Eine Freiwilligenarmee kann funktionieren. England beweist das, in den USA haben sie selbst zu den blutigsten Zeiten des Irak und Afghanistan-Konfliktes ihre Quoten erfüllt.
Ja und woher stammen die Rekruten? Meist aus der "ungebildeten" Unterschicht der Bevölkerung oder aus Gefängnissen. Spanien hat ca. 20% ihrer Soldaten aus Südamerika angeworben damit Sie ihre Quoten erfüllen können. In den USA wird ihnen versprochen dass ihnen eine College Ausbildung oder sonst was bezahlt wird, das Kleingedruckte wird niemals erwähnt wenn der Vertrag unterschrieben wird (z.B 5 Jahre Mindeslaufzeit, Auslandeinsätze usw.) Von der amerikanischen Propaganda wollen wir mal gar nicht anfangen zu reden...
De Facto haben alle Staaten mit Freiwilligenarmeen Probleme, die Bestände (mit den richtigen Personen) zu füllen. Also nimmt man einfach das was man kriegen kann, auch wenn es sich um Personen handelt denen man eigentlich nichtmal ein Küchenmesser in die Hand geben sollte.
Und wie du selbst sagst lässt sich dass, aktuell wie historisch, nicht auf die Schweiz übertragen. Und ehrlich willst du wirklich eine Berufsarmee, und nichts anderes wäre diese Freiwilligenarmee nämlich, wenn du siehst was in anderen Ländern abläuft??? Ich nicht!
@AndyMcNab
Aber so wie es jetzt ist, darf es auch nicht bleiben. Um das zu wissen muss man das Militär nicht gemacht haben!
Und woraus ziehst du diese Erkenntis?
Eine Berufsarmee müsste man anders aufziehen, als die Armee jetzt.
Und wie z.B?
Eine Freiwilligenarmee wie sie der GSOA vorschwebt (wenn überhaupt) ist de facto nichts anderes als eine Berufsarmee. Die einzelnen Truppenbestände müssten massiv verkleinert, die Soldaten für mindestens 1-2 Jahre verpflichtet werden und entsprechend fallen auch Kosten für diese an. (Lohn, Unterkunft, Versicherung, Ausblidung, Ausrüstung etc. etc.) Die Sicherheitsreserve des Staates Schweiz wäre nicht mehr vorhanden, subsidiäre Einsätze wären nur noch beschränkt durchführbar, von einer effektiven Landesverteidigung wollen wir gar nicht mehr reden....