Unsere Armee ein Museum?

P51D

Erfahrener Benutzer
03. Dez. 2011
228
49
29
Hallo miteinander

Wenn ich die waffentechnische Ausrüstung unserer Armee so ansehe, so kann man wohl wieder einmal den Begriff Museum gebrauchen.

Seis generelle Bewaffnung (Pistole, Stgw) oder Truppenspezifische (z.B. Panzerabwehrlenkwaffe) so begreife ich einfach nicht, wieso unsere Armee falsch oder veraltet ausgerüstet ist.

Zur Pistole:

Eingefürht 1975 (37 jährig !!!!) und nur ein 9 Schuss Magazin, welches auch noch sehr umständlich zum wechseln ist (im Vergleich zur P226 sicher doppelt so lange). Auch können altershalber keine Erweiterungen bei gewissen Truppen hinzugefügt werden (Tac-Light, was bei Infanterie oder Spetial Forces interessant wäre).

Also ich habe schon diverse Pistolen in den Fingern gehabt (P220, P226, Glock 17) und ich muss sagen, dass die P220 am schlechtesten abgeschlossen hat.

Zum Stgw (ich bin seit 4 Jahren Sportschütze mit diesem Gewehr, also kenne es schon sehr gut):

Viel zu schwer (mit 4.5kg ohne Modifikationen) und zu lang, was schnelle Bewegungen stark beeinträchtigt. Das ist eine Präzisionswaffe, mit der auch noch auf 600m (wobei ich auch schon von 1000m gehört habe) genau getroffen wird. Nur werden heutige Gefechte (also schon seit dem 2. WK) nicht auf solche Distanzen geführt. OK, im Irak-Krieg wurde das den Amis zum Verhängniss, aber sie haben dann ihren Truppen einfach Scharfschützen zugeteilt und das Problem war gelöst...

Im Häuserkampf überhaupt nicht zu gebrauchen (falsche Visierung, Länge, Gewicht...).

IR-Laser für Anwendung mit dem RLV kann auch nicht wirklich angenehm über eine Picatinny Schiene gelöst werden. Ebenso ein Tac-Light.

Dann hat mich mein Bruder in Bezug auf meine kommende UOS (ev noch OS) ein paar Aufgaben (von ihm während der OS) betreffend Verteidigung gestellt. WAS unsere Panzerabwehrwaffen haben eine max Reichweite von 200m??? Reiner Selbstmord. (Javelin hat immerhin 2km garantiert, gehen aber bis 4km).

Unsere gute ALTE M-Flab:

Schon traurig, dass die Deutschen ein schweizer Produkt kaufen und etwas umbauen, damit sie es für den Nah- und Nächstbereischutz von RAM-Zielen in Afganistan einsetzen können. Und wir haben so unsere Probleme ein Flugzeug abzuschiessen (glaube 75% Trefferquote).

Ok, scheinbar solls da für das Rüstungspaket 2020 etwas neues geben (Mantis).

Achja, und ein Kollege von mir war bei den Mienenwerfer. Die haben mit Kriegsmunizion (Ablaufdatum 1961, wobei ich dies bezweifle) gearbeitet und hatten dann mehr Blindgänger als Erfolge. Aber wiederum gibts auch noch Unfälle: Einem Kollegen, der bei einer Kampftruppe war (diese müssen anscheinend 2 Schüsse mit einem Mörser machen) hats bei der 2. Granate dann die halbe Hand weggesprengt, als die Granate aus irgend einem Grund beim Verlassen des Rohres explodiert ist.

Und dann noch die Krönung des Ganzen: Gripen

Das NEUE Flugzeug kann noch weniger als unsere bestehenden FA-18??? Wozu kaufen wir (also das Parlament) denn diese Flugzeuge? Klar, die F-5 sind nicht allwetertauglich und der Unterhalt ist mitlerweile teuerer als neue, aber das?

Ist das alles nur auf das beschränkte Budget zurückzuführen oder fliesst das wenige Geld einfach an die falschen Orte? Also mir ist schon klar, dass unsere Armee nicht das gleiche Budget hat, wie z.B Frankreich, England oder als Extrem die USA.

Hoffe, ihr könnt mir da ein wenig weiterhelfen.

MFG

P51D

 
  • Like
Reaktionen: AviationOrdnanceman
Schau dir mal an was andere Länder so verwenden, da sind wir topmodern.

Zu den Handwaffen: wozu ersetzen, wenn es den Zweck erfüllt?

Länder wie England oder Deutschland verpulvern momentan grad ihr ganzes Geld für Afghanistan und andere Einsätze, da bleibt wenig übrig für Neuanschaffungen und Unterhalt, da siehts also eher mies aus.

 
in Bezug auf meine kommende UOS (ev noch OS)
Sag uns doch mal als was du deinen Dienst leistet, evtl. kriegst du dann auch Erklärungen warum etwas bei euch nicht ausgebildet wird oder etwas vll. komisch auf dich wirkt weil du die Sache von aussen betrachtest.

Pistole: Wo ist dass Problem an einer 37 Jährigen Pistole, welche immer noch ihren Dienst tut?

- Auch neue Pistolen basieren auf der gleichen Technik.

- Tac-Light gibt es, allerdings werden nicht alle Truppen damit ausgerüstet, für was auch?

- Du kannst davon ausgehen dass die Truppen des KSK generell über genügend gutes und das richtige Material verfügt.

- Ja 9 Schuss ist wenig, aber was ich mit einer Back-up Waffe nicht mit 9 Schuss lösen kann schaffe ich auch mit 16 nicht.

- Ein guter Schütze kann mit einer P220 mehr anfangen als ein schlechter mit einer P226/Glock 17 etc.

Stgw:

- Wenn die 4350 g dein einziges Problem in der Ausbildung/Gefecht sind, bist du ein glücklicher Mensch.

- Auf welche Distanzen werden Sie dann geführt? Erfahrungsberichte? Und da man ja bis 600m trifft sehe ich dein Problem nicht?

- Ja für den Häuserkampf gibt es besseres, aber im HOK kommt es zu zuerst auf's Training und dann auf die Ausrüstung an!

- Ob eine Lösung gut ist oder nicht ist immer auch Geschmackssache, stimme dir aber insofern zu dass es heute bessere Systeme für die ganzen Gadgets gibt, dass das Stgw diese nicht hat hängt auch mit der Einführung der Waffe zusammen.

- Ein grösseres Problem als dass Gewehr selber sehe ich im Verteilungssystem der Armee, d.h. wer bekommt welche Waffe mit welchen Gadgets.

Pz-Abwehr:

Das Problem ist nicht dass die PzF nur 200m Reichweite hat, sondern dass mit der Ausmusterung der PAL-BB 77 Dragon der Armee eine Panzerabwehrlenkwaffe fehlt. Diese Lücke soll allerdings in Zukunft wieder geschlossen werden.

Flab:

Was soll daran traurig sein? Du kannst auch etwas altes kaufen, modernisieren und hast dann etwas besseres. Für die Fliegerabwehr im unteren Luftraum, und nur für das braucht es die Schweizer Armee, reicht die Flab noch lange. Daneben haben wir ja noch die Stinger und Rapier. Was uns fehlt ist ein Fliegerabwehrsystem für den oberen Luftraum.

Gripen:

Der Gripen ist ein Ersatz für den Tiger und nicht für den F/A 18! Zudem soll er die Fähigkeiten der Aufklärung und CAS wieder in die Armee bringen und dass scheint er zu können. Der Gripen wird (traurigerweise) weil er der günstigste Flieger war als der billigste abgestempfelt und für die Aufgaben unserer Armee reicht er vollkommen.

Grundsätzlich:

Das Material dass wir haben ist gut, nur sehe ich dass Problem dass man für alle das gleiche beschafft hat, nur braucht halt ein Aufklärer andere Ausrüstung als ein Übermittler und dieser braucht wiederum anderes als ein Panzersoldat. Ich hoffe dass man in Zukunft darauf achtet (bezweifle es jedoch). :roll:

Natürlich gibt es auch altes oder (mehr oder weniger ) unbrauchbares Material was ersetzt gehört, aber da es damit ja auch geht sieht niemand einen Grund darin es zu ersetzen.

Ein weiteres Problem dass die Armee hat ist das von Seiten der Politik keine klare Struktur gegeben wird. Sie sollte irgendwie alles können aber es soll ja nichts kosten. Daher kann die Armee immer nur im Turnus für die verschiedenen Bereiche wieder neues Material anschaffen und andere müssen warten, manchmal muss auch etwas ersatzlos gestrichen werden wie es in Vergangenheit öfters der Fall war.

Und wie Kampfhamster gesagt hat anderen Ländern gehts auch nicht besser, nur sieht man dass von aussen nicht unbedingt.

Gruss Stroke

 
Hallo. Bitte informiere dich richtig bevor du hier irgendwelche Behauptungen in den Raum wirfst. Dies ist zwar nicht verboten, ich würde deine Aussagen jedoch als behauptungen auszeichnen wenn es sich um solche handelt. Nun zum Punkt: Das Sturmgewehr ist eine hervorragende Waffe. Auf Häuserkampf spezialisierte Truppen erhalten dementsprechende Waffen. Sonst grundsätzlich zur Ausrüstung sind wir absolut top ausgerüstet. Die Kleidung die wir haben ist 1A (z.B. Fleece-Jacke oder Gnäggi)!!

Was die Panzerabwehrlenkwaffen betrifft bist du vollkommen falsch informiert. Ich wurde als Panzerjäger auf dem Piranha TOW 6x6 ausgebildet und kann dir daher sagen, dass unsere TOW II Raketen eine Reichweite von maximal 3.6km haben. Das heisst sie fliegen noch um einiges weiter, jedoch sind sie ab 3.6km. nicht mehr lenkbar, da dann der Draht zu ende ist. Wieso Drahtsteuerung? Naja die TOW II gibt es auch funkgesteuert und lasergesteuert. Die funkgesteuerten können mit Störsendern gestört werden sodass sie völlig unlenkbar werden und nicht nur das, sie können vom Gegner sogar in eine andere Richtung gelenkt werden. Die Lasergesteuerten sind zwar ziemlich lange steuerbar und können nicht gestört werden, jedoch verfügen moderne Kampfpanzer über Erkennungssysteme, die automatisch registrieren wenn ein Laserstrahl einer Lenkwaffe auf sie gerichtet ist. Einerseits wird der Fahrer so gewarnt, er kann z.B. abrupt anhalten und jeder der eine Lenkwaffe schonmal auf ein fahrendes Fahrzeug gelenkt hat und dieses dann plötzlich stehen bleibt weiss, dass man dann mit grosser wahrscheinlichkeit danebenschiesst. Ausserdem sind solche Panzer mit automatischem Gegenfeuer ausgestattet, das heisst der Panzer merkt von wo der Laserstrahl kommt und feuert automatisch mit einem MG darauf los. Nicht sehr angenehm wenn man nur in einem leicht gepanzerten Piranha 6x6 sitzt. Deshalb sind die Drahtgesteuerten TOWs die absolut beste Lösung hier in der Schweiz wo sowieso von den Bergen aus geschossen wird und man selten über 3.6km. schiessen muss. Ausserdem verfügen wir über TOW II Lenkwaffen, die eine Doppelhohlladung besitzen, welche auch gegen Reaktivpanzerung ihre Wirkung behält (durchschlägt 90cm Panzerstahl). Es gibt also keine Panzerung, welche derzeit einer TOW II widersteht. Womit dieser Punkt also geklärt wäre. Ich überlasse es den anderen über unsere anderen Waffensysteme eine Abhandlung zu schreiben ;)

Ich hoffe ich habe hier ein wenig Klarheit geschaffen.

Freundlicher Gruss

crash

PS: Hier noch ein kleines Video wo du die Wirkung siehst. Die Rakete fliegt über das Ziel und zündet die Ladung dann nach unten, da der Panzer dort am schwächsten gepanzert ist. Der Panzer fliegt nicht durch die Hohlladung in die Luft sondern wegen seiner eigenen Munition welche explodiert.

 
Das würde ich so nicht unterschreiben @P51D.

Wie Kampfhamster, stroke und crash schon ausgeführt haben ist unser Material sehr gut für den Einsatz geeeignet.

Ich weiss auch (aus eigener Erfahrung und den Berichten und Bildern meines Bruders zu folge) das gewisse Spezialeinheiten (namhaft MP Gren) sehr wohl mit den entsprechenden Materialien ausgerüstet sind um z.B. eine Infiltration vorzunehmen. (Ja ich weiss, etwas hoch gegriffen die MP Gren als Spezialeinheit zu bezeichnen... ;) )

Wie crash schon sagte: Beleg bitte deine Behauptungen und gib etwas Auskunft über deine Einteilung damit wir Fehler vermeiden können und dir weiterhelfen können.

Gruss

sergey

 
Auf Häuserkampf spezialisierte Truppen erhalten dementsprechende Waffen.
Nicht wirklich. MP und KSK Gren's sind die einzigen und bei letzteren wird HOK und FHOK mit auch mit normalen Stgw's geübt.

Die Kleidung die wir haben ist 1A (z.B. Fleece-Jacke oder Gnäggi)!!
Jein, Grundsätzlich ist die Bekleidung gut bis sehr gut allerdings gibt es das ein oder andere Teil darunter, das ersetzt werden sollte. Und bevor jemand meckert, klar geht es damit aber es ist trotzdem nicht mehr Zeitgemäss. ;)

Was die Panzerabwehrlenkwaffen betrifft bist du vollkommen falsch informiert. Ich wurde als Panzerjäger auf dem Piranha TOW 6x6 ausgebildet und kann dir daher sagen, dass unsere TOW II Raketen eine Reichweite von maximal 3.6km haben.
Ich denke die Frage betreffend Pz-Abwehr bezog sich vorallem auf Infanteriegestütze Waffen und ist es ist ja nicht so dass es von euch noch viele gibt. ;)

mfg

 
- Du kannst davon ausgehen dass die Truppen des KSK generell über genügend gutes und das richtige Material verfügt.

- Ob eine Lösung gut ist oder nicht ist immer auch Geschmackssache, stimme dir aber insofern zu dass es heute bessere Systeme für die ganzen Gadgets gibt, dass das Stgw diese nicht hat hängt auch mit der Einführung der Waffe zusammen.

- Ein grösseres Problem als dass Gewehr selber sehe ich im Verteilungssystem der Armee, d.h. wer bekommt welche Waffe mit welchen Gadgets.

Grundsätzlich:

Das Material dass wir haben ist gut, nur sehe ich dass Problem dass man für alle das gleiche beschafft hat, nur braucht halt ein Aufklärer andere Ausrüstung als ein Übermittler und dieser braucht wiederum anderes als ein Panzersoldat. Ich hoffe dass man in Zukunft darauf achtet (bezweifle es jedoch). :roll:

Gruss Stroke
Dazu noch kurz etwas:

Für die paar Hansel der "SuperspäschlForces" aka KSK hat man noch immer spezialisierte Ausrüstung beschafft und das ist auch richtig so.

Interessanter ist, was die breite Masse der Truppe an Ausrüstung erhält.

Das andere Problem hast du richtig erkannt. z.B. ein Panzersoldat oder Artillerist ist mit dem GTE denkbar schlecht bedient.

Dass sich in absehbarer Zeit etwas daran änder glaube ich aber auch nicht. Von dem her wäre es mal interessant zu sehen wie schnell es in einem grossangelegten Ernstfalleinsatz dauern würde, bis unsere komplette Pers-Ausrüstung ersetzt wäre. ;)

So unterm Strich kann man aber sagen, dass die momentane Ausstattung brauchbar ist (sofern der Wartungszustand brauchbar ist, natürlich)

 
Nicht wirklich. MP und KSK Gren's sind die einzigen und bei letzteren wird HOK und FHOK mit auch mit normalen Stgw's geübt.
Paras, die BeSo Dienste der MilSich, AAD etc. haben sehr wohl andere Waffensysteme.

Des Weiteren sind viele Ausführungen von P51D schlicht falsch. Danke an meine Vorredner welche einiges geklärt haben! Die P75 ist eine ausgezeichnete Waffe, und zur Selbstverteidigungszwecken reichen 9 (10) Schuss hoffentlich. TacLight gibt es sehr wohl, und es erstaunt mich dass die P220 im Vergleich zur P226 schlechter abgeschnitten haben soll; immerhin ist es genau die gleiche Waffe, nur dass die P226 eine grössere Magazinkapazität besitzt!

Die Visierung des Stgw90 ist keinesfalls für HOK oder FHOK ungenüged, da durchaus die Möglichkeit bestehen würde ein Red Dot oder Holosight zu montieren. Auch stimmt nicht dass die Amis den Einheiten einfach "Scharfschützen" zugeteilt haben, als sie merkten dass mit den M4 Karabinern in Irak und Astan nicht viel zu holen ist; sie führten ZF-Schützen ein, mit entweder einem Waffensystem mit grösserem Kaliber oder einer langläufigeren Waffe. Und zum Gripen, welcher nicht "schlechter als der F/A-18" ist, gibts ja schon einen Thread. Die Minenwerfergeschichten lass ich ganz aus...

 
Von dem her wäre es mal interessant zu sehen wie schnell es in einem grossangelegten Ernstfalleinsatz dauern würde, bis unsere komplette Pers-Ausrüstung ersetzt wäre.
Ich würde in die Ferien fahren und sagen sie können mich anrufen wenn meine Ausrüstung bereit ist. :p

Paras, die BeSo Dienste der MilSich, AAD etc. haben sehr wohl andere Waffensysteme.
Natürlich, ich bezog mich auf die Milizformationen. (Para's schmiss ich bei den KSK Gren rein, alles "Späschl" ist ja in Zukunft da drin ;) )

mfg

 
Stimme grösstenteils Stroke und Nachrednern zu.

Folgendes ist jedoch, IMHO, veraltet:

- KäSchu: Wer den schon mal getragen hat, weiss warum

- Bahre: Viel zu schwer, gefaltet zu gross, ungenügende Sicherungsmöglichkeit für Patienten. Zu instabile Liegeauflage.

- Fliegerabwehr im oberen Luftraum: Seit Ausmusterung der BL-64 faktisch inexistent. Warum soll das nicht mehr nötig sein?

- Allgemeine Grundausbildung für Alle gleich: Davon kommt man zum Glück immer mehr wieder weg. Ein Ik Pi muss einfach nicht das Gleiche leisten können wie ein Inf... (geht häufig nur schon körperlich nicht)

- Regenschutz: Nicht atmungsaktiv.

 
Ich bin der Meinung das die allgemeine Ausrüstung nicht schlecht ist.

Was jedoch die Ausrüstung für die einzelnen Truppengattungen betrifft, da könnte man schon anpassen.

Z.B. weiss ich nicht, was ein Verkehrssoldat mit dem Stgw 90 machen soll. Wenn ich mit dem Motorrad unterwegs bin, stört dieser nur. Jedesmal wenn ich auf eine Kreuzung gehe muss ich in vom Motrd runternehmen. Meiner Meinung nach würde da eine Pistole genügen. Auch der Motf benötigt meiner Meinung nach nicht unbedingt ein Stgw.

Wenn wir den je Einsetzen müssen ist was schiefgelaufen. Wir bewegen uns nicht an der Front.

Man könnte ja noch darüber reden wenn wir daran richtig ausgebildet werden würden, aber mit 9x 2 Stunden schiessen in der AGA, kann man noch lange nicht davon reden daran gut ausgebildet zu sein. Bei gefährliche Transporten bekommt man meistens eh Begleitschutz von MP- oder Inf Truppen.

Das jedoch nur meine pers Meinung

 
Ich bin der Meinung das die allgemeine Ausrüstung nicht schlecht ist.weiss ich nicht, was ein Verkehrssoldat mit dem Stgw 90 machen soll. Wenn ich mit dem Motorrad unterwegs bin, stört dieser nur. Jedesmal wenn ich auf eine Kreuzung gehe muss ich in vom Motrd runternehmen. Meiner Meinung nach würde da eine Pistole genügen. Auch der Motf benötigt meiner Meinung nach nicht unbedingt ein Stgw.

Wenn wir den je Einsetzen müssen ist was schiefgelaufen. Wir bewegen uns nicht an der Front.

Man könnte ja noch darüber reden wenn wir daran richtig ausgebildet werden würden, aber mit 9x 2 Stunden schiessen in der AGA, kann man noch lange nicht davon reden daran gut ausgebildet zu sein.
Geschätzter Verkehrsoffizier: Leider ist es eben genau nicht so, dass gewisse AdA's kein Stgw od. ähnliches (z.Bsp. PDW ; HK MP5 od. HK MP7) benötigen. Die Erfahrungen aus AStan, Irak etc. zeigten und zeigen immer wieder, dass gerade Log Trsp etc. (nicht Kampfelemente) Ziel des gn Ag sind (aysmetische Kampfform). Durch die "kombatante" Bewaffnung eben gerade dieser AdA's, wird somit mind. ermöglicht, dass sich diese, mit den sie begleitenden Kampfelementen, Vtg können.

(Vgl. Lessons Learned: A Company Commander's Thoughts on Iraq; http://www.freerepublic.com/focus/f-news/1114025/posts)

Glücklicherweise mussten wir - die Angehörigen der Schweizer Armee - diesbezüglich bisher keine Erfahrungen sammeln.

 
Geschätzter Verkehrsoffizier: Leider ist es eben genau nicht so, dass gewisse AdA's kein Stgw od. ähnliches (z.Bsp. PDW ; HK MP5 od. HK MP7) benötigen. Die Erfahrungen aus AStan, Irak etc. zeigten und zeigen immer wieder, dass gerade Log Trsp etc. (nicht Kampfelemente) Ziel des gn Ag sind (aysmetische Kampfform). Durch die "kombatante" Bewaffnung eben gerade dieser AdA's, wird somit mind. ermöglicht, dass sich diese, mit den sie begleitenden Kampfelementen, Vtg können.(Vgl. Lessons Learned: A Company Commander's Thoughts on Iraq; http://www.freerepublic.com/focus/f-news/1114025/posts)

Glücklicherweise mussten wir - die Angehörigen der Schweizer Armee - diesbezüglich bisher keine Erfahrungen sammeln.
Da stimme ich mit dir schon überein. Das Problem liegt meiner Meinung daran, bis ich das Gewehr von Motrd runtergenommen habe, hat es mich wahrscheinlich schon lange erwischt. Du kennst wahrscheinlich das Gerüst wo das Stgw festgemacht wird.

Ein HK MP 7 wäre natürlich etwas anderes, die wäre um einiges schneller einsatzbereit.

 
Sag uns doch mal als was du deinen Dienst leistet, evtl. kriegst du dann auch Erklärungen warum etwas bei euch nicht ausgebildet wird oder etwas vll. komisch auf dich wirkt weil du die Sache von aussen betrachtest.Pistole: Wo ist dass Problem an einer 37 Jährigen Pistole, welche immer noch ihren Dienst tut?

Stgw:

...

- Ein grösseres Problem als dass Gewehr selber sehe ich im Verteilungssystem der Armee, d.h. wer bekommt welche Waffe mit welchen Gadgets.

Flab:

Daneben haben wir ja noch die Stinger und Rapier.
OK, die RS habe ich als Gtm begonnen, werde aber zu 90% zur MFLAB umgeteilt (IH-OF).

Rein vom logistischen Standpunkt her gesehen ist eine Armee die x verschiedene Waffen mit Munition hat einfach viel zu teuer. Wieso also nicht einfach für alle die gleiche Pistole (Wartung gleich, Ersatzteile gleich, Gadgets können an jede montiert werden...)?

Zur Flab: Stinger ist ok, aber dem Rapier kann man nicht ernsthaft trauen.... Ich habe bei der RUAG die Lehre als Elektroniker gemacht, und mein Bruder war bei den Stinger. In der VBA hatten sie 3 Rapier-Stellungen, welche teoretisch Einsatzbereit sein sollten. Praktisch war immer nur eine funktionsfähig, weil bei den anderen immer irgend etwas neues defekt war. "Die wichtigsten Soldaten sind die, die RUAG angestellte sowie Gtm, die das Rapiersystem versuchen lauffähig zu halten" (Kommentare von Luftwaffen OF's, die bei der VBA anwesend waren). WENN es läuft ist es ein gutes System, aber zu 70% ist es nicht Einsatzfähig.

Hallo. Bitte informiere dich richtig bevor du hier irgendwelche Behauptungen in den Raum wirfst..... Nun zum Punkt: Das Sturmgewehr ist eine hervorragende Waffe. Auf Häuserkampf spezialisierte Truppen erhalten dementsprechende Waffen. Sonst grundsätzlich zur Ausrüstung sind wir absolut top ausgerüstet.Was die Panzerabwehrlenkwaffen betrifft bist du vollkommen falsch informiert. Ich wurde als Panzerjäger auf dem Piranha TOW 6x6 ausgebildet und kann dir daher sagen, dass unsere TOW II Raketen eine Reichweite von maximal 3.6km haben. Das heisst sie fliegen noch um einiges weiter, jedoch sind sie ab 3.6km. nicht mehr lenkbar, da dann der Draht zu ende ist. Wieso Drahtsteuerung? Naja die TOW II gibt es auch funkgesteuert und lasergesteuert. Die funkgesteuerten können mit Störsendern gestört werden sodass sie völlig unlenkbar werden und nicht nur das, sie können vom Gegner sogar in eine andere Richtung gelenkt werden. Die Lasergesteuerten sind zwar ziemlich lange steuerbar und können nicht gestört werden, jedoch verfügen moderne Kampfpanzer über Erkennungssysteme, die automatisch registrieren wenn ein Laserstrahl einer Lenkwaffe auf sie gerichtet ist. Einerseits wird der Fahrer so gewarnt, er kann z.B. abrupt anhalten und jeder der eine Lenkwaffe schonmal auf ein fahrendes Fahrzeug gelenkt hat und dieses dann plötzlich stehen bleibt weiss, dass man dann mit grosser wahrscheinlichkeit danebenschiesst. Ausserdem sind solche Panzer mit automatischem Gegenfeuer ausgestattet, das heisst der Panzer merkt von wo der Laserstrahl kommt und feuert automatisch mit einem MG darauf los.
Den ersten Satz gebe ich gerne Zurück (aber nicht um unhöflich zu wirken).

1) Klar, das Stgw ist eines der präzisesten Sturmgewehre, aber wozu?? Wofür bracht ein Soldat im normalen Gefecht ein Druckpunkt (z.B.)? In der KD-Box wird der Abzug einfach durchgezogen un man trifft die Person immer noch. Selbst im 300m Stand. ABER wenn man mit 20 Schuss 180 Punkte und mehr machen möchte, dann ist das Gewehr perfekt geeignet. Aber Wieso braucht dann ein Mod-Fahrer oder ein Koch ein Stgw? Gross, unhantlich...

Lieber eine Pistole oder die Komando-Version des Stgw, damit die Munition die gleiche bleibt.

2) Ich meinte eigentlich die Inf Version.

Achja, Version Draht vs. Funk: Ich kenne mich rein vom Beruf her schon mit Funk aus, und deine Behauptung betreffen dem Stören ist mehr als nur unwissend (entschuldigung). Hast du eine Ahnung, was es braucht, um ein Funksignal (mit Frequenz-Hopping) zu stören? Da kannst du gleich das AKW mitbringen.

Bei der Laser-Version kann ich es nicht sagen, aber meine Kenntnisse von Laser deuten eher darauf hin, dass eine Markierung entdeckt, aber der Ursprungspunkt nicht wirklich lokalisiert werden kann (ok, die FH habe ich noch nicht abgeschlossen, aber ich hatte schon mit Laser zu tun: LIVE-Simulatoren der RUAG wie z.B. Walenstadt, das Lande-Leitsystem...). Also würde eine Warnung im Panzer ertönen... mehr nicht.

Aber ein Laserstrahl zum Ursrpung zurückführen, ist teoretisch aber nicht technisch möglich. (Überlege dir doch, was ein Laserstrahl ist...)

...dass gerade Log Trsp etc. (nicht Kampfelemente) Ziel des gn Ag sind (aysmetische Kampfform). Durch die "kombatante" Bewaffnung eben gerade dieser AdA's, wird somit mind. ermöglicht, dass sich diese, mit den sie begleitenden Kampfelementen, Vtg können.
Da muss es aber nicht zwingen ein SIG 550 sein. Ein SIG 556 Classic SWAT würde ausreichen. Die Munition hat "fast" die gleiche Wirkung (insbesondere bei Schutzwesten), aber es ist handlicher (Kann schön praktisch in einem LKW, oder Piranha neben dem Fahrer deponiert werden...

Grundsätzlich:

Die Kleider sind sehr gut (bis auf KäSchu, und Regenschutz).

Um Kosten zu sparen müssten von mir aus gesehen die AdA's mit einheitlichen Waffen sinnvoll ausgerüstet werden. Man sollte nicht noch viel investieren müssen, um eine Waffe von einem Logistiker zu einer von einem KSK umzubauen (ausser den Gadgets, aber die Schienen sollten vorhanden sein). So könnten Logistiktruppen und Kosten gut gespart werden.

Achja, unser super Funksystem SE235: Hatte von dem kleinen FGA-Teil etwas Hintergrundwissen und praktischer Anwendung mitbekommen. Es kann ja nicht sein, dass man mit 5W Sendeleistung nicht einmal 3km Zuverlässig funken kann. (OK, das Funkgerät funktioniert über Bodenwellen, aber es gibt ja auch noch andere Möglichkeiten). Aber da wird anscheinend ein neues ausgesucht.

MFG

P51D

 
Wieso Pistolen nur sehr wenig verbreitet sind in einer Armee lässt sich einfach erklären: die Ausbildung daran ist zu komplex. Es geht schneller einem Soldaten beizubringen mit einem Gewehr zu treffen, als mit einer Pistole.

Und da die Ausbildungsqualität bei MotF eh schon mies ist, würd ich denen erst recht keine Pistole geben.

Stgw-Kurz hingegen würde wieder Sinn machen.

Gadgets können auch heute schon überall montiert werden. Nur sind die halt nicht in grossen Mengen vorhanden, ausser ZF und Laser. Wozu auch? Vorderschaft mit Schienen mit Griff, etc. braucht kein Schwein. Sieht aber halt cool aus.

Und die Einstellung "Wir bewegen uns nicht an der Front." hat die Amis im Irak so einige Menschenleben gekostet, da eben genau die Mot-Fahrer teilweise keinen Plan von ihren Handwaffen hatten, leider hat die Gegenseite nicht mitgespielt und trotzdem angegriffen. Aber das wurde ja auch schon gesagt.

 
Klar, das Stgw ist eines der präzisesten Sturmgewehre, aber wozu?? Wofür bracht ein Soldat im normalen Gefecht ein Druckpunkt (z.B.)? In der KD-Box wird der Abzug einfach durchgezogen un man trifft die Person immer noch. Selbst im 300m Stand.
Gute Frage, warum braucht eine Armee ein präzises Sturmgewehr? Und wenn du im 300m Stand mit "einfach durchziehen" was triffst, dann bist du wirklich ein Supertyp.

Aber Wieso braucht dann ein Mod-Fahrer oder ein Koch ein Stgw? Gross, unhantlich...

Lieber eine Pistole oder die Komando-Version des Stgw, damit die Munition die gleiche bleibt.
Damit er sich seiner Haut erwehren kann? Eine Pistole genügt in der Kaserne, aber kaum im Felde.

Achja, Version Draht vs. Funk: Ich kenne mich rein vom Beruf her schon mit Funk aus, und deine Behauptung betreffen dem Stören ist mehr als nur unwissend (entschuldigung). Hast du eine Ahnung, was es braucht, um ein Funksignal (mit Frequenz-Hopping) zu stören? Da kannst du gleich das AKW mitbringen.
Die EKFler bringen es auch ohne AKW hin....

Um Kosten zu sparen müssten von mir aus gesehen die AdA's mit einheitlichen Waffen sinnvoll ausgerüstet werden. Man sollte nicht noch viel investieren müssen, um eine Waffe von einem Logistiker zu einer von einem KSK umzubauen (ausser den Gadgets, aber die Schienen sollten vorhanden sein). So könnten Logistiktruppen und Kosten gut gespart werden.
Voilà. Darum auch keine SIG556 SWAT etc...

 
Wieso Pistolen nur sehr wenig verbreitet sind in einer Armee lässt sich einfach erklären: die Ausbildung daran ist zu komplex. Es geht schneller einem Soldaten beizubringen mit einem Gewehr zu treffen, als mit einer Pistole. Und da die Ausbildungsqualität bei MotF eh schon mies ist, würd ich denen erst recht keine Pistole geben.

Stgw-Kurz hingegen würde wieder Sinn machen.

Gadgets können auch heute schon überall montiert werden. Nur sind die halt nicht in grossen Mengen vorhanden, ausser ZF und Laser. Wozu auch? Vorderschaft mit Schienen mit Griff, etc. braucht kein Schwein. Sieht aber halt cool aus.

Und die Einstellung "Wir bewegen uns nicht an der Front." hat die Amis im Irak so einige Menschenleben gekostet, da eben genau die Mot-Fahrer teilweise keinen Plan von ihren Handwaffen hatten, leider hat die Gegenseite nicht mitgespielt und trotzdem angegriffen. Aber das wurde ja auch schon gesagt.
Stgw-Kurz tönt auch nicht schlecht, eine PDW würde ich jedoch bevorzugen

Die Ausrüstung ist meistens gut, es fehlt einfach an der Ausbildung.

Die Ausbildungsqualität bei den V+T ist einfach bei der Grünausbildung schlecht. Bei uns kennt man die 7 Wochen AGA nicht, ab der 2 Woche gehts ab auf ie Fz. Meiner Meinung nach müsste mehr Zeit in die AGA investiert werden, leider haben wir diese jedoch nicht.

 
Achja, unser super Funksystem SE235: Hatte von dem kleinen FGA-Teil etwas Hintergrundwissen und praktischer Anwendung mitbekommen. Es kann ja nicht sein, dass man mit 5W Sendeleistung nicht einmal 3km Zuverlässig funken kann. (OK, das Funkgerät funktioniert über Bodenwellen, aber es gibt ja auch noch andere Möglichkeiten). Aber da wird anscheinend ein neues ausgesucht.
3km funken? Ich empfehle das SE-135 ;-) Ich meine, wenn man es nicht auf 5W schafft die Distanz zu überbrücken, dann schaltet man doch einfach hoch. Ist dasselbe bei einem Auto, warum sollte man mit dem 1. Gang einen Hügel rauf. Und ausserdem sollte man schon mindestens 5km weit funken können, sonst ist das Wetter wirklich miserabel oder man hockt in irgendeinem Keller, etc.etc.

Schon nur wenn ich diesen Abschnitt lese, stellen sich mir einige Fragen. Schon nur: Was für eine Antenne wurde dafür gebraucht? :-D

Die Artillerie funkt mit dem SE-235 durch das ganze Wallis. Ohne Probleme schafften wir eine Verbindung vom Simplon nach Sion und das sowohl mit einer Voice- als auch einer Daten-Verbindung.

Die einzigen Probleme die man mit dem (Art) Uem Mat hat, macht man sich selber. (Ich hoffe irgendeiner aus der Flt Bttr der Art Abt 54 liest das!)

Zum restlichen von Panzer- und Flugabwehr, EKF usw. kenn ich mich nicht aus und werde dazu auch nichts schreiben.

 
  • Like
Reaktionen: Varga
quote_icon.png


Zitat von
P51D

Achja, unser super Funksystem SE235: Hatte von dem kleinen FGA-Teil etwas Hintergrundwissen und praktischer Anwendung mitbekommen. Es kann ja nicht sein, dass man mit 5W Sendeleistung nicht einmal 3km Zuverlässig funken kann. (OK, das Funkgerät funktioniert über Bodenwellen, aber es gibt ja auch noch andere Möglichkeiten). Aber da wird anscheinend ein neues ausgesucht.
3km funken? Ich empfehle das SE-135 ;-) Ich meine, wenn man es nicht auf 5W schafft die Distanz zu überbrücken, dann schaltet man doch einfach hoch. Ist dasselbe bei einem Auto, warum sollte man mit dem 1. Gang einen Hügel rauf. Und ausserdem sollte man schon mindestens 5km weit funken können, sonst ist das Wetter wirklich miserabel oder man hockt in irgendeinem Keller, etc.etc.Schon nur wenn ich diesen Abschnitt lese, stellen sich mir einige Fragen. Schon nur: Was für eine Antenne wurde dafür gebraucht? :-D

Die Artillerie funkt mit dem SE-235 durch das ganze Wallis. Ohne Probleme schafften wir eine Verbindung vom Simplon nach Sion und das sowohl mit einer Voice- als auch einer Daten-Verbindung.

Die einzigen Probleme die man mit dem (Art) Uem Mat hat, macht man sich selber. (Ich hoffe irgendeiner aus der Flt Bttr der Art Abt 54 liest das!)

Zum restlichen von Panzer- und Flugabwehr, EKF usw. kenn ich mich nicht aus und werde dazu auch nichts schreiben.
Also mit dem SE-235 kommt man recht weit, wir hatten im WK nie Probleme zu funken.

@ Scara: Bei welcher Distanz zwischen 2 SE-235 Puch liegt der Rekord der VT VBA? Hptm S. A. hat es mal im FDK erwähnt, aber ich kann mich nicht mehr errinern

 
Gute Frage, warum braucht eine Armee ein präzises Sturmgewehr? Und wenn du im 300m Stand mit "einfach durchziehen" was triffst, dann bist du wirklich ein Supertyp.Damit er sich seiner Haut erwehren kann? Eine Pistole genügt in der Kaserne, aber kaum im Felde.

Die EKFler bringen es auch ohne AKW hin

Voilà. Darum auch keine SIG556 SWAT etc...
1) Ein guter Anschlag und Zweibeistütze reichen um die Treffer auf der Scheibe zu haben (liegend), beim RICHTIGEN durchziehen des Abzugs, also nur den Finger bewegen und nicht den Körper. Aber kniehend oder stehend ist dann wieder ein anderes Thema. Und die Gewehere sind in der Armee sowiso so mies eingestellt, dass der Zweck des Druckpunktes nicht mehr erfüllt wird.

Vom Druckpunkt bis zum Schuss sollte maximal 0.5mm Weg sein (Sportschiessen), aber meistens sind es so um die 2.

Bei den Jungschützenkurse hat noch jeder die Scheibe getroffen, das Resultat war dann die 2. Frage.

2) Wieso haben dan die Zfh im Felde nur noch eine Pistole? Klar, die sind nicht zwingend ganz an der Front. Hier ist die Falsche Ausrüstung oder unvollständig... je nach dem.

3) Ich denke, die Peilen die Funksysteme an, aber stören (Abhören ist sowieso nicht möglich, ausser man hat detailierte Angaben über das Gegenerische Funksystem)??

Annahme: Ein Funkgerät arbeitet von 20MHz bis 120MHz (also eine Bandbreite von 100MHz). Dabei wird ein Frequenzhopping genutzt (z.B. 500 Frequenzen in beliebiger Reihenfolge). Damit jetzt ein Gegner die Übertragung stören kann, muss er aber ca 5000 Frequenzen mit je 1kW stören, damit die Verbindung sicher nicht nutzbar ist. Also wären das dann 5MW Leistung, die benötigt wird. Je nach technischer Umsetzung kann diese zwar etwas reduziert werden, aber sicher nicht unter 1MW.

(Soviel ich von Funksystemen weiss. Falls nicht, bitte korrigieren).

4) Wieso? Der Umstieg hat doch auch vom Stgw57 auf Stgw90 geklappt. Aber mahl sehen, was alles so bis 2020/30 passiert.

3km funken? Ich empfehle das SE-135 ;-) Ich meine, wenn man es nicht auf 5W schafft die Distanz zu überbrücken, dann schaltet man doch einfach hoch. Ist dasselbe bei einem Auto, warum sollte man mit dem 1. Gang einen Hügel rauf. Und ausserdem sollte man schon mindestens 5km weit funken können, sonst ist das Wetter wirklich miserabel oder man hockt in irgendeinem Keller, etc.etc.

Schon nur wenn ich diesen Abschnitt lese, stellen sich mir einige Fragen. Schon nur: Was für eine Antenne wurde dafür gebraucht? :-D

Die Artillerie funkt mit dem SE-235 durch das ganze Wallis. Ohne Probleme schafften wir eine Verbindung vom Simplon nach Sion und das sowohl mit einer Voice- als auch einer Daten-Verbindung.
Sion <-> Simplon??? Sehr schwer nachvollziebar, da das SE235 eingebaut in einem Fahrzeug mit 50W maximal 25km Reichweite hat. Alles andere entspricht nicht der Realität (dem Handbuch). Die Truppenversion (ohne Leistungsverstärker und mit Marschantenne) ist auf 5W und max 12km limitiert. Und das auch nur bei sehr guten Bedingungen (Topografisch, Wetter...).

MFG

P51D