10 Dinge die man aus einem brennenden Lastwagen retten würde, wenn man 80km von der Basis in der Wüste verunfallt ist und einen schwer verletzen Kameraden dabei hat.
Was für ne Aufgabe. Mich würde mal der psychologische "Lösungsschlüssel" für solche Aufgaben interessieren.
AdA X würde vor die Experten stehen und sagen, dass er keine Hilfsmittel aus einem brennenden Fz retten würde, da es gegen SiVo und gesunden Menschenverstand spricht und zudem jeder AdA im Einsatz mit einem IVP, Taschenmesser und Wasser, als in diesem Falle wichtigste Hilfsmittel, bereits ausgestattet ist. Der Raum wird gesichert und es wird in sicherem Abstand zum Unfallort ein Lager aufgeschlagen um auf Hilfe zu warten, da die Basis die grobe Position kennt aufgrund zeitlich vorgegebenen Standortsmeldungen und die bekannte Verschiebungsroute. Ein SuchDet wird automatisch ausgelöst, wenn das Det nicht bis zum befohlenen Zeitpunkt am Zielort eingetroffen ist - das wurde durch einen guten Einsatzbefehl im voraus so definiert. Die Basis als Zielort dürfte bis zum Erreichen, angesichts der bekannten Daten, in einer regulären Fahrzeit von 4-6 Stunden liegen, was eine Rettung innert 2-6h nach theoretischer Ankunftszeit realistisch macht (schneller, sofern Rttg über Luftwege möglich). Entsprechend dieser Annahme dürfte die Zeit bis zur Rettung max. 12h betragen (auch wenn es nicht stimmt, so motiviert die Aussicht auf Rettung die Trp).
Ein Transport des Patienten wird im Anbetracht der Lage nicht durchgeführt, da er aufgrund seiner massiven Verletzungen nicht transportfähig ist. Zudem wäre der Wasser- und Energiebedarf des Det durch einen eigens ausgeführten Transport des Patienten ohne Fz extrem hoch, was die Überlebensfähigkeit des ganzen Det minimiert.
Ein separiertes RettungsDet aus dem eigenen Team wird nicht gebildet, da zu wenig Wasserportionen vorhanden sind und der Marsch mind. zwei Tage, wg. erschwerten Bedingungen, dauern würde - das Rettungsteam wäre verdurstet bevor sie in der Basis ankommen.
Sollte sich der Unfall auf feindlichem Gebiet zugetragen haben oder muss aufgrund fehlender Hilfsmittel zur eigenen Lokalisierung davon ausgegangen werden, dass man sich auf feindlichem Gebiet befindet, wird das Fz durch HG85 zerstört (wg. Funkgeräte auf Fz). Da die vollständige Zerstörung von Funk im Gesamtauftrag eine höhere Priorität als die Sichtbarkeit hat, ist der Einsatz von Sprengmittel legitim. Der Brand und der Rauch hat den Stao vorgängig bereits verraten (gut für Rettung).
Die Einsatzbereitschaft des Det wird zudem überprüft und soweit möglich erstellt. Es werden umgehend Massnahmen getroffen, damit das Leben bis zur Rettung sichergestellt werden kann. Aufgrund fehlender Spezialwerkzeuge muss mit dem Tod des Schwerverletzten gerechnet werden, die Trp ist entsprechend darauf vorzubereiten.
Eine Pat wird für den Fall einer möglichen Gefangenschaft oder ausbleibender Rettung separat verstaut. Jeder hat die freie Wahl.
oder
man ruft mit seinem Handy den Chef an, dass er doch bitte kurz einen Transport inkl. Sani und ein paar Sandwiches auslösen soll.
Vielleicht übertrieben aber es geht darum, dass man nichts aus einem brennenden Fz holen sollte. Wird das nun so gehandhabt, dass dieser praktische Gedanken als "positiv" bewertet wird oder zählt effektiv nur die Lösung dh. man muss 10 Dinge rausnehmen und die Geschichte ist eher Mittel zum Zweck? Weiss da einer mehr?
Mir erschien es damals zumindest so, dass bei unseren Aufgaben lediglich der vorhandene Lösungsschlüssel richtig war, alles andere war falsch, egal wie richtig es war. Zudem ging es in den meisten Aufgaben mehr um die Umsetzung der Aufgabe und weniger um das Resultat (zumindest haben einige wirklich Bullshit rausgelassen und kamen dennoch weiter).
Bei mir waren es damals 10 Dinge aus einer Liste mit 30 Dingen, die wir auf eine einsame Insel mitnehmen sollten - entschieden wurde im Binom. Der andere Typ wollte nur nutzlosen Müll mitnehmen, dafür hätte ich ihm eine Watschen können aber so bescheiden "seine" Zusammenstellung war, habe ich eingelenkt um ein Ergebnis zu erzielen, da ich irgendwie das Gefühl hatte, dass es eher darum ging, dass man gemeinsam eine Lösung der Aufgabe erarbeitet.