Möglicher Einsatz in Brusino

Stroke

Erfahrener Benutzer
08. Apr. 2011
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Hallo zusammen

Einige von euch haben es vielleicht schon mitbekommen, die Gemeinde Brusino bittet um die Hilfe der Armee. (Hier der Link)

Es wird ja geschrieben dass das zuständige Kantonale Amt dies abgeleht hat, muss in so einem Fall immer über den Kanton vorgegangen werden? Kann die Gemeinde nicht direkt einen Antrag bei der Ter Reg stellen?

Wieso man der Gemeinde die Hilfe hier verweigert verstehe ich nicht ganz, die Truppen dazu hätte man ja (z.B Inf DD Bat 142). Wenn das ganze als Subsidiärer Einsatz "deklariert" wird sollte auch rechtlich nichts dagegen sprechen, oder bin ich da falsch?

mfg

 
Definition Subsidäre Einsätze

Wird wohl auch damit zu tun haben, weil nicht mal zivlen Mittel eingesetzt sind. Somit können die nicht unzureichend sein.

Die Armee hat die zivilen Behörden zu unterstützen, wenn deren Mittel zur Abwehr von schwerwiegenden Bedrohungen der inneren Sicherheit nicht mehr ausreichen. Alle zivilen Mittel auf jeder Stufe müssen im Einsatz sein und dabei in personeller, materieller oder zeitlicher Hinsicht nicht ausreichen, um die Lage zu meistern (Grundsatz der Subsidiarität).
Für mich ein Fall für die Polizei. Wenn die nicht mal mit ein paar Einbrecher klarkommen, haben wir ganz andere Probleme.

 
Die Armee kommt erst zum Einsatz wenn die Zivilen Mittel überlastet sind. (was soviel mir ist nach 48H in der Regel der Fall ist) Und wenn denn die Subsidiäre Unterstützung über Kanton/Bund etc. angefordert ist.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Uns wurde gesagt wir ( Miles Protector) werden eingesezt wenn die Zivilen behörden überlastet,überfordert usw. sind.

Das wär aus meiner sicht genau der richtige Einsatz für Inf DD's ... Checkpoints..Patroullien usw..

Daher wäre ich für einen Einsatz!

 
Ich stimme Scarabani zu. Bis jetzt scheint nicht viel von den zivilen Mitteln eingesetzt worden zu sein.

...Weit und breit gibt es keine Polizei...
Bevor die Armee einen Einsatz unternimmt, müssen diese nicht eingesetzten zivilen Mitteln überfordert sein. Als erstes sollte jetzt die Polizeipräsenz gesteigert werden. Erst dann sollte die Armee eingesetzt werden.

Bedenkt auch die Nachricht, welche damit gesendet würde: Einbruchwelle seit einem Monat - Armee bezieht Stellung.

So ähnlich lauten doch die Überschriften zur Zeit aus Kairo. Versteht mich nicht falsch, ich bin durchaus dafür, dass die Armee bei Bedarf eingesetzt wird. Aber erst sollte man die rot-weissen-Blaulicht-Panzer auffahren, bevor die grünen kommen.

STI

 
Es gab da ein Hanfbauer.. der wurde 37mal,beklaut und bestohlen.. was tat die Polizei/Justiz?

Was war seine Reaktion?

Er griff zur Waffe..das ergebniss? 1 Toter...

 
Es gab da ein Hanfbauer.. der wurde 37mal,beklaut und bestohlen.. was tat die Polizei/Justiz?Was war seine Reaktion?

Er griff zur Waffe..das ergebniss? 1 Toter...
Und genau hier ist das Hauptproblem: Weisst du noch, wie das durch die Medien ging? Kannst du dir vorstellen, was passiert, wenn die gleiche Situation mit einer Inf-Kp geschieht? Dann kann die Armee einpacken. (Es wäre nicht das erste mal, dass die Schweizer Armee auf zivilisten schiesst).

Grundsätzlich ist die Idee gut. Aber es muss noch einiges passieren, bis die Armee zu Zug kommt.

 
Ich denke wenn dort Checkpoints betrieben werden ohne Mun,nur mit RSG dann würde das schon genug abschrecken...( Geweher trotzdem auf Mann ;) )

 
Genau, machen wir's doch wie in Nordirland und stellen an jeder zweiten Kreuzung Checkpoints auf. Ich bin sicher, die Anwohner werden (trotz gejammere) äusserst gerne täglich angehalten und kontrolliert....

Was sollen bitte ein paar Durchdiener mit RSG schon ausrichten? Rechtlich gesehen wird es schwierig den Truppen eine gewisse Polizeibefugnis anzudichten, weiter haben sie keine (technischen) Möglichkeiten um die Personalien o.ä. richtig zu überprüfen, keine Ausbildung um mit allfällig zu arretierenden Personen richtig umzugehen etc. Chabis.

 
Hat es dort überhaupt so viele Kreuzungen?

"keine Ausbildung um mit allfällig zu arretierenden Personen richtig umzugehen etc."

woher hast du diese Info?

bzw. schonmal an einer Ausbildung für Amba Centro teilgenommen?

 
Teilgenommen an:

- Standardisierter Wachtdienstausbildung

- Ausbildung für Amba Centro

- Ausbildung für Auslandeinsatz mit Infanteriezug

und deshalb: im "richtigen Leben" schauts auf der Strasse ein bissl anders aus als auf dem AV-Platz mit ein paar Figuranten. Um Verkehrskontrollen mit dem Normalbürger durchzuführen, reicht die militärische Ausbildung vermutlich. (Abgesehen davon, wie will der Soldat die Führer-, Fahrzeug- sowie Personalausweise abfragen ohne auf die entsprechende Datenbank Zugriff zu haben?) Um es mit der organisierten Kriminalität aufzunehmen, das traue ich der Truppe nicht wirklich zu. Resp. der MilSich definitiv, den DD Bat oder WK-Formationen aber kaum.

 
Okay.

Es reicht ja wenn verdächtige Gegenstände im Fahrzeug gefunden werden,bzw. auf Patroullien Verdächtige Personen angehalten werden.

Das was Securities und Bürgerwehren machen können DD's genau so gut..

Ausserdem wieso sollten sie Papiere überprüfen? Bei Verdacht wird die Polizei informiert und die Person(en) übergeben.

 
Ich denke wenn dort Checkpoints betrieben werden ohne Mun,nur mit RSG dann würde das schon genug abschrecken...( Geweher trotzdem auf Mann ;) )
Ein ungeladenes Gewehr im Einsatz? Finde ich keine gute Idee. Entweder ist die Büchse untergeladen oder gar nicht erst dabei. Es wurde schon Einsätze der Polizei ausgelöst, weil Kinder mit Air-soft-Pistolen gespielt haben. Wer garantier dir, dass die Einbrecher nicht den selben fatalen Fehler in ihren Überlegungen machen und unbewaffnet sind?

STI

 
Ein ungeladenes Gewehr im Einsatz? Finde ich keine gute Idee. Entweder ist die Büchse untergeladen oder gar nicht erst dabei. Es wurde schon Einsätze der Polizei ausgelöst, weil Kinder mit Air-soft-Pistolen gespielt haben. Wer garantier dir, dass die Einbrecher nicht den selben fatalen Fehler in ihren Überlegungen machen und unbewaffnet sind? STI
Stimmt,das habe ich nicht beachtet,da hast du recht.

Wobei ich denke das so ein Militär aufgebot Diebe und Einbrecher schon Abschrecken würde.

 
Wobei ich denke das so ein Militär aufgebot Diebe und Einbrecher schon Abschrecken würde.
Die präventive Wirkung wäre sicherlich vorhanden, da würde ich auch zustimmen. Ich denke eher, dass die Umsetzung fast unlösbar ist. Am einfachsten wäre wohl, wenn jede Patrouille einen Polizeibeamten unterstützt, welcher den Kanton, die Sprache sowie die lokalen Begebenheiten kennt und auch alle Befugnisse hat. Jedoch wäre dies personalintensiv, und das Problem ist ja auch dass die Tessiner vermutlich nicht zu viele Schmiere haben.

 
Ich denke wenn dort Checkpoints betrieben werden ohne Mun,nur mit RSG dann würde das schon genug abschrecken...( Geweher trotzdem auf Mann ;) )
NEF: keine Scheinbewaffnung. Entweder Stgw mit Mun oder gar keine Waffe dabei.

Meine Meinung zu dem Ganzen: das ist nicht Sache der Armee, sondern der Polizei.

 
NEF: keine Scheinbewaffnung. Entweder Stgw mit Mun oder gar keine Waffe dabei. Meine Meinung zu dem Ganzen: das ist nicht Sache der Armee, sondern der Polizei.
das hatten wir schon und ca. 3 posts weiter oben hab ich das eingesehen.

 
Die präventive Wirkung wäre sicherlich vorhanden, da würde ich auch zustimmen. Ich denke eher, dass die Umsetzung fast unlösbar ist. Am einfachsten wäre wohl, wenn jede Patrouille einen Polizeibeamten unterstützt, welcher den Kanton, die Sprache sowie die lokalen Begebenheiten kennt und auch alle Befugnisse hat. Jedoch wäre dies personalintensiv, und das Problem ist ja auch dass die Tessiner vermutlich nicht zu viele Schmiere haben.
Seifenschmiere oder was?? Oo

 
Alfa wenn so ein Einsatz für dich beinahe unlösbar ist, will ich nicht Wissen was du über das WEF denkst, oder dazu dass Soldaten scharfe Wachen vor Mun/Mat Depots schieben. Klar ist das ein anderer Einsatz als in der Kaserene, aber darauf kann man sich vorbereiten...und wenn nicht, ja dann haben wir ein Ernsthaftes Problem hier.

Dass so ein Einsatz nicht im Alleingang, sonder in Zusammenarbeit mit der Polizei stattfinden müsste, ist hoffentlich jedem klar.

Grundsätzlich bin ich auch der Meinung, dass hier zuerst die Polizei nach dem rechten zu schauen hat. Jedoch scheint es so, dass die Tessiner Polizei a) zu wenig Mittel für eine wirkungsvolle Prävention (Patroullien) hat, oder b) wirklich nicht weiss wie sie gegen eine Diebesbande vorgehen soll...ich hoffe es ist das erstere.

Auch ein Einsatz des Zivilschutzes wäre denkbar, wird in gewissen Regionen auch schon gemacht, da die Polizei dort nicht genug Kapazität (für solche Aufgaben) hat.

Jedenfalls sind mir patroullierende AdA's lieber, als dass wieder irgendwelche Hobby-Ortsbürgerwehren aufgestellt werden, die keine Ahnung von Nichts haben.

Und zum Schluss, von aussen gesehen ist es leicht darüber zu debattieren was Sinnvoll, oder wem seine Aufgabe dies nun ist. Wenn man jedoch betroffen ist sieht die Welt wieder ganz anders aus. Ich denke den Einwohnern dort unten ist inzwischen ziemlich egal wer für Sicherheit sorgt, Hauptsache jemand würde es tun.

 
Alfa wenn so ein Einsatz für dich beinahe unlösbar ist, will ich nicht Wissen was du über das WEF denkst, oder dazu dass Soldaten scharfe Wachen vor Mun/Mat Depots schieben. Klar ist das ein anderer Einsatz als in der Kaserene, aber darauf kann man sich vorbereiten...und wenn nicht, ja dann haben wir ein Ernsthaftes Problem hier.
"Scharfe Wache" oder Unterstützungseinsätze am WEF sind nun wirklich nicht mit der aktiven Bekämpfung von organisierter Kriminalität zu vergleichen. Ebenso sind die Einheiten, welche z.B. am WEF direkten "Kundenkontakt" mit marodierenden Horden oder bösen Attentätern hätten auch keine WK'ler oder Durchdiener, sondern Profis der MilSich etc. Radarstationen absperren und Leute wegweisen ist nicht das gleiche Paar Schuhe wie Nachtpatrouillen in Tessiner Dörfer um Diebesbanden das Handwerk zu legen. Und ja, darauf kann man sich vorbereiten, nennt sich Polizeischule und dauert 1-2 Jahre. Eine Woche KVK reicht meiner Meinung nicht wirklich.

Grundsätzlich bin ich auch der Meinung, dass hier zuerst die Polizei nach dem rechten zu schauen hat. Jedoch scheint es so, dass die Tessiner Polizei a) zu wenig Mittel für eine wirkungsvolle Prävention (Patroullien) hat, oder b) wirklich nicht weiss wie sie gegen eine Diebesbande vorgehen soll...ich hoffe es ist das erstere.
Welches Polizeikorps hat denn heutzutage schon genügend Mittel?!

Auch ein Einsatz des Zivilschutzes wäre denkbar, wird in gewissen Regionen auch schon gemacht, da die Polizei dort nicht genug Kapazität (für solche Aufgaben) hat. Jedenfalls sind mir patroullierende AdA's lieber, als dass wieder irgendwelche Hobby-Ortsbürgerwehren aufgestellt werden, die keine Ahnung von Nichts haben.
Der Zivilschutz nimmt also teilweise auch polizeiliche Aufgaben wahr? Nun, was ich -darüber- denke muss ich hier nun wirklich nicht ausführen.

Und zum Schluss, von aussen gesehen ist es leicht darüber zu debattieren was Sinnvoll, oder wem seine Aufgabe dies nun ist. Wenn man jedoch betroffen ist sieht die Welt wieder ganz anders aus. Ich denke den Einwohnern dort unten ist inzwischen ziemlich egal wer für Sicherheit sorgt, Hauptsache jemand würde es tun.
Denn Einwohnern ist es sicherlich egal, da stimme ich Dir zu. Aber debattieren muss man kaum, es ist Aufgabe der Polizei.