@baumikennst du den spruch, dass krieg nur die fortführung der diplomatie und vertretung der interessen mit anderen mitteln ist?
die neusten kriege haben genau diesen punkt ja bestätigt.
Jaja, der gute von Clausewitz. Da ich mich mehr oder weniger zu den (Neo-)Realisten zähle seh ich das eigentlich gleich. Aber das widerspricht dem demokratischen Frieden in keinster Art und weise. Ich sage ja nicht, dass ein demokratischer Staat keine Kriege führt. Bestes Beispiel: die USA (sofern man das eine Demokratie nennen kann). Aber fakt ist, dass noch nie ein demokratischer Staat einen anderen demokratischen Staat angegriffen hat (jaja, man könnte jetzt darüber diskutieren, das eine Demokratie ist)
was mich verärgert ist, wie schlecht die schweiz für einen solchen fall gerüstet ist dank kompromisslosem und destrukturierendem linksaktivismus!Die Armee21 ist bekanntlich ein desaster in vielen, fast allen Bereichen. Ganz zu schweigen von der Auflösung der Bisonstellungen(Festungsminenwerfer ect.) und der wahnvorstellung dass unsere flieger im kriegsfall auch wirklich abheben würden unter den gegebenen umständen.
Erwartest du im ernst einen grossflächigen Krieg in Europa in den nächsten drei Monaten? Heutzutage geht man davon aus, dass man einen Krieg, der die Schweiz tangiert 5-10 Jahre im voraus erkennen kann. Und in dieser Zeit kann man eine Armee wieder zu voller Stärke bringen, sofern der Wille da ist.
Ich verstehe sehr gut, was Du meinst. Doch hättest Du vor dem Anschlag am 11. September gedacht, dass Jemand auf solch eine Idee kommt und dies auch so durchführt? Es gibt hier noch vieles, was man nie gedacht hätte, dass dies geschieht, aber das lassen wir mal weg.
Auch hier: kein demokratischer Staat, noch nicht mal ein Staat, sondern eine terroristische Gruppierung hat die Türme einstürzen lassen. Natürlich kann man solche Ereignisse nicht vorhersehen, aber einen Weltkrieg werden diese nicht verursachen.
Man darf nicht vergessen, dass wir seit dem 2. Weltkrieg mehrere friedensfördernde Institutionen haben, welche zurvor absolut unmöglich und abwägig galten. Z.B. die NATO, welche als eine der ersten Regeln festhält, dass ein NATO-Mitglied, welches von eimen anderen Staat angegriffen wird, von der restlichen NATO unterstützt wird. Wer greift da noch ein NATO-Mitglied an? Oder die EU. Solange dieses Gebilde nicht auseinanderfällt, wird es intern wohl kaum militärische Auseinandersetzungen geben.
Journalist: “Viele Menschen sehen das Problem im Kapitalismus und wollen nach der Krise sicher noch mehr Sozialismus.”James Turk: “Ja, da sprechen Sie leider von genau der Entwicklung, die Deutschland nach der Hyperinflation in den 1920er-Jahren genommen hat. Die Währung ist kollabiert, der Privatsektor wurde zerstört, und dann kamen die Nationalsozialisten. Die haben die Wirtschaft völlig ruiniert und das Land in den Krieg geführt. Das ist auch heute nicht ausgeschlossen. Wirtschaftliche Verwerfungen haben in der Geschichte oft in den Krieg geführt. Es ist leider auch heute möglich, dass wir wieder einen Weltkrieg sehen werden. Als Individuen können wir nur versuchen, auf solche Szenarien vorbereitet zu sein und unsere Familien zu schützen.”
Ich habe keine Ahnung, wie der Herr Turk von Sozialismus auf Nationalsozialismus kommt*. Zudem haben die Nazis die Wirtschaft nicht zerstört (die war ja schon am Boden), sondern wieder aufgebaut (was nach einem Krieg zugegebenermassen nicht schwierig ist). Wer Arbeitsplätze schafft und Autobahnen baut, wird schnell beliebt. So konnten sie die Macht übernehmen (und anschliessend die ganze Wirtschaft wieder zerstören).
Man sollte auch nicht vergessen, dass Gold in Zeiten der Krise als sichere Wertanlage gesehen wird und dementsprechend der Preis steigt. Turk dürfte also an Krisen interessiert sein und dementsprechende Szenarien bevorzugen.
Was der Journalist anspricht ist übrigens höchstwahrscheinlich der "Wandel" von Kapitalismus zu Sozialismus. Das hat schon Marx gesagt (und vor ihm die alten Griechen).
Naja ob das stimmt oder nicht kann ich nicht sagen. Aber ich weiss, dass man heute nicht behaupten kann dass es in den nächsten 8 jahren keinen krieg geben wird. und daher verstehe ich nicht ganz wieso man nicht beginnt die armee ein wenig aufzustocken und ein wenig näher an die einsatzbereitschaft heranzuführen..
Es stellt sich beim Bau eines Dammes immer die Frage ob man ihn für das Jahrzehnt- das Jahrhundert- oder das Jahrtausendhochwasser bauen soll. Gleiches gilt auch für die Armee. Solange es keinen klar definierten BöFei gibt, macht es meiner Meinung anch keine Sinn, die Armee zu vergrössern oder zu verkleinern. Leider tut sich das die Politik wie auch die Armeespitze sehr schwer.
*Nur weil die Blaualge Blaualge heist, ist sie noch lange keine Alge, sondern ein Bakterium.