Abschaffung der Wehrpflicht

ABC-K

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26. Juli 2015
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Hallo zusammen,

Ich habe erst gerade die RS abgeschlossen und so gelernt wie unnötig das es ist. Was denkt Ihr wie lange es geht bis die Wehrpflicht abgeschafft wird und das Berufsmilitär eingeführt wird so im Resten Europas?

Lg ABC-K

 
http://www.armee-forum.ch/showthread.php?310-Berufsarmee

Ich verweisse gerne auf die bereits geführte Diskussion. Zu deiner Information, unser Nachbar Österreich stützt das Bundesheer auf das Milizsystem.

Wenn ich die bereits von dir aufgegriffenen Threads anschaue muss ich bezweifeln, dass das hier zu einer interessanten und anständigen Diskussion wird. Jedoch lasse ich mich auch gerne überraschen.

 
Ok Österreich aber der Grossteil Europas hat das Milizsystem abgeschafft und dies auch mit Erfolg. Ich meine die Schweiz hat praktisch keine Auslandeinsätze und die die sie haben könnten auch zivile erledigen was ich gehört habe. Oder eben auch die Berufsarmee seht Ihr das nicht auch so? Ich sehe einfach keinen Sinn darin und eher eine Geldvergeudung. Man könnte so viele Steuern einsparen oder für etwas sinnvolles einsetzen.

 
Eine Berufsarmee entspricht nicht wirklich den Bedürfnissen der Schweiz. Seit es eine Schweizer Armee gibt, ist sie eine Milizarmee und das aus gutem Grund meiner Meinung nach.

Ich finde es durchaus angemesssen die Bedeutung und vor allem die Notwendigkeit der Armee in Frage zu stellen. Im Moment hat die Armee jedoch Aufträge von der Regierung, die zivile Behörden nie erfüllen könnten (Landesverteidigung, Luftpolizeidienst etc.). Wenn wir eine günstigere Berufsarmee wollten, wären die nicht mehr erfüllbar (obwohl das mit der Luftpolizei seit der Gripensache auch so schon problematisch geworden ist).

Meine Meinung ist: Um eine billige Berufsarmee zu haben müssten wir alle Einsatzkapazitäten aufgeben und uns nur auf Ausbildungskräfte reduzieren um in Zeiten des Bedarfs doch wieder die Zivilbevölkerung auszubilden. Die Schweiz ist einfach zu klein um mit einem so geringen Bevölkerungsanteil eine ernstzunehmende Wirkung zu erzielen.

Die drei Gründe für die Milizarmee sind meiner Meinung nach:

1. Notwendigkeit zur Auftragserfüllung (wie bereits erwähnt)

2. Strategische Reserve z.B: bei Katastrophenhilfe

3. Ich gehe nicht davon aus, dass es in der Schweiz in der nahen Zukunft zu einem Krieg kommen wird. Das hätte ich aber 1910 genauso gesagt. In der Ukraine haben wir gesehen, dass es auch in unserem Jahrzehnt noch zu Krieg in Europa kommen kann. Ich weiß, dass die Schweiz sich nie alleine gegen die Russen, Amerikaner etc. durchsetzen könnte, aber mit einer zahlenmäßig starken Armee, die jahrelang kontinuierliche Erfahrung hat, kann sie mit Verbündeten an den Flanken wenigstens ihr Territorium halten. Wenn nicht klar ist, was ich damit meine, dann schau dir mal den Wikipediaartikel (oder natürlich besser ein Buch ;) ) über den Winterkrieg (Finnland - Russland) an.

Diese Theorie ist natürlich sehr spekulativ und in einem Atomkrieg nützt ein Infanteriebattalion mehr auch nichts, das ist mir schon bewusst. Aber wie bereits gesagt es gibt noch konventionelle Kriege und es gibt sie auch in Europa.

In ihrem gegenwärtigen Zustand wäre die Schweiz meiner Meinung nach nicht bereit für einen solchen Konflikt, aber es würde viel schneller gehen die Gefechtsbereitschaft hochzufahren als von einer Berufsarmee aus.

 
Am 22. September 2013, wurde mit 73.2 Prozent die Aufhebung der Wehrpflicht, abgelehnt. Ich denke die sagt Momentan alles. Dies war nicht die erste Initiative, welche die Wehrpflicht aufheben wollte und wie alle anderen wurde auch diese abgelehnt.

Es wird immer wieder solche Initiativen geben, vielleicht kommt mal eine durch, schätze aber nicht. Dafür ist die Armee zu fest in unsere Gesellschaft verankert.

Was man auch nicht vergessen darf ist, dass das Militär auch den Gemeinden einiges an Franken einbringt. Sei es durch den Ausgang, das Essen oder die Unterkunft selber. Also ganz verschwendet ist das Geld sicher nicht.

 
Ich kann gut verstehen, dass man je nach erlebter RS einen schlechten bzw. faden eindruck von Unserer Armee hat ( " seckle zum warte " ). Es kommt auch sehr darauf an, was man für Vorgesezte hat(te).

Man darf aber nicht vergessen das wir durch das Milizsystem einen unglaublich grossen Vorteil gegenüber einer Berufsarmee haben. Ein grosser Teil unseres KNOW-HOW kommt durch die zivile Tätigkeit des AdA's. Siehe andere Formationen, bei welchen Bedienungsanleitungen auf die Waffensysteme gedruckt werden müssen, damit die Soldaten sich nicht selber schädigen.

Weiter ist auch nicht zu unterschätzen, dass man eine Armee in Friedenszeiten nicht mit einer Armee in Kriegszeiten vergleichen kann. Die US Army war vor Pearl Harbor nicht Einsatzfähig ....

Wenn wir den Blick auf unser Land fokusieren, bei einer Naturkatastrophe sind die zivilen Mittel nach 1-2 Tagen am Anschlag. Hätten wir in Gondo (Vs) damals nicht die KATA Hi gehabt, hätte es finster ausgesehen für die Region ....

 
Ich bin jetzt selber bald fertig mit meiner RS und nehme mir mal das Recht heraus, auch darüber zu schreiben :)

Tragischerweise hat es das Militär geschafft, aus einem sehr motivierten Rekruten innerhalb weniger Wochen einen Menschen zu machen, der das ganze ziemlich kritisch hinterfragt. Das fängt bei Mat Kontrollen auf Betonboden ohne Wasserflasche bei brennender Sommerhitze 2015 an, geht bei mangelhaften Zivilschutzunterkünften aufgrund zu kleiner Ressourcen in der Kaserne weiter und hört bei bei den Berufskadern sicher noch nicht auf. Was ich für Berufsoffiziere / Unteroffiziere in der Schweizer Armee erlebt habe war wirklich krass. Einer hat einmal vor uns Rekruten gesagt, er "wünsche sich, dass die Schweiz sich im Krieg befinden würde". Den Satz muss man eigentlich nicht weiter kommentieren.

Die Armee braucht eine Veränderung. Ob eine Berufsarmee die richtige Veränderung ist, wage ich zu bezweifeln. Vorallem bei Deutschland sieht man, dass Berufsmilitär nicht das Gelbe vom Ei ist. Ich selber weiss auch nicht, was genau für eine Veränderung von Nöten ist.

Ich schliesse mich aber Falcon an, das Abstimmungsurteil von über 70% ist absolut eindeutig und wird sich in der aktuellen Europalage in den nächsten Jahren sicher nicht ändern.

 
Hallo zusammen

Wie oben schon erwähnt, wäre die Wehrpflicht abzuschaffen sicherlich nicht die richtige Lösung. Doch währe ich sehr für ein System das dem der Östreicher gleicht. Diese haben die Wehrpflicht und eine Berufsarmee, in der jeder vom Sdt bis zum Oberst Dienst leisten kann. Meiner Meinung nach währe dies auch das richtige für die Schweiz. Die Wehrpflicht mit dem WK und Durchdienersystem so beibehalten und für Intressenten eine Berufsformation bilden. Mit den Wk Modellen kann man weiterhin auf die Landesverteidigung und die Unterstützung der Zivilbevölkerung zielen, um so weiter zufahren wie man es zuvor gemacht hat. Mit der Berufsformation könnte man Soldaten Einsatzweise Ausbilden um sie im In- und Ausland einzusezten( WEF, Patrouille de Glacier, Kosovo ect.).

Klar bräuchte man für solch eine Berufsarmee genügend Personal, doch bin ich mir sicher das sich dieses System bewähren würde. Sicherlich währe aller Anfang schwer, von allen Seiten aus ( Personal, Logistik, Art und Weise der Ausbildung ), doch könnte man alle diese Hürden nehmen wenn man genug Herzblut hinein stecken würde.

Aber um jetzt nicht mehr weiter vom Thema abzukommen, ich persönlich bin gegen eine Aufhebung der Wehrpflicht. Alles in allem währe es nur Kontraproduktiv für unsere schöne Schweiz.

 
Tragischerweise hat es das Militär geschafft, aus einem sehr motivierten Rekruten innerhalb weniger Wochen einen Menschen zu machen, der das ganze ziemlich kritisch hinterfragt. Das fängt bei Mat Kontrollen auf Betonboden ohne Wasserflasche bei brennender Sommerhitze 2015 an, geht bei mangelhaften Zivilschutzunterkünften aufgrund zu kleiner Ressourcen in der Kaserne weiter und hört bei bei den Berufskadern sicher noch nicht auf. Was ich für Berufsoffiziere / Unteroffiziere in der Schweizer Armee erlebt habe war wirklich krass. Einer hat einmal vor uns Rekruten gesagt, er "wünsche sich, dass die Schweiz sich im Krieg befinden würde". Den Satz muss man eigentlich nicht weiter kommentieren.
Ich nehme mir das Recht raus, nicht den ganzen Test zu zitieren :) aber schreibe meine Meinung dazu

"Das fängt bei Mat Kontrollen auf Betonboden ohne Wasserflasche bei brennender Sommerhitze 2015 an" Entschuldigung aber das geht gar nicht. Da hat das gesamte Kader versagt, vom Uof bis zum Kadi. Wo ich abverdient habe, hatten wir eine ähnliche Situation. Ich habe meinem Zug dann gesagt, sie sollen die Wasserflaschen auffüllen gehen. Wurde zwar gerügt und musste beim BU antanzen, aber dies war mir definitiv egal. Habe die Strafe auf mich genommen, stand aber zu meiner Entscheidung und würde diese wieder treffen.

mangelhaften Zivilschutzunterkünften Dass ist leider zu oft bittere Realität :(

Einer hat einmal vor uns Rekruten gesagt, er "wünsche sich, dass die Schweiz sich im Krieg befinden würde" Ich hatte einen Kadi, der hat gesagt, es sei ihm egal wenn sich jemand erschiesse. Es macht sich nur in der Statistik der Schule schlecht :doof:

Aber das sind alles Einzelgeschichten, welche nicht auf die ganze Armee übertragen werden können. Wenn man in einer Grossfirma arbeitet, kann man auch nicht die ganze Firma verteufeln, weil ein paar Mitarbeiter/Chefs nicht mehr ganz die Realität sehen.

So b2t ;)

Eine Berufsarmee hat auch eine ganz andere Motivation. Wie schon oft geschrieben wurde, durch das Milizsystem kommt der Armee Know-How zugute, welches durch reine Berufsmilitär nicht möglich wäre. Und auf der anderen Seite würde auch der Kontakt mit der Bevölkerung verloren gehen. Ich für meine Teil bin gerne mal in einem anderen Teil der Schweiz :)

 
Aber das sind alles Einzelgeschichten, welche nicht auf die ganze Armee übertragen werden können.
Sorry wenn ich hier direkter werde, aber wenn ich sowas höre, dann kommt mir schon fast die Galle hoch. Ich dachte genauso wie du zu Beginn....Das können ja nur Einzelfälle sein. Leider wurde ich eines Besseren belehrt.

Wir hatten vorletzte Woche die Übung INSIEME, wo wir mit der Militärpolizei eine Woche lang Hand in Hand gearbeitet haben. Da hatte ich die Möglichkeit, einige Stunden in das Journal der MP zu schauen, welches seit etwa 2010 geführt wird. Wenn du wüsstest, was da für Sachen drinnstehen......Unfähige Rekruten, Soldaten, UOffs, Offs....Bis ganz nach oben

@Edit:

Ich möchte hier aber nicht zu sehr vom Topic wegkommen :)

Es geht ja schliesslich immernoch um die Wehrpflicht.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sorry wenn ich hier direkter werde, aber wenn ich sowas höre, dann kommt mir schon fast die Galle hoch. Ich dachte genauso wie du zu Beginn....Das können ja nur Einzelfälle sein. Leider wurde ich eines Besseren belehrt.Wir hatten vorletzte Woche die Übung INSIEME, wo wir mit der Militärpolizei eine Woche lang Hand in Hand gearbeitet haben. Da hatte ich die Möglichkeit, einige Stunden in das Journal der MP zu schauen, welches seit etwa 2010 geführt wird. Wenn du wüsstest, was da für Sachen drinnstehen......Unfähige Rekruten, Soldaten, UOffs, Offs....Bis ganz nach oben
Tip Top was man da so alles aus Übungen auspackt. Vielleicht wäre das lesen der Klassifizierung als allererstes am sinnvollsten.

Ausserdem: Es ist immer einfach von schlechtem auf alle anderen zu schliessen. Führen hat immer auch etwas mit Kopf zu tun, und mit dem einstehen für seine Unterstellten. Wenn man sich dessen nicht bewusst ist, ist man am falschen Ort!

Eigentlich könnte ich das Thema hier schliessen, aber ich lasse es mal noch offen stehen. Vielleicht ergibt sich eine intelligente Diskussion...

 
Schlechte Soldaten gibt es einer Milizarmee und in einer Berufsarmee. Auch die Berufssoldaten wären nicht 24/7 sinnvoll beschäftigt. Diese Argumente habe rein gar nichts mit der Frage Miliz- oder Berufsarmee zu tun!

 
Ja auch ich sehe es als sehr unwahrscheinlich, dass diese oder die nächste Generation in der Schweiz einen Krieg erleben wird. Das heißt aber nicht, dass man sie Armee abschaffen soll. Es geht in diesen Zeiten wo ein Krieg unwahrscheinlich scheint besonders darum, das know-how und eine gewisse Grundbereitschaft zu erhalten, damit die Armee im Ernstfall schnell einsatzbereit gemacht werden kann.

Gerade dieser Unterschied zwischen Grund-und Einsatzbereitschaft ist vielen nicht klar. Man muss nach der RS nicht einsatz-, sondern grundbereit sein.

Eine Berufsarmee ist meiner Meinung auch eine schlechte Idee. Denn eine Berufsarmee, die so schlagkräftig wäre, wie unsere Miliz es ist, wäre ein vielfaches teurer. Und eine günstige Berufsarmee wäre schlicht zu klein und könnte dem Auftrag nicht erfüllen.

 
Was für ein verdammter Auftrag es gibt ja keinen! Ok das mit der Grundbereitschaft verstehe ich man weiss nie was die Zukunft bringt aber genau für dies würde eine kleine Berufsarmee ausreichen. Ein Krieg kommt praktisch nie unerwartet. Wenn sich die Lage anspannt dauert es meistens noch 2 Jahre bis ein Krieg ausbricht. Also wieso können wir eine kleine Berufsarmee behalten und einfach wieder ins Milizsystem übergehen wenn die Lage kritisch wird? In diesem Fall wären dann die Berufsarmee die Ausbildner und von diesen braucht es nicht übertrieben viele!

 
Geldvergeudung? Eine Berufsarmee ist weitaus teurer als eine Milizarmee ;) Das Thema mit der Beschäftigung wurde schon angesprochen.

"Wenn sich die Lage anspannt dauert es meistens noch 2 Jahre bis ein Krieg ausbricht." Krieg ja, Terroranschläge nicht, Katastrophen nicht.

Weisst du warum wir ein Milizsystem haben? Ich denke das vergessen die allermeisten. Es geht um Kompetenzerhaltung! Wie willst du inner kürzerster Zeit 18+ jährige auf "Krieg" trimmen? Und das was du jetzt lernst, würde in einem Echteinsatz nicht alles sein, was du können solltest.

Was sind unsere 3 Aufträge? Zwei davon werden von der Schweizer Armee ausgeführt ;) Nur braucht es im Moment halt keine "Landesverteidigung"

 
Also wieso können wir eine kleine Berufsarmee behalten und einfach wieder ins Milizsystem übergehen wenn die Lage kritisch wird? In diesem Fall wären dann die Berufsarmee die Ausbildner und von diesen braucht es nicht übertrieben viele!
Siehe Reglement 51.020 "Taktische Führung XXI" Seite 16-17

System der abgestuften Bereitschaft

Aus dem Stand heraus können folgende Truppenkörper mobilisiert werden (Stunden): Zeitmilitär, Berufsmilitär, Bereitschaftstruppen, Berufsformationen und Durchdiener

Nach kurzer Vorbereitung (Tage): WK leistende Verbände, Truppen in der letzten Phase der Grundausbildung (VBA1)

Nach mittlerer Vorbereitung (Monate): Aufgebotene Verbände

Nach längerer Vorbereitung (Monate / Jahre): Reserve

 
was für ein verdammter auftrag es gibt ja keinen!
Klick me.

ok das mit der grundbereitschaft verstehe ich man weiss nie was die zukunft bringt aber genau für dies würde eine kleine berufsarmee ausreichen. Ein krieg kommt praktisch nie unerwartet. Wenn sich die lage anspannt dauert es meistens noch 2 jahre bis ein krieg ausbricht. Also wieso können wir eine kleine berufsarmee behalten und einfach wieder ins milizsystem übergehen wenn die lage kritisch wird? In diesem fall wären dann die berufsarmee die ausbildner und von diesen braucht es nicht übertrieben viele!
Wie bereits erwähnt dauert es deutlich länger eine Armee maximal einsatzbereit zu machen als zwei Jahre. Schon in unserem Milizsystem wäre das kritisch, Umschalten aus einem Berufssystem wäre in meinen Augen in der Zeit unmöglich. Es ist ja nicht nur um Ausbildung, sondern Ausrüstung, erstellen einer Kommandostruktur, Infrastruktur. Ein gutes Veranschaulichung ist die Wehrmacht nach dem 1. Weltkrieg. Um von einem Offiziers- bzw. Ausbildnerheer zu einer vollwertigen Armee hochzufahren, hat sich Hitler doch ein bisschen mehr Zeit gelassen. Klar war das vor dem Krieg und in anderen Größenverhältnissen, aber ich glaube um sich die Dimensionen zu veranschaulichen sollte es nahe genug sein.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn sich die Lage anspannt dauert es meistens noch 2 Jahre bis ein Krieg ausbricht.
Hast du in letzter Zeit mal Zeitung gelesen? Ukraine war die "Vorbereitung" etwas mehr als 1-2 Monate. Israel-Konflikt im Sommer war glaube ich etwa 1 Woche.

Und so nebenbei, Subsidiäre Einsätze wie sie zur Zeit die Französische Armee in Paris macht und gemacht hat sind auch in der Schweiz durchaus denkbar. Vorwarnzeit = 0. Hoffentlich nicht bei Terrorismus, aber die Flüchtlingskrise ist auch noch nicht vorbei. Das Problem nimmt hier immer wie mehr zu. Und bis jetzt ist nicht wirklich viel vorbereitet worden. Also was macht man, wenn man morgen von 100'000 Flüchtlingen überrennt werden? Wir haben nichtmal genug Polizisten in der Schweiz, die sich um das kümmern könnten und gleichzeitig ihren normalen Auftrag erfüllen.

Und du bezahlst ja auch Versicherungen, die du in den seltensten Fällen brauchst. Wieso? Weil wenn du sie brauchst, hast du sie und musst nicht noch Tage damit verbringen eine neue Versicherung zu erwerben.

Unsere Armee ist nun mal die Versicherung vom Staat Schweiz. Es gibt sonst nichts anderes.

Klar gibt es immer Verbesserungspotential, aber das WIE ist die grosse unbeantwortete Frage.

 
Und du bezahlst ja auch Versicherungen, die du in den seltensten Fällen brauchst. Wieso? Weil wenn du sie brauchst, hast du sie und musst nicht noch Tage damit verbringen eine neue Versicherung zu erwerben.Unsere Armee ist nun mal die Versicherung vom Staat Schweiz. Es gibt sonst nichts anderes.
Die Versicherung kostet dann notabene auch ein x-faches mehr, weil man ja jetzt weiss welches Risiko man versichert bzw. versichern muss. Ist bei der Armee nicht anders.