Hilf auch du der Armee
- Ersteller crash
- Erstellt am
Das Problem ist nicht unbedingt der Bundesrat, sondern die mangelnde Unterstützung der Armee durch das Parlament, die wiederum darin begründet ist, dass sich nur wenige Parlamentarier wirklich mit Sicherheitspolitik auseinandersetzen. (Jo Lang zählt nicht.)
Statt zu jammern sollte sich meiner Meinung nach die Armeeführung überlegen, warum die Unterstützung fehlt? Ist ja klar, wenn sogar die Berufsmilitärs fluchen, dass irgendwas nicht stimmt!?!
Insofern bereits wieder Leistungen in unserem Berufsfeld gekürzt wurden. (Arbeitszeitregelung bspw. )
Und vielleicht habt ihr den Finanzskandal der vier überprüften Bauprojekte gelesen, welche insgesamt ungefähr doppelt soviel gekostet haben wie budgetiert! Das kann ja nicht sein. Ausserdem sehe ich unglaubliches Sparpotenzial im Bereich der Armeestäbe. Es gibt meiner Meinung nach zuviel Chefs (die notabene extreme Bundeslohnklassen haben) Dafür soll in die Instriktoren investiert werden, damit die Qualität der Ausbildung massiv ansteigt und der gemeine Rekrut am Ende seines Dienstes sagt "Jawohl, geile Zeit, geile Ausbildung, ich habe echt profitiert". Somit steigt die Akzeptanz in der Bevöljerung von der wichtigesten Schicht her, nämlich den Jungen und wird nachhaltig gefestigt!
Solange die Chefs und Unterchefs nur auf die Karriere und ihr Ego schauen, wird die Schweizer Armee nicht vom Fleck kommen, glaube ich. Der Fokus muss weg vom Ego der BM zurück zum Produkt, nämlich den Soldaten ergo der Nationalen Sicherheit. Dann bin ich überzeugt, dass die Armee sehr positiv dasteht!
Gruss
Insofern bereits wieder Leistungen in unserem Berufsfeld gekürzt wurden. (Arbeitszeitregelung bspw. )
Und vielleicht habt ihr den Finanzskandal der vier überprüften Bauprojekte gelesen, welche insgesamt ungefähr doppelt soviel gekostet haben wie budgetiert! Das kann ja nicht sein. Ausserdem sehe ich unglaubliches Sparpotenzial im Bereich der Armeestäbe. Es gibt meiner Meinung nach zuviel Chefs (die notabene extreme Bundeslohnklassen haben) Dafür soll in die Instriktoren investiert werden, damit die Qualität der Ausbildung massiv ansteigt und der gemeine Rekrut am Ende seines Dienstes sagt "Jawohl, geile Zeit, geile Ausbildung, ich habe echt profitiert". Somit steigt die Akzeptanz in der Bevöljerung von der wichtigesten Schicht her, nämlich den Jungen und wird nachhaltig gefestigt!
Solange die Chefs und Unterchefs nur auf die Karriere und ihr Ego schauen, wird die Schweizer Armee nicht vom Fleck kommen, glaube ich. Der Fokus muss weg vom Ego der BM zurück zum Produkt, nämlich den Soldaten ergo der Nationalen Sicherheit. Dann bin ich überzeugt, dass die Armee sehr positiv dasteht!
Gruss
ja ich habe z.B. auch militärschoggi verteilt an kleine kinder wenn wir irgendwo in der stadt standen oder so und habe jeden zivilisten freundlich gegrüsst wenn er an mir vorbeigelaufen ist z.B. auf einer "wache".
andere "häängten" es so auf der wache und machten einen angeschissenen eindruck und stellten ihr untergeladenes gewehr in eine ecke u.s.w..
da beginnt das ganze doch! wenn ein kind eine schoggi gratis von einem uniformierten mann bekommt, der in einem grossen interessanten gefährt sitzt, dann ist es schonmal positiv eingestellt zur armee.
ich finde es beschämend wie disziplinlos sich gewisse soldaten (ca. 80% der dienstgrad=soldaten) verhalten! da müsste man auch mal was machen find ich
unsere kader haben sich gegenüber zivilisten immer sehr korrekt und zuvorkommend verhalten! es fehlt vor allem bei den rekr/sdt
andere "häängten" es so auf der wache und machten einen angeschissenen eindruck und stellten ihr untergeladenes gewehr in eine ecke u.s.w..
da beginnt das ganze doch! wenn ein kind eine schoggi gratis von einem uniformierten mann bekommt, der in einem grossen interessanten gefährt sitzt, dann ist es schonmal positiv eingestellt zur armee.
ich finde es beschämend wie disziplinlos sich gewisse soldaten (ca. 80% der dienstgrad=soldaten) verhalten! da müsste man auch mal was machen find ich
unsere kader haben sich gegenüber zivilisten immer sehr korrekt und zuvorkommend verhalten! es fehlt vor allem bei den rekr/sdt
In der Führungsausbildung sprechen wir vom Regelkreis der Führung:
K = Kommandieren (können die Kader sehr gut)
K = Kontrollieren (funktioniert nur noch selten)
K = Korrigieren (wird fast nicht mehr gemacht, man könnte ja schlecht ankommen)
K = Konsquenzen (werden selten bis gar nie ergriffen, da mit Aufwand verbunden)
Das führt zu Resignation und der AdA denkt sich "Wow, wenn ich stur bleibe kann ich machen was ich will"..So nehme ich die RSen wahr!!
Also liegt es schon (oft) am Kader! Mit einem Befehl geben und dann ins Kaffee sitzen ist es nicht gemacht! Und die paar Mal, die man in der Öffentlichkeit Grüezi sagt, macht den Kader nicht zu einem guten Kader. Warum schickt man auch immer diejenigen an die Kaderschule, die die besten Leistungen gezeigt haben?
Das sind nicht zwangsläufig die besten Chefs! Lieber die Grossmäuler und diejenigen, die die Leute hinter sich scharen können sollten an die Kaderschulen geschickt werden. Die Aufgabe der Instr an den KS ist es dann, den Leuten die Werte und Normen eines Kaders zu vermitteln. Das ist dann halt mit Präsenz und Arbeit verbunden.
So ist er nach der Schule eine, sagen wir mal, gefestigtere Persönlichkeit und sich seiner Verantwortung (eher) bewusst und wird zu einem guten Chef (der vielleicht fachlich nicht besser ist als seine Unterstellten).
Dazu folgende Überlegung: Will ich den Superschützen als Chef, der nicht schiessen kann weil er führen muss, oder will ich den schlechten Schützen als Chef, weil er ein Talent hat, dass die Leute ihm folgen und der Meisterschütze schiesst auf Bf eben dieses schlecht Schütz der ja dafür Uof/Of ist?
@crash
Finde ich gut. Die Armee macht meiner Meinung nach den Fehler, dass sie sich zurückzieht aus Angst, die Medien oder die Bevölkerung könnte sie zerreisen! Warum aber nicht in die Offensive gehen und den Menschen zeigen, was wir tun? Der Kdt MilSich hat zB am letzten Rap gesagt, er will das wir die Menschen in die Verbände der MilSich einladen, die Bat Kdt sollen im WK Demonstrationen ihres Könnens machen und dazu Leute einladen, Defilees in Ortschaften durchführen etc.
Habe mir das zu Herzen genommen, meinen Chef gefragt und nun laden auch wir Leute ein, die die MP Gren UOS besuchen kommen. Egal ob ein Kindergarten, eine Schule, Politiker, Polizei, Feuerwehr, Schiessverein etc! Dies lässt sich auch ohne Probleme in die Ausbildung integrieren, ohne das eine riesen Show aufgezogen werden muss (Ressourcen sparen und die Wahrheit zeigen).
Meine These dazu: Vielleicht merkt der ein oder andere den Spardruck, den die Armee zu ertragen hat, wenn er bspw. beim Besuch feststellt, dass die Ausrüstung zerfällt, die Sdt frieren, die Pz nicht fahren wegen zu wenig Sprit etc. Diese Erkenntnis nimmt er mit und bei der nächsten Abstimmung wird der/diejenige vielleicht wieder daran denken? Nicht?
Gruss
K = Kommandieren (können die Kader sehr gut)
K = Kontrollieren (funktioniert nur noch selten)
K = Korrigieren (wird fast nicht mehr gemacht, man könnte ja schlecht ankommen)
K = Konsquenzen (werden selten bis gar nie ergriffen, da mit Aufwand verbunden)
Das führt zu Resignation und der AdA denkt sich "Wow, wenn ich stur bleibe kann ich machen was ich will"..So nehme ich die RSen wahr!!
Also liegt es schon (oft) am Kader! Mit einem Befehl geben und dann ins Kaffee sitzen ist es nicht gemacht! Und die paar Mal, die man in der Öffentlichkeit Grüezi sagt, macht den Kader nicht zu einem guten Kader. Warum schickt man auch immer diejenigen an die Kaderschule, die die besten Leistungen gezeigt haben?
Das sind nicht zwangsläufig die besten Chefs! Lieber die Grossmäuler und diejenigen, die die Leute hinter sich scharen können sollten an die Kaderschulen geschickt werden. Die Aufgabe der Instr an den KS ist es dann, den Leuten die Werte und Normen eines Kaders zu vermitteln. Das ist dann halt mit Präsenz und Arbeit verbunden.
So ist er nach der Schule eine, sagen wir mal, gefestigtere Persönlichkeit und sich seiner Verantwortung (eher) bewusst und wird zu einem guten Chef (der vielleicht fachlich nicht besser ist als seine Unterstellten).
Dazu folgende Überlegung: Will ich den Superschützen als Chef, der nicht schiessen kann weil er führen muss, oder will ich den schlechten Schützen als Chef, weil er ein Talent hat, dass die Leute ihm folgen und der Meisterschütze schiesst auf Bf eben dieses schlecht Schütz der ja dafür Uof/Of ist?
@crash
Finde ich gut. Die Armee macht meiner Meinung nach den Fehler, dass sie sich zurückzieht aus Angst, die Medien oder die Bevölkerung könnte sie zerreisen! Warum aber nicht in die Offensive gehen und den Menschen zeigen, was wir tun? Der Kdt MilSich hat zB am letzten Rap gesagt, er will das wir die Menschen in die Verbände der MilSich einladen, die Bat Kdt sollen im WK Demonstrationen ihres Könnens machen und dazu Leute einladen, Defilees in Ortschaften durchführen etc.
Habe mir das zu Herzen genommen, meinen Chef gefragt und nun laden auch wir Leute ein, die die MP Gren UOS besuchen kommen. Egal ob ein Kindergarten, eine Schule, Politiker, Polizei, Feuerwehr, Schiessverein etc! Dies lässt sich auch ohne Probleme in die Ausbildung integrieren, ohne das eine riesen Show aufgezogen werden muss (Ressourcen sparen und die Wahrheit zeigen).
Meine These dazu: Vielleicht merkt der ein oder andere den Spardruck, den die Armee zu ertragen hat, wenn er bspw. beim Besuch feststellt, dass die Ausrüstung zerfällt, die Sdt frieren, die Pz nicht fahren wegen zu wenig Sprit etc. Diese Erkenntnis nimmt er mit und bei der nächsten Abstimmung wird der/diejenige vielleicht wieder daran denken? Nicht?
Gruss
@Ricky: Ganz deiner Meinung. Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass die Eitelkeiten und der Egoismus gewisser Stabschefs und BM's zu einer Verschlechterung der Ausbildung führen. Ein Beispiel aus der Aufkl RS: Es kann nicht sein, dass die Ausbildung am Seil, an den M6/M10 Booten und im Bereich Überlebenstraining ersatzlos gestrichen bzw. nur noch rudimentär durchgeführt werden, weil "zu gefährlich" und somit eine potentielle Gefahr für die Karriere des Kdt RS. Richtig gefährlich ist es, Soldaten unvollständig auszubilden. Manchmal habe ich den Eindruck, dass es in unserer Armee nicht mehr darum geht, die Soldaten und Kader so gut es geht auf mögliche Einsätze vorzubereiten, sondern um ein gemütliches Beisammensein in Uniform.
@Crash: Schön, dass es auch Soldaten gibt, die sich um die Disziplin sorgen.
@Crash: Schön, dass es auch Soldaten gibt, die sich um die Disziplin sorgen.
Genau das meine ich. Genau das habe ich auch so erlebt und nie verstanden.
Da muss man jetzt schauen, dass er kein versager ist. unser kadi war nicht sehr beliebt aber er hat 85pkt geschossen beim entlassungsschiessen und das hat ihm von meiner seite her schon respekt eingebracht. oder dass er alle märsche mitgelaufen ist.. wenn das ein Of nicht kann bringt ihm auch der beste führungsstil nichts. Unsere kader haben ihre befehle wenigstens begründet (nicht auf der stelle aber in einer ruhigen minute danach) und das hat uns gelehrt dass viele befehle die sinnlos erscheinen eigentlich schon einen sinn haben. finde das schon auch wichtig, allerdings KANN ES NICHT SEIN dass gleich nach jedem befehl gefragt wird "wieso sollte ich?" "warum" "wieso ICH?", ich finde man sollte den befehl ausführen und den befehlsgebenden dann in einer ruhigen minute mal fragen wieso das so ist..
finde ich absolut spitze!! weiter so!
Bei uns wars noch besser: wir haben die gesamte kletterausrüstung gefasst, mitgeschleppt zu den verlegungen und wieder abgegeben. uns war es aber VERBOTEN das material zu benützen. wir DURFTEN die ausbildung nicht mal erhalten!!?? hallo? für was denn die ausrüstung fassen? einsatzfähig? aufklärer? ääh verstecken kann ich mich und ein SE-135 bedienen auch aber aufklären ohne entdeckt zu werden? vergiss es.
vielen dank. schön dass das noch jemand unterstützt xD vllt hätte ich doch weitermachen sollen aber vielleicht mach ich das dann noch in einem WK..
ich muss sagen ich war in der RS auch ziemlich "widerspänstig" und habe manchmal befehle in frage gestellt und vorgesetzte angeschrien, aber nur wenn er weder indirekt noch direkt dem auftragsziel diente (kamerad putzt gang, 5min. später muss ich ihn nochmal putzen=??!!??).
wie gesagt vor allem gegenüber zivilisten habe ich mich immer zuvorkommend verhalten, auch auf hin und rückreise!! (auch sehr wichtig finde ich!), habe mein tenue immer korrekt getragen und die mir auferlegten arbeiten seriös ausgeführt (fahrzeugwartung, fahrer). ich finde man sollte das hirn nicht ausschalten im militär aber wenn es um ein gemeinsames ziel geht muss man einfach an einem strick ziehen!
Tolle Sache!
Wie oft denkt ein Soldat: "Was mache ich eigentlich hier? Sieht ja sowiso keiner was ich hier tue." Die Folge: Tenu Léger, mit einem Bier und ner Kippe in der Hand irgendwo am rumsitzen. Und strengt nach Murphys Gesetz läuft ausgerechnet in diesem Moment ein Zivilist vorbei und hat dann dieses Bild im Kopf.
Ich für meinen Teil achte stehts auf mein Tenu, meine Haltung und vorallem dass ich allgemein eine anstängige Gattung mache wenn ich mich in Uniform unter Zivilisten bewege. Ich habe in meiner RS ein ausreichendes "Portiönchen" Stolz mit auf den Weg bekommen. Unabhängig davon ob ich in manchen Punkten meine liebe Mühe mit unserer Armee habe denke ich: wenn schon, denn schon...
Wenn ich mir heute manche Frischlinge ansehe krieg ich echt die Kriese.
Es wäre sicher hilfreich wenn unsere neuen Rekruten durch staundende Kinderblicke und interessierte Erwachsene den Stolz kennenlernen der sich mit solchen Begenungen "einschleicht" und einem für lange Zeit in Erinnerung bleibt.