Bajonett stumpf, scharf ?

KroneAllerWaffen

Well-known member
14. Dez. 2017
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Hallo Community

Als wir das Bajonett gefasst haben, habe ich dies stumpf bekommen,. Kennt hier jemand den Grund ?
Nur einige erhielten ein geschliffenes Bajonett. 
Ich denke nicht, dass man überhaupt noch in dieser Zeit ein Bajonett benötigen würde, da die Kriege ja nicht mehr im Graben verlaufen sondern im Urbanen gelände.
Wie seht ihr die heutige verwendung des Bajonetts ?

Grüsse

Krone

 
Das Bajonett wurde nicht geschliffen durch Victorinox (blank) und Wenger (gräulich) an die Armee geliefert. Geschliffene wurden durch AdAs entgegen Befehlen geschliffen.

Ursprünglich war es als Kampfmesser 90 gedacht dies wurde aber durch gewisse politische Einwände abgeändert.

Ein Bajonett ist für die Nahverteidigung, ja mit heutigen Selbstladern ist es nicht mehr erste Priorität, ist aber immernoch ein nice to have in der unmittelbaren Nähe eines Grabens oder urbanen Geländes, ein Unterschied Besteht hier nicht wirklich.

 
Kleiner Tipp für deine Kameraden mit geschliffenen Bajonetten:

Lasst die Dinger via Feldi umtauschen.

Wenn ihr mit so einem bei einer Waffeninspektion erwischt werdet, wird es nicht lustig (Strafrechtliche Untersuchung).

Gruss Chief01

 
Mir wurde es wie folgt erläutert:

Das Bayonett ist eine Hieb- und keine Stichwaffe. Wäre es scharf geschiffen, würde es im Falle eines Angriffes nur eine "kleine, scharf umrissene Wunde" ergeben. Eine "stumpfe" Waffe aber, reißt buchstäblich ein großes Loch auf, das durch die gerissenen Wundränder noch größer in der Wirkung ist.


Zum Gebrauch: 

[SIZE=1.4rem][...] ist aber immernoch ein nice to have in der unmittelbaren Nähe eines Grabens oder urbanen Geländes, ein Unterschied besteht hier nicht wirklich.[/SIZE][SIZE=1.4rem][/SIZE]
Diese Aussage mag ich stark zu bestreiten. Im Häuserkampf ist bereits das Stgw 90 eine viel zu lange Waffe, welche das Durchqueren von Türen, Ecken und Treppen erheblich erschwert (weshalb es ja auch das Stgw 07 gibt). Abgesehen davon, dass ich den Nutzen im Generellen bezweifeln mag, ist das Bajonett im Häuserkampf aufgrund der engen Verhältnisse ein drastischer Nachteil. Wer zudem einmal eine Stunde lang im KIUG ein Fenster mit dem Stgw und seinem schweren Lauf abgedeckt hat, ist sich bewusst, was zusätzliches Gewicht am Ende des Laufs fürs Zielen und Abdecken bedeuten würde.

 
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Zudem verändert sich das Schwingungsverhalten des Laufes beim Schuss mit aufgesetztem Bajonett.

Gibts das mit dem Verbot das Bajonett zu schleifen auch irgendwo schriftlich?

Für den Bajonettkampf muss das Ding übrigens nicht scharf sein, alleine durch das Gewicht ergeben sich ganz böse Wundbilder. Wir haben das mal mit Karabiner 31 und Bajonett aufprobiert. So richtig mit Bajonettfechten. Eine T-Scheibe samt Holzrahmen ist nach zwei Schlägen Kleinholz. Ich will nicht wissen wie es da mit einem Menschen aussieht.

Die Briten trainieren Bajonettkampf noch aktiv, da sie zuletzt in Afghanistan, im Irak und auf den Falklandinseln mit aufgepflanztem Bajonett ins Gefecht gingen. 

Wie auch immer, Gefechtswert eines Bajonettes tendiert gegen null. Ist auch nur eine rein psychologische Sache, da es halt schon sehr bedrohlich wirkt. Filettiert werden ist noch etwas urtümlicher als erschossen werden.

 
Als wir HOK Übungen machten, war eigendlich nie ein Gegner auf dieser Kurzen Distanz. 
Wenn man z.B leergeschossen ist, decken in dieser Zeit die anderen Kameraden ab.
Da hat das Bajonett in diesem Fall auch keine verwendung. 

 
Zum Confi aufs Brot schmieren ist das Bajonett hervorragend geeignet.

Wir hatten auch einige Kameraden, die mit geschliffenen Bajonetten ausgerüstet wurden. Kurze Meldung and Feldi wer betroffen war und die Sache war gegessen. Allerdings, wie es dann beim Abgeben aussieht, ist eine andere Frage.

 
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