Unfälle mit Munition

study

Erfahrener Benutzer
22. Aug. 2013
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Am 19. Dezember 1947, vor 70 Jahren, sind im Kandertal mitten in der Nacht in einem Munitionslager der Schweizer Armee 7'000 Tonnen Munition explodiert. Es handelte sich um eine der grössten weltweit, die nicht durch Atomwaffen verursachte Explosion. Neun Tote, viele Verletze und ein Sachschaden von 100 Millionen Franken sind zu beklagen.

Beitrag NZZ

Seid ihr einmal Zeugen eines Unfalles / Unglückes mit Munition geworden?

 
Nein. 

Ich finde ein öffentliches Forum den falschen Ort um solche Unfälle zu thematisieren. 

 
ch finde ein öffentliches Forum den falschen Ort um solche Unfälle zu thematisieren
Um sie zu verheimlichen, oder was?

Habe den Artikel auch gelesen und fand ihn sehr spannend. Ich hoffe, dass solche Unfälle möglichst verhindert werden können! Auch sehr interessant, dass die Munition nachher einfach in den Thunersee gekippt wurde, da untern störts ausser ein paar Fischen ja auch niemanden. (Achtung, Sarkasmus.) 

 
Das Ziel ist nicht mit Unfällen Personen oder Kompanien blosszustellen, sondern auf den sicheren Umgang / Lagerung von Munition aufmerksam zu machen. Es ist schon beängstigend, dass aufgrund einer Korrision an einer Granate gleich ein ganzes Munitionsdepot in die Luft geht. Danke @Adj Uof für den Beitrag zum Umdenken in der Armee.

 
Es geht nicht um historische Ereignisse.  Study hat darum gebeten, zu berichten, ob man selber schon einen solchen Unfall erlebt hätte, also geht es um relativ junge Ereignisse. 

Diese werden nicht verheimlicht, sondern von der Armee transparent kommuniziert. Sie gehören aber wegen der häufig damit verbundenen tragischen Geschichten einzelner (Verstümmelung, Tod) wie gesagt nicht in ein öffentliches Forum. 

 
Also eigentlich habe ich vor allem historische Ereignisse gemeint. Wir haben hier im Forum diverse Leute, die ihren Dienst schon länger abgeschlossen haben. Kam vielleicht nicht ganz klar rüber.

 
Als Versorgungssoldat Artillerie hatte ich in meiner Dienstzeit viel mit Munition zu tun. Hauptsächlich Kaliber 155mm.

Bei der Lagerung und Handhabung wurde grossen Wert auf die Anwendung der SiVo's gelegt. Zünder und Geschosse wurden strikte getrennt. Zweifellos Resultat der Lehren aus diesen Vorfällen.

Wenn man diese Regeln befolgt ist die Handhabung von Munition völlig ungefährlich. Entsprechend gab es auch nie wirklich Probleme, nur hin und wieder mal Zündversager bei den 155mm Zündpatronen.

Einzig bei Nebelkörpern bei einer UOV-Übung kam es häufig zu Zündversagern wegen Überlagerung.