Amerikanische Flugzeuge

optimfish

Member
17. Okt. 2023
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Hallo zusammen, ich höre immer wieder, dass amerikanische F-XX Flugzeuge in der Schweiz über einen Code geschützt sind, den die Amerikaner kontrollieren. Bzw. dass die Schweizer vor jedem Start die Amis (in Ramstein) um einen Startcode bitten müssen. Ist da was dran?
 
Hallo

Das wird sicher nicht in einem öffentlichen Forum diskutiert werden ;)

Gruess
Arty
 
Hallo zusammen, ich höre immer wieder, dass amerikanische F-XX Flugzeuge in der Schweiz über einen Code geschützt sind, den die Amerikaner kontrollieren. Bzw. dass die Schweizer vor jedem Start die Amis (in Ramstein) um einen Startcode bitten müssen. Ist da was dran?
Eine „Räuberpistole“, die Du da erzählst.

Gruss
Varga
 
Aufpasser aus Amerika in der Schweizer Armee

Navigationssysteme, die nur mit «Yankee-Code» funktionieren: Ist die Schweiz sicherheitspolitisch überhaupt ein souveräner Staat? Recherchen zeigen: In Dübendorf sind zwei US-Offiziere stationiert. Ihr Auftrag: sicherzustellen, dass Kampfjets und andere US-Rüstungsgüter den Interessen ihres Landes dienen.

Ebenso wenig bekannt ist, dass auch in der Schweiz «Sicherheits-Zusammenarbeits-Offiziere» aus den USA am Werk sind. Zwei an der Zahl, wie das Verteidigungsdepartement VBS Informationen der Republik bestätigt. Nur heissen sie armeeintern nicht SCOs wie in den USA, sondern Custodians, auf Deutsch: Wächter beziehungsweise Hüter. Ihr Name ist Programm. Denn von ihren Schweizer Partnern wird das, was sie tun, nicht als «Zusammenarbeit» wahrgenommen, sondern als Kontrolle.

Nur mit Code aus den USA​

Wenn Schweizer Kampfjetpiloten mit den F/A-18 testweise eine Sidewinder, also eine infrarotgesteuerte Kurzstreckenlenkwaffe, abschiessen wollen, «müssen sie zuerst um Erlaubnis fragen», sagt eine Quelle aus der Schweizer Luftwaffe. Das gehe so weit, dass bei Übungen von Schweizer F/A-18-Piloten über der Nordsee zusammen mit Luftwaffenangehörigen anderer Staaten angegeben werden müsse, welche Lenkwaffe mit welcher Seriennummer man abzuschiessen gedenke.

Um den US-Kontrolleuren nicht mehr als nötig zu verraten, wenden die Schweizer schon mal abenteuerliche Methoden an. Der «Tages-Anzeiger» beschrieb kürzlich eine Inspektion der Boden-Luft-Abwehrgeschosse Stinger: Zum Depot seien die Amerikaner in einem VW-Bus der Schweizer Armee gefahren worden, dessen «Seiten und Heckfenster (…) mit blickdichter schwarzer Folie verklebt» gewesen seien, damit die ungeladenen Gäste aus Übersee nicht nachvollziehen konnten, wohin die Reise geht.

Über die technische Abhängigkeit der Schweizer Armee von den USA wird seit vielen Jahren spekuliert. Schon länger bekannt ist, dass einzig der amerikanische Hersteller Boeing über den vollen Zugang zu den Quellcodes der Software seiner Kampfjets F/A-18 verfügt. Updates an der Avionik werden jeweils durch die Techniker des Lieferanten vorgenommen, die Schweizer Techniker dürfen nicht einmal zuschauen. Auch dass das militärische Navigationssystem nur mit einem vom US-Geheimdienst gelieferten Code funktioniert, ist kein Geheimnis mehr.

In den Medien tauchen Berichte über solche Abhängigkeiten jeweils auf, wenn wieder mal ein milliardenschweres Rüstungsgeschäft ansteht. Wie jetzt der 6 Milliarden Franken teure Kampfjetdeal, um den sich auch die beiden US-Flugzeughersteller Lockheed Martin mit dem F-35 und Boeing mit dem F/A-18 Super Hornet bewerben. Gestreut werden die durchaus fundierten Gerüchte meist von den Konkurrenten, die so versuchen, die amerikanische Konkurrenz zu diskreditieren.


Die Legende vom ominösen On-off-Schalter – den «Uncle Sam» nur umlegen müsse und schon könne der Schweizer Pilot seinen Jet nicht starten beziehungsweise die Lenkwaffe nicht abfeuern – beschäftigt die Politik in der Schweiz seit zwei Jahrzehnten. Die ersten besorgten Vorstösse in diese Richtung kamen von der SVP. Während des Irakkriegs 2003 wollte der Thurgauer Nationalrat Alexander Baumann wissen, ob es stimme, dass die Schweizer Luftwaffe aus technischen Gründen «gar nicht gegen allfällige Luftraumverletzungen durch Flugzeuge der US Air Force» vorgehen könne.

In jüngster Zeit stammt die Kritik eher von links: «Die USA können unsere Jets auf Knopfdruck vom Himmel holen. Oder uns nicht starten lassen, wenn sie es nicht wollen», sagte kürzlich SP-Nationalrätin Priska Seiler Graf.

Aus dem VBS kommt dazu jeweils ein mehr oder weniger ausgeprägtes Dementi.....

Quelle: https://www.republik.ch/2020/09/21/die-waechter-aus-dem-weissen-haus

Warum Kampfjets nie ganz der Schweiz gehören werden​

Kauft die Schweiz neue Kampfjets, mache sich das Land in puncto Software von den Herstellern abhängig, monieren Kritiker. Selbst der Bund gibt zu: Eine vollständige Unabhängigkeit ist nicht möglich.

Es ist eine Aussage mit Sprengkraft: «Die USA können unsere Jets auf Knopfdruck vom Himmel holen. Oder uns nicht starten lassen, wenn sie es nicht wollen.» Das sagt Nationalrätin und Sicherheitspolitikerin Priska Seiler Graf (SP/ZH) über den US-Kampfjet F-35. Er ist einer von vier Fliegern, dessen Kauf die Schweiz prüft.

Seiler Graf spielt damit auf eine bisher von der Öffentlichkeit wenig beachtete Problematik im Zusammenhang mit der neuen Kampfjet-Beschaffung an: eine mögliche Abhängigkeit der Schweiz von den Herstellern bezüglich der Kampfjet-Software.

Kritik dazu kommt nicht nur aus dem linken Lager. Auch Willi Vollenweider, Präsident der konservativen Offiziersvereinigung Gruppe Giardino, sagt: «Bei den beiden US-Jets – F-35 und F/A-18 Super Hornet – gäbe die Schweiz die Kontrolle komplett ab.»

Jets zu grossem Teil aus Elektronik​

Interessant sind diese Aussagen, insbesondere in Anbetracht der Abstimmung vom 27. September. An jenem Tag entscheiden die Schweizer Stimmberechtigten, ob die hiesige Luftwaffe für sechs Milliarden Franken neue Kampfjets erhält. Den Typen-Entscheid fällt das Verteidigungsdepartement VBS danach. Zur Auswahl stehen der F-35 von Lockheed Martin, der F/A-18 Super Hornet von Boeing, der Rafale von Daussalt und der Eurofighter von Airbus.

«Gerüchte, dass Amerikaner On-/Off-Schalter haben sollen»​

Vor allem beim F-35A sei der Anteil an modernster Elektronik sehr ausgeprägt, sagt auch Harr. «Seit Jahren kursieren Gerüchte, wonach die Amerikaner einen On-/Off-Schalter haben sollen.» Tatsache sei: «Niemand weiss genau, welche Möglichkeiten die Hersteller wirklich haben, um die Systeme im Betrieb zu beeinflussen», sagt Harr. Dahinter steckten sicherheitspolitische Überlegungen. «Die wenigen Personen, die mehr wissen, dürfen verständlicherweise nicht reden.»

VBS: «Vollständige Unabhängigkeit nicht möglich»​

Diese Forderung sei unrealistisch, entgegnet das Verteidigungsdepartement VBS: «Der Aufbau des ganzen Know-how und die Beschaffung aller Ersatzteile, sodass die Schweiz auf Dauer das Flugzeug völlig selbstständig betreiben könnte, wäre viel zu teuer und wirtschaftlich ineffizient», sagt ein Pressesprecher. Die Schweizer Industrie wäre technisch und finanziell nicht in der Lage, ein eigenes Kampfflugzeug samt allen Komponenten zu produzieren.

Und wie sieht es mit der Abhängigkeit von der Software aus? «Eine vollständige Unabhängigkeit vom Hersteller bzw. vom Herstellerland ist nicht möglich», sagt auch das VBS.

Quelle: https://www.bluewin.ch/de/news/schw...ei-modernen-kampfjets-illusorisch-422022.html



soll sich jeder selber ein Räuberpistole machen
 
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Wie kommst du darauf, dass es wahr sein könnte?
Weil ich es schon oft gelesen habe, in jener oder anderer Form. Wenn man nicht darüber spricht, bzw. das nicht öffentlich als Tatsache proklamiert, bei einem Kauf, den die Schweizer Bürger finanzieren, dann kann man davon ausgehen, dass zumindest ein Teil wahr ist. Wenn wir die Neutralität einigermassen aufrecht erhalten wollen, müssten wir wohl eher Franzosenflieger kaufen, oder man könnte vor dem Kauf verlangen, dass gewisse Abhängigkeiten entfernt werden. Und wie du gesehen hast, hat der Sappeur jetzt was geschrieben, was ich schon aus verschiedenen Quellen gelesen habe, in der einen oder anderen Form. Man muss also davon ausgehen, dass nicht nur Deutschland von den Amis "besetzt" sind, sondern auch die CH.
 
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Das selbe.

Gruss
Varga
Wissen ist Macht
Nicht wissen macht auch nichts

Versteh einfach deine Haltung nicht. Wenn es mehrere Quellen gibt die alle einige Gemeinsamkeiten teilen, dann ist die Wahrscheinlichkeit doch eher hoch, dass zumindest etwas dran ist. Wieviel oder was, dies soll jeder selber entscheiden. Info und Desinfo mit einkalkuliert!
 
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Wissen ist Macht
Nicht wissen macht auch nichts

Versteh einfach deine Haltung nicht. Wenn es mehrere Quellen gibt die alle einige Gemeinsamkeiten teilen, dann ist die Wahrscheinlichkeit doch eher hoch, dass zumindest etwas dran ist. Wieviel oder was, dies soll jeder selber entscheiden. Info und Desinfo mit einkalkuliert!
Viele wollen einfach nicht wissen, was sie nicht wahrhaben wollen, weil es nicht in ihr Weltbild passt. Ich glaube es sind da sogar sehr viele.
 
Viele wollen einfach nicht wissen, was sie nicht wahrhaben wollen, weil es nicht in ihr Weltbild passt. Ich glaube es sind da sogar sehr viele.

Albert Einstein sagte nur: "Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt", danach hat jeder selber zu entscheiden ob es sich bei der (dieser) Räuberpistole um Phantasie oder Wissen handelt.

weiter sagte er: Freude am Schauen und Begreifen ist die schönste Gabe der Natur.

Aber eben, nichts wissen macht auch nichts.

und wenn wir schon bei Einstein sind:

1. Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
2. Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein.
3. Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.
 
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