird gemacht, Liegestützen Training wenn überhaupt, dann nur noch oben statt nach unten angepasst, und schon niemals auslassen oder auf ein ander mal verschieben!
Nach dem Marsch natürlich immer sofort PD/ID so dass die Stiefel immer im Hochglanz glänzen.
Jedoch das wichtigste überhaupt ist am Morgen als erstes nach dem Aufstehen sein Bett ordendtlich zu betten, dann hat man den Tag bereits mit einer Guten Tat begonnen (Zitat: U.S. Navy Admiral , ex U.S. Navy SEAL William H. McRaven: “If you make your bed ...), danach Duschen, Rasieren, Ordung erstellen, etc etc, das ist die Basis von Disziplin und das Fundament um darauf aufzubauen.
Wünsch Euch allen eine gute RS - NEVER QUIT!
Davon würde ich jedem untrainierten strikt abraten. Die Belastung für die Gelenke ist bei ungenügender Muskulatur viel zu extrem und das Verletzungsrisiko hoch. Bei Rennen mit Zusatzgewicht sollte man wirklich vorsichtig sein.
Ansonsten kann ich einem progressiven Aufbau nur zustimmen. Schon mit wenigen, dafür täglichen Übungen wie Liegestütze, etc. kann man sehr gute und auch rasche Fortschritte machen.
Da geb ich Spike natürlich Recht "Beim Rennen mit Zusatzgewicht sollte man wirklich vorsichtig sein".
Daher schrieb ich auch "Marsch" stehtig steigern (km's & kg's)
Jedoch Waffenlauf nur am "Tempo & Zet arbeiten", also nicht die Traglast erhöhen.
@ Spike, meinst du 10kg ist bereits zu viel für den Anfang?
Etwas anderes noch, sollte ja jeder wissen, wird aber oft ignoriert, und zwar "Aufwärmen" und grundsätzlich, immer wenn etwas schmerzt, sich schonen und erst wieder gas geben wenn der Körper 100% fit ist, alles andere schadet nur.
Ach, und was Wetter betrifft, als ich in die RS kam, hatte ich 3 Jahre Lehre auf dem Bau hinter mir. Wer beruflich nicht im Freien arbeitet, also Office, Fabrik, Lager usw (unterdach), denen gings oft nicht so gut bei kalt nasser Witterung. Besonders wenn's mal nasse Stiefel gab. Kann also auch hilfreich sein mal knietief durch einen kalten Bach zu gehen und sich danach mit nassem Schuhwerk vertraut machen, ob mit oder ohne Stiefel ausziehen und Socken auswinden (kann gut sein dass es dazu keine Zeit gibt und mit klitsch nassen Stiefeln voll mit Wasser weiter geht), aber jedenfalls mal mit "nasser" Kleidung paar km's drauf legen. Wenn einem dies in RS zum ersten mal passiert, ist es weniger erfreulich sich damit abzufinden, respektive erst dann und dort zu lernen solch missliche Lagen zu ignorieren. Alle die vom Bau kommen kennen dies und wissen wie ist einen ganzen Tag in nassen Socken und flutschigen Stiefel zu stecken.
Neulinge auf diesem Gebiet laufen da rasch am Anschlag und sehen nur noch schwarz beim Gedanken einen solchen Scheisstag vor sich zu haben.
Neulinge auf diesem Gebiet laufen da rasch am Anschlag und sehen nur noch schwarz beim Gedanken einen solchen Scheisstag vor sich zu haben.
Danke für die Tipps! Kennt sich jemand noch spezifisch mit der Selektion während der RS aus? Was sind da so die (körperlichen) Anforderungen?
Salü han späher gmacht letzte Summer. Es sieht folgendermassen aus. Selektioniert wird während den ersten 6 Wochen. Es wird zuerst mit einem Minuspunktesystem gearbeitet. Bei 2 ist man raus. Wer mit weniger als 85 Sportpunkten in die Funktion gekommen ist hat schon einen, bei den meisten anderen tests gibt es noch einen wen man nicht besteht ausser die Wächentlichen theorieprüfungen. Während der 6 Wochen wird der Sporttest auch nocheinmal geprüft und man muss ihn erneut bestehen. Während den 6 Wochen werden viele Übungen gemacht um euren durchhaltewillen zu testen, versagen darf man, man muss einfach alles geben und nicht aufgeben. Wer deutlich hinter den Anforderungen her hinkt wird eventuell zu den Minenwerfern transferiert. Es gibt jede Woche schriftliche tests über das gelernte der Woche, wer zu schlecht abschneidet wird es schwer haben drin zu bleiben. Ich empfehle euch sehr gut dafür zu lernen... Am ende der 6 Wochen steht die Selektionsübung an. Dort fallen die meisten Kandidaten raus. Es beginnt mit einem Lastenmarsch über einige Stunden. Danach Folgen schiess- und Infiltrationsübungen. Es werden auch noch einmal Theorie unter Stress geprüft. Zum abschluss hatten wir noch einen Sanbarren marsch. Alles unter Zeitdruck und mit sehr wenig schlaf während der ganzen Woche. Wer nicht mehr konnte oder schlichtweg zusammengebrochen ist hat nicht bestanden... Das klingt jetzt vielleicht etwas hart aber wer sich gut vorbereitet hat und alles gegeben hatte, der hat es geschafft. Viel Erfolg in der RS, falls ihr fragen habt antworte ich gerne
LG Michael
Der Späher muss in der RS ausserdem sehr viel Gewicht mit sich tragen (Material für 3 Tage Infiltration). Dafür liegt das Maximalgewicht bei ungefähr 45 Kg. Ich empfehle euch daher mit Gewichten zu trainieren, damit ihr diese Last auch über mehrere Stunden beim marschieren tragen könnt... Wichtig ist langsam anfangen, verletzt euch nicht schon vor der RS... Dehnt euch auch in der RS gut, viele haben Knie- und Gelenkprobleme bekommen und diese werden NICHT besser in der RS, deshalb immer dehnen!
Salü han späher gmacht letzte Summer. Es sieht folgendermassen aus. Selektioniert wird während den ersten 6 Wochen. Es wird zuerst mit einem Minuspunktesystem gearbeitet. Bei 2 ist man raus. Wer mit weniger als 85 Sportpunkten in die Funktion gekommen ist hat schon einen, bei den meisten anderen tests gibt es noch einen wen man nicht besteht ausser die Wächentlichen theorieprüfungen. Während der 6 Wochen wird der Sporttest auch nocheinmal geprüft und man muss ihn erneut bestehen. Während den 6 Wochen werden viele Übungen gemacht um euren durchhaltewillen zu testen, versagen darf man, man muss einfach alles geben und nicht aufgeben. Wer deutlich hinter den Anforderungen her hinkt wird eventuell zu den Minenwerfern transferiert. Es gibt jede Woche schriftliche tests über das gelernte der Woche, wer zu schlecht abschneidet wird es schwer haben drin zu bleiben. Ich empfehle euch sehr gut dafür zu lernen... Am ende der 6 Wochen steht die Selektionsübung an. Dort fallen die meisten Kandidaten raus. Es beginnt mit einem Lastenmarsch über einige Stunden. Danach Folgen schiess- und Infiltrationsübungen. Es werden auch noch einmal Theorie unter Stress geprüft. Zum abschluss hatten wir noch einen Sanbarren marsch. Alles unter Zeitdruck und mit sehr wenig schlaf während der ganzen Woche. Wer nicht mehr konnte oder schlichtweg zusammengebrochen ist hat nicht bestanden... Das klingt jetzt vielleicht etwas hart aber wer sich gut vorbereitet hat und alles gegeben hatte, der hat es geschafft. Viel Erfolg in der RS, falls ihr fragen habt antworte ich gerne
LG Michael
Hallo Michael
Denkst du die Anforderungen sind für eine Frau auch erfüllbar? Oder denkst du die Funktion Späher/ die Selektionsprüfung ist körperlich zu anspruchsvoll?
LG
Hey Jamie
Wir hatten in der letzten RS eine Frau in der Kompanie, welche Späher gemacht hat. Soweit ich weiss wurde sie zt. nicht gleich stark gefordert, wie die männlichen Kameraden (zb. mehr Zeit etc.). Auf jeden Fall hat sie die RS abgeschlossen. Aber mittlerweile ist die Späher-RS auch nicht mehr so anstrengend wie früher wohl. Wir hatten nur einen einzigen Marsch (da wegen der vielen theoretischen Ausbildungen keine Zeit) und ein paar kurze Infiltrationen, zwar mit relativ viel Gewicht, aber da nur ca. 3-5km gut machbar. Eigentlich war nur die Selektionsübung wirklich anstrengend. Meine Kollegen bei den Infanterie-Aufklärern hatten es wesentlich anstrengender... Deshalb sehe ich es durchaus machbar für eine Frau (es gibt auch immer wieder welche, die sich trotz ungenügender sportlicher Leistung reinschmuggeln, kam in letzter Zeit mal ein NZZ-Artikel dazu
LG
Wir hatten in der letzten RS eine Frau in der Kompanie, welche Späher gemacht hat. Soweit ich weiss wurde sie zt. nicht gleich stark gefordert, wie die männlichen Kameraden (zb. mehr Zeit etc.). Auf jeden Fall hat sie die RS abgeschlossen. Aber mittlerweile ist die Späher-RS auch nicht mehr so anstrengend wie früher wohl. Wir hatten nur einen einzigen Marsch (da wegen der vielen theoretischen Ausbildungen keine Zeit) und ein paar kurze Infiltrationen, zwar mit relativ viel Gewicht, aber da nur ca. 3-5km gut machbar. Eigentlich war nur die Selektionsübung wirklich anstrengend. Meine Kollegen bei den Infanterie-Aufklärern hatten es wesentlich anstrengender... Deshalb sehe ich es durchaus machbar für eine Frau (es gibt auch immer wieder welche, die sich trotz ungenügender sportlicher Leistung reinschmuggeln, kam in letzter Zeit mal ein NZZ-Artikel dazu
LG