Initiative: Abschaffung der Wehrpflicht

crash

Super-Moderator
13. Jan. 2010
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Bin gleich wieder auf 150 rauf als ich das gesehen habe und möchte euch das nicht vorenthalten ;)

GSoA verurteilt den feigen Entscheid der SiK-N und sammelt Unterschriften für die Aufhebung der Wehrpflichtvon GSoA | 22.02.11.

Mit Bedauern nimmt die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee GSoA zur Kenntnis, dass die Mehrheit der Sicherheitspolitische Kommission des Nationalrates SiK-N, am alten Zopf der allgemeinen Wehrpflicht festhalten möchte. Die GSoA fordert, dass niemand gezwungen werden kann, Militärdienst zu leisten. Für dieses Anliegen hat die GSoA bereits über 55'000 Unterschriften gesammelt.

Die SiK-N beteuert zwar, dass die Form und Gestalt der Armee neu zu definieren sei, verweigert sich aber einer ernsthaften Diskussion über die Wehrpflicht. Diesen Widerspruch scheint die Bürgerlichen in der Sik-N nicht zu stören, wenn es um die Beibehaltung längst überholter Strukturen geht. Die GSoA widerspricht der SiK-N, dass die allgemeine Wehrpflicht fundamental für die Milizarmee sei. Das Konzept der Miliz lässt sich problemlos mit der Freiwilligkeit vereinbaren.

„Der teure, sinnlose und ungerechte Zwang der Wehrpflicht muss ein Ende haben“ meint GSoA-Sekretär Adrian Feller. Die Schweiz verfügt mit immer noch knapp 200'000 Soldaten über die grösste Armee in Europa im Verhältnis zur Bevölkerunganzahl. Weniger als ein Drittel aller Dienstpflichtigen leistet den Militärdienst zu Ende. Dagegen sind immer mehr Männer gewillt, den anderthalbmal so langen Zivildienst zu leisten. Statt unnötige bürokratische Hürden für den Zivildienst aufzubauen – wie dies der Bundesrat per 1. Februar mit der Wiedereinführung eines Gespräches für zivildienstwillige Rekruten getan hat – fordert die GSoA, dass allen Menschen ermöglicht werden soll, einen sinnvollen freiwilligen Dienst für die Gesellschaft zu leisten.

Deshalb sammelt die GSoA Unterschriften für ihre Initiative zur Aufhebung der Wehrpflicht. Dadurch wird die Armee deutlich kleiner und billiger und der Zivildienst für alle geöffnet. Bereits sind über 55'000 Unterschriften gesammelt. Die GSoA geht davon aus, dass die populäre Initiative noch in diesem Sommer eingereicht werden kann.
QUELLE: http://www.gsoa.ch/medien/01770/gsoa-verurteilt-den-feigen-entscheid-der-sik-n-und/

Jetzt starte ich dann bald mal eine initiative zur abschaffung der gsoa und zwar auch 100mal bis sie angenommen wird. es ist zum davonlaufen dass diese arroganten leute jedes jahr eine initiative zur abschaffung der wehrpflicht starten.

es hat sich vor kurzem gezeigt, dass eine grosse mehrheit der bevölkerung und der stände für die milizarmee im jetztigen sinne steht (Initiative: schutz vor waffengewalt). haben die echt das gefühl jetzt wollen die schweizer ihr bewährtes system aufgeben?? naja wenn die GSoA ihr geld mit so sinnlosen initiativen verschenken möchte habe ich auch nichts dagegen -.-

Wer sich eine kleine übersicht verschaffen will:

http://www.vimentis.ch/publikation/187/Die+Zukunft+der+Schweizer+Armee.html

Man kann gut herauslesen, dass nur die armee in der heutigen form alle aufträge die von der verfassung gegeben sind erledigen kann.

was meint ihr zu dem ganzen?

liebe grüsse

crash

 
Es ist doch immer wieder dasselbe Spiel... :roll:

Wie auch immer, grundsätzlich finde ich, dass eine

Umgestaltung / Anpassung der Armee längst überfällig ist,

aber so drastische Massnahmen gehen einfach zu weit

und beginnen langsam aber sicher tierisch zu nerven...

Nicht, dass man bis zum jüngsten Tag an alten Traditionen festhalten muss,

aber man muss sie ja auch nicht gleich unüberlegt über Bord schmeissen...

my two cents...

 
Hallo!

Ist immer das gleiche Gezänk aus diesem Lager...

Ich würde dem mal so sagen: 'Wohlstandsprobleme'

Wenn diese Leute z B in Israel wohnen würden nähme mich

schon wunder, wie dann ihre Meinung wäre.

Unser grösstes Problem in der Schweiz ist unser Wohlstand, sprich

Lebensstandard. Alles ist selbstverständlich, man muss um nichts mehr

'kämpfen'

Ich bin auch nicht gegen eine Anpassung der Armee, aber bekanntlich kann man eine solche 'Firma' nicht innerhalb einer Woche umkrempeln.

 
Wenn es 60 Jahre lang nicht brennt würde es auch keine GSoF (Gruppe für eine Schweiz ohne Feuerwehr) geben.

Niemand für danach schreien die Feuerweh abzuschaffen.

Natürlich kann man sie „umbauen“ aber sicher nicht abschaffen.

 
Mein Senf dazu: Die GSoA ist ein Haufen idealistischer Tagträumer, die man nicht allzu Ernst nehmen darf. Sie haben jede Abstimmung seit 1989 verloren und gehen den meisten Schweizern auf die Nerven. Sie fordern zwar lautstark eine Abschaffung der Armee, bieten aber keine konkreten Vorschläge, wie die Sicherheitspolitik dieses Landes ohne Armee aussehen sollte, ausser irgendwelchem Gefasel von "zivilen Lösungen".

 
Nun, wie wir ja wissen, hat der CdA vor einiger Zeit (notabene VOR den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Unruhen in Europa und Nordafrika) eine "Bedrohungskarte" im Schweizer Fernsehen gezeigt! Der CdA, wohl der erfahrenste Militärexperte!(oder waren das noch gleich Uni-Professoren ohne Militärdienst, oder GsoA Politiker, die den Dienst verweigert haben;ich weiss es nicht)

http://www.blick.ch/news/politik/experten-zerpfluecken-blattmanns-bedrohungs-karte-142685

Schaut euch die Länder an, und sagt mir, was im letzten halben bis dreiviertel Jahr in diesen Ländern politisch und wirtschaftlich abgegangen ist.

:arrow: Zeit um den Artikel zu lesen :arrow:

Gut, nun stelle ich die Frage: Welche Seite (Armee oder linksgerichtete Politik) stellt nun die naive, wenn nicht weltfremde, dar?

Geniesst euer Mittagessen

Gruss

 
interessanter artikel ricky. allerdings muss ich dem professor eines zugestehen: mehr internationale zusammenarbeit würde auch mein soldaten-herz erfreuen :) ich finde wir dürfen ruhig auch etwas beitragen zur weltgemeinschaft!

 
Super Link!

All den Kritikern dazumal und heute sollte man diesen Artikel unter

die Nase halten....

Ich bin auch für die GSOA..

God Save our Army

Einen schönen Tag allen!

 
Hach, bei soviel Lob sollte ich vielleicht überlegen, in die Politik zu gehen und den Verein "HOPPLA" (Herausragende Organisation für den Politischen und Pupliken Langzeiterhalt der Armee) gründen.

Jaja, teilt uns eure Meinung mit, tragt sie in die Welt und sichert den Fortbestand der Armee!

Gruss

 
Diese GSOA hat wie auch die SP und Grünen ein Luxusproblem.

oft sind die Eltern wohlhabend und an bester Lage lebend und die Kinder haben keine Ahnung, was draussen in der Welt vor sich geht. Sie denken, dass die Welt ein schöner, idealer Ort ist, wo man in Friede, Freude, Eierkuchen lebt.

Leider ist dem nicht so.

Es täte vielen von ihnen gut, einmal richtig hart anpacken zu müssen. Ohne dass es eine Rolle spielt, wer Mami und Papi ist. Und ohne, dass man diese zur Hilfe zieht. Dass man selbstständig und erwachsen wird!

Die GSOA verbindet die Armee nur mit Krieg. Dabei spielt sie eine wichtige Rolle, z. B. bei Umweltkatastrophen und wichtigen Events...

Wenn man die Wehrpflicht abschafft ist der nächste Schritt die Abschaffung der gesamten Armee. Die GSOA sollte sich einer alten Redewendung bedienen:

"Jedes Land hat eine Armee. Ist es nicht die Eigene, so ist es eine Fremde"

 
...Dabei spielt sie eine wichtige Rolle, z. B. bei Umweltkatastrophen und wichtigen Events...
Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass zwar immer wieder und vorallem viel über diese "neue" Rolle geredet wird, sich unsere Ausbildung aber nicht angepasst hat.

Ich hatte zuletzt in meiner RS 2001 ca. 4 Stunden eine Übung wie man Verletzte aus Trümmern birgt.

Die Restlichen Diensttage standen wir, etwas überspitzt gesagt, ohne Befehl in der Gegend rum, irrten ziellos umher oder spielten, wie es die GSoA so schön zu sagen pflegt, "Chriegerli".

HIER müsste die Veränderung meiner Meinung nach anfangen und dem Volk auch gezeigt werden. Aber es wird immer nur viel darüber geredet und unterdessen läuft die übliche Ausbildung "Schweizer Soldat tötet Feind XY" im Hintergrund weiter.

Natürlich muss diese Ausbildung weiterhin fester Bestandteil sein, aber ich warte leider vergeblich, dass sich unsere Armee den heutigen Bedrohungen anpasst und ich eine Aus- bzw. Weiterbildung geniessen darf welche nicht so nostalgisch anmutet. Vielleicht sieht das hier jemand anders oder hat bessere Erfahrungen gemacht. Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. ;)

Ich denke unsere Armee würde von den Medien und GSoA-Fetischisten weniger angreifbar wenn eine Veränderung sichtbar wäre. Leider sieht man aber nicht die geringste Veränderung.

Jedes Jahr gehen unsere wehrpflichtigen Männer (und Frauen) unmotiviert in den WK weil man die Diensttage wegkriegen will oder sich über eine kleine Auszeit von der Arbeit freut. Jedem ist schon zu Beginn klar, dass man nicht viel erwarten kann und jeder hat nur ein Ziel: Ausgang, Kameraden Bier... Der Rest ist in den drei Wochen ein notwendiges Übel um sich den Ausgang zu verdienen.

Wieder daheim angekommen ist man froh 20 Tage weniger auf dem Konto und wieder Ruhe von diesem "Verein" zu haben.

Längerfristiges Ziel: Abgabe des persönlichen Materials und ein für alle mal Ruhe.

Alleine dieser Umstand zeigt doch, dass sich etwas ändern muss.

Ich möchte mich auf Neues freuen, aktuelle Themen behandeln und zeitgemäss aus- oder eben weitergebildet werden. Ich lerne aber aktuell das gleiche wie in meinem ersten WK.

Ok, eine kleine Änderung habe ich in den zehn Jahren doch noch gelernt:

Neue NGST Stellungen und Manipulation bei Fehler. Das wars.... :)

Dieses Gerede über die Abschaffung der Armee nervt mich inzwischen auch! Aber seien wir mal ehrlich: Wer denkt nicht an dem einen oder anderen Tag: "Wozu das ganze?!?"

Mein "Nein" liegt aber trotzdem schon in der Urne. Auch wenn es nur aus nostalgischen Gründen ist. :D

 
@Stollenfuchs:

Ich glaube, es wäre angebracht, die Aufträge der Armee zu kennen. Diese besagen zwar Subsidiäre Ei oder aber Bevölkerungsschutz, nur, dabei spricht man eher von Ei im Sinne des Erhalts der inneren Sicherheit!

Für alles andere brauchen/bräuchten wir eben den Zivilschutz!Die Armee hat sich klar auf Gewaltszenarion vorzubereiten, so halt auch "Chriegerlis" spielen.

Die Armee ist kein Bau- oder Rettungsunternehmen und ich finde so sollte sie auch nicht gerechtfertigt werden. Es ist nett, dass man sagen kann "nur die Armee hat die nötigen Mittel z Vf" , ganz netter und postiver Punkt für uns, aber nicht der eigentliche Auftrag!

Sicherheit kostet Geld, und sind wir froh, dass wir den Apparat Armee nicht brauchen(einsetzen müssen), da keine Krise absehbar ist! Das Rechtfertigt aber weder Abschaffung noch Verkleinerung oder sonstige Einschränkungen des Armeehaushaltes.

Gruss

 
Ich bin weder für eine Abschaffung, Verkleinerung noch für sonstige Einschränkungen.

Ich bin aber dafür aus den vorhandenen Mitteln alles herauszuholen.

Jeder kennt den Spruch: "wäre unsere Armee eine Firma, sie wäre schon lange bankrott." Ich lerne nun schon zehn Jahre lang wie ich einen Menschen mit meinem Sturmgewehr töte und ich wage zu behaupten, dass ich es nach dieser langen Zeit kann. :D

Trotzdem wiederhole ich es Jahr für Jahr und das mehrere Tage pro WK. Gibt es nichts sinnvolleres, bzw. warum wird diese Wiederholung immer als Lückenfüller missbraucht? Muss ein WK zwingend eine nicht enden wollende Wiederholung sein? Wäre es nicht viel motivierender wenn man das "W" zu "Weiterbildung" umbenennen kann und neue Dinge kennenlernt?

Der Ramen ist gegeben, da will ich nicht widersprechen, aber man bewegt sich kaum, steht starr in einer Ecke anstatt den gegeben Raum auszuschlöpfen und von den vorhandenen Mitteln gebrauch zu machen.

Ich hoffe du/ihr könnt mir noch folgen und versteht worum es mir geht:

Mehr Abwechslung, mehr Spannung, Weiterbildung statt Wiederholung und letztendlich mehr Motivation welche aus den obige Stichworten resultiert.

Ein kleiner Denkanstoss: Die Politische Lage der Schweiz, umliegender Nationen, das Weltgeschehen und die Roller der Schweiz, inbesondere der Schweizer Armee als Weiterbildung für jeden Soldaten. Immer aktuell, Jahr für Jahr. So lernt der eine oder andere welcher sich sonst nicht für diese Themen interessiert schon mal warum er jetzt hier in Unform sitzt und nicht zu Hause bei der Familie ist.

Diese Informationen trägt der Soldat mit nach Hause, verbreitet sie in der Familie und der zivilen Bevölkerung und trägt so zur Unterstützung unserer Armee bei.

Zur Zeit kommt man aber nach Hause und weiss eigentlich nicht so recht für was das ganze gut war. Gerade Leute welche sich nicht dem aktuellen Weltgeschen, der Politik und vorallem unsere Armee beschäftigen würde das was bringen.

Ich bin überzeugt es gäbe noch viel mehr Ideen und Möglichkeiten welche sich durchaus im Ramen bewegen, für einen interessanteren Dienst sorgen und einen postitiven Effekt auf die Wehrpflichtigen und deren Meinungsbildung haben und die Verbreitung einer positiven Einstellung zur Armee unterstützen könnten.

:wink:

 
Hallöle!

Vergesst einfach eins nicht:

Grundsätzlich ist jeder zuerst Soldat, anschliessend ist er Büroordonanz, Sanitäter, Küchenchef usw!

Das heisst für mich:

Waffe, ABC Abwehr, Erste Hilfe usw muss man beherrschen können, bevor man seine Funktion wahrnehmen kann.

Jetzt ist auch klar, dass für uns als Milizsoldaten dies langweilig sein kann und wir denn Sinn darin nicht sehen.

Empfehlung:

Lest einmal einen Bericht von einem Soldaten, die in Afghanistan oder imIrak waren.... Dort ist das wichtigste: Man glaubt es kaum: Die persönliche Waffe!

Gruss