Armee schmeisst Soldaten wegen Zivi-Infotag raus

Quethorian

Well-known member
15. Juni 2018
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Armee schmeisst Soldaten wegen Zivi-Infotag raus

Scheint so als ob gewisse SchuKos die Schnauze voll haben von Sdt die Zivildienst androhen. Schade fand ich, dass mit dem Sdt der fraktionieren wollte keine Lösung gefunden wurde. Von den Rekruten wird maximale Flexibilität punkto Studium, Job usw verlangt aber die Schulen selber sind es offenbar nach wie vor überhaupt nicht. Sofern die Geschichte stimmt.

 
Naja das ist ja nicht eine übliche RS und Funktion. Es ist fraglich ob man jemanden in dieser Funktion weiter gebrauchen kann, wenn er nicht dahinter steht. Besonders in einem so heiklen Gebiet.

Ja ich weiss, Blick ist nichts wert aber dennoch. https://www.blick.ch/news/politik/armee-chef-ueber-die-ersten-cyber-krieger-blick-in-der-nerd-rs-id8886543.html
Es handelt sich bei den Rekruten nicht um Cyber Spezialisten, sondern Funkaufklärern ;)  

 
Ich verstehe den Stab der Armee überhaupt nicht. Immer diese Diskussionen: "Warum nur wechseln so viele in den Zivildienst?". Der Grund ist meiner Meinung nach, zumindest in meiner RS, offensichtlich. Das Militär ist Heut zu Tage schlicht und einfach nicht zeitgemäss. Das Probem ist, dass viele Kaderpositionen falsch besetzt sind. Sie werden oft qualifiziert, weil sie die Eigenschaften haben, andere zu motivieren - unter Tags sieht man Sie aber nur herumlaufen und Leute in einem respektlosen Ton kritisieren - gefolgt von Berusoffuzieren, die wegen jedem kleinen Fehler Nacharbeit geben. Als 2. Punkt wäre dann die ganze Planung. Selten gibt es Tage, in denen der Komplette Tagesbefehl aufgeht, ohne dass man irgendwo stressen muss. Als 3. folgt dann die Machtdemonstration; dieses ständige Verhalten von "Ich bin was besseres", ist einfach nicht zeitgemäss und geht wahrscheinlich auch anderen tierisch auf die nerven. Es gibt noch sehr viel mehr, wovon ich erzählen kann.

Ich denke jeder, der mal in der RS war, weiss wie es in etwa vorgeht. Solange Sie nicht an solchen Problemen arbeiten, wird es auch weiterhin Leute geben, die in den Zivildienst abschleichen; begründet!

 
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Ich verstehe den Stab der Armee überhaupt nicht. Immer diese Diskussionen: "Warum nur wechseln so viele in den Zivildienst?". Der Grund ist meiner Meinung nach, zumindest in meiner RS, offensichtlich. Das Militär ist Heut zu Tage schlicht und einfach nicht zeitgemäss. Das Probem ist, dass viele Kaderpositionen falsch besetzt sind. Sie werden oft qualifiziert, weil sie die Eigenschaften haben, andere zu motivieren - unter Tags sieht man Sie aber nur herumlaufen und Leute in einem respektlosen Ton kritisieren - gefolgt von Berusoffuzieren, die wegen jedem kleinen Fehler Nacharbeit geben. Als 2. Punkt wäre dann die ganze Planung. Selten gibt es Tage, in denen der Komplette Tagesbefehl aufgeht, ohne dass man irgendwo stressen muss. Als 3. folgt dann die Machtdemonstration; dieses ständige Verhalten von "Ich bin was besseres", ist einfach nicht zeitgemäss und geht wahrscheinlich auch anderen tierisch auf die nerven. Es gibt noch sehr viel mehr, wovon ich erzählen kann.

Ich denke jeder, der mal in der RS war, weiss wie es in etwa vorgeht. Solange Sie nicht an solchen Problemen arbeiten, wird es auch weiterhin Leute geben, die in den Zivildienst abschleichen; begründet!
In vielen Punkten gebe ich dir recht, meiner Meinung nach liegt es aber auch sehr daran, dass unsere heutige Gesellschaft verweichlicht ist. Ich selbst hatte zu Beginn der RS grosse Mühe mich zurechtzufinden. Aber wenn ich als heutiges Kader sehe, wie sich einige Leute benehmen (bzw. eben nicht) etc. muss ich sagen, dass es eben wichtig ist, dass das Militär unkomfortabel bleibt. Auch in einem Krieg gäbe es nun mal keine 5 Sterne Unterkunft mit Einzelzimmern. 

Das mit den Tagesbefehlen, Organisation und unfähigen Kadern ist hingegen leider völlig korrekt. Habe selber gesehen, wie völlig unfähige Personen an die Offiziersschule geschickt wurden und auch viele Kader, denen ich selbst begegnet sind waren einfach nur schlecht. (Klingt hart, aber ist leider so) 

 
In vielen Punkten gebe ich dir recht, meiner Meinung nach liegt es aber auch sehr daran, dass unsere heutige Gesellschaft verweichlicht ist. Ich selbst hatte zu Beginn der RS grosse Mühe mich zurechtzufinden. Aber wenn ich als heutiges Kader sehe, wie sich einige Leute benehmen (bzw. eben nicht) etc. muss ich sagen, dass es eben wichtig ist, dass das Militär unkomfortabel bleibt. Auch in einem Krieg gäbe es nun mal keine 5 Sterne Unterkunft mit Einzelzimmern. 

Das mit den Tagesbefehlen, Organisation und unfähigen Kadern ist hingegen leider völlig korrekt. Habe selber gesehen, wie völlig unfähige Personen an die Offiziersschule geschickt wurden und auch viele Kader, denen ich selbst begegnet sind waren einfach nur schlecht. (Klingt hart, aber ist leider so) 
"In vielen Punkten gebe ich dir recht, meiner Meinung nach liegt es aber auch sehr daran, dass unsere heutige Gesellschaft verweichlicht ist. Ich selbst hatte zu Beginn der RS grosse Mühe mich zurechtzufinden. Aber wenn ich als heutiges Kader sehe, wie sich einige Leute benehmen (bzw. eben nicht) etc. muss ich sagen, dass es eben wichtig ist, dass das Militär unkomfortabel bleibt. Auch in einem Krieg gäbe es nun mal keine 5 Sterne Unterkunft mit Einzelzimmern."

Mit den Zimmern habe ich garkein Problem. Zur Sache Respekt: Ich sehe häufig Kader, die mit den Händen im Hosensack über den AV-Platz laufen und den Kopf schütteln, wenn sie Rekruten oder Soladaten sehen, die nicht alles sofort verstehen und umsetzen können, was Ihnen erklärt wurde. Früher als auch heute ist Respekt der zentrale Standpunkt, wenn man die Leute für sich gewinnen möchte. Wenn man etwas nicht versteht, ist es besser es ihm zu erklären, als ihn veruchen militärisch fertig zu machen oder gar anzulachen und die Hände zu verschränken. Die anderen Punkte stimmen natürlich, jedoch geht es mir hier nicht um die Leute, die sich nicht benehmen.

 
Das ist in der Tat ein Problem, auch die vielen Gesten, welche so gerne genutzt werden um auszudrücken „nicht mein Problem“, gehen mir sowas von auf die Nerven. Ein Kader ist da um zu helfen, und wenn ein Unterstellter ein Problem hat, so ist dies auch ein Problem des Vorgesetzten. 

 
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Das ist in der Tat ein Problem, auch die vielen Gesten, welche so gerne genutzt werden um auszudrücken „nicht mein Problem“, gehen mir sowas von auf die Nerven. Ein Kader ist da um zu helfen, und wenn ein Unterstellter ein Problem hat, so ist dies auch ein Problem des Vorgesetzten. 
Aber das Problem wird sich kaum lösen. Das beginnt bei unmotivierten Rekruten, die zu unmotivirten Wachtmeister werden die danach die Rekruten ausbilden und sich dass dabei keine Mühe geben sondern nur rumsitzen. Der Rekrut gibt sich grundsätzlich keine Mühe, weil er Angst hat weitermachen zu müssen und die Schikane von oben weitergeht. Unter anderem sind noch diese, die Total im Film sind und schreien wie in er US-Army, bei jedem kleinen Problem. Solange sich dieser Teufelskreis nicht auflöst, muss sich keiner wundern, warum viele das Schweizer Militär - unter anderem ich - als Lachnummer sehen.

 
warum viele das Schweizer Militär - unter anderem ich - als Lachnummer sehen.
Das sei Dir überlassen. Aber um es ganz direkt zu sagen: Der Kassier an der Kasse im Coop kann seine Firma durchaus als Lachnummer sehen. Nur ist diese Ansicht nicht wirklich qualifiziert. Aus folgenden Gründen:

  • sie erfolgt aus seiner engen Froschperspektive mit Bezug auf seinen Laden, in dem er arbeitet;
  • er hat, zumindest wenn er 20 jährig ist, nur sehr wenig Lebenserfahrung und hat deshalb nur sehr eingeschränkte Vergleichsmöglichkeiten;
  • durch seine, auf die Grundausbildung beschränkte, nur oberflächliche Sicht auf die Organisation sieht er keine Hintergründe;
  • wenn der Kassier einen, oder vielleicht sogar eine handvoll, schlechte Vorgesetzte auf in seinem Laden hat, sagt dass noch lange nichts über die Konzernleitung aus.
 
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Es steht jedem Rekrut frei, wenn er sich über Vorgesetzte nervt, selbst einer zu werden und es besser zu machen.

 
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