Tauglichkeit mit Asperger-Syndrom

Motiviert21

New member
20. Mai 2021
2
0
2
Hallo zusammen, ich habe das nächste Jahr meine Rekutierung und wollte fragen, ob mein Asperger-Syndrom eventuell zur einer Untauglichkeit führt.  Ich wurde mit 11 Jahren abgeklärt vom Schulpsychologischen Dienst und mir wurde das Asperger-Syndrom bzws. Atypischer Autismus (man war sich unsicher welche eher zutrifft) prognosisiert. Würde gerne meinen Militärdienst uneingeschränkt ausüben. Danke für euer Antworten.

Gruss Motiviert21

 
Hallo Motiviert

Ich bin Asg und hatte diese RS mit einem Rekruten mit Asperger-Syndrom zu tun.

Du siehst, dass deine Diagnose nicht zwingend zu einem UT führt (#armeefüralle). Ich weiss aber nicht, wie sich bei dir Asperger äussert. Vielleicht schaust du mit deinem Arzt, Verwandten oder Freunden, wie sie es sehen.

Alles Gute dir!

 
  • Thanks
Reaktionen: Motiviert21
Hallo AsgPi49

Danke für deine Antwort. Asperger äussert sich bei mir eher bei der Kommunikation und das sehr detailverliebte Auge. Habe die letzten 6 Jahre den JS-Kurs gemacht und 5mal über 75 Pkt. geschossen. Von der Seite meines Arztes gibt es keine bedenken. Wollte es nur kurz Anfragen, nicht das ich voll "Motiviert" an die Rekutierung gehe und es dort das böse Erwachen gibt.

Eine schöne Woche wünsch ich dir.

Motiviert21

 
Hallo AsgPi49

Danke für deine Antwort. Asperger äussert sich bei mir eher bei der Kommunikation und das sehr detailverliebte Auge. Habe die letzten 6 Jahre den JS-Kurs gemacht und 5mal über 75 Pkt. geschossen. Von der Seite meines Arztes gibt es keine bedenken. Wollte es nur kurz Anfragen, nicht das ich voll "Motiviert" an die Rekutierung gehe und es dort das böse Erwachen gibt.

Eine schöne Woche wünsch ich dir.

Motiviert21
Hey! Es ist mittlerweile schon eine Weile her, habe aber u.a. die gleiche Diagnose wie du. Grundsätzlich müssen dass die Ärzte während der Rekrutierung beurteilen. 

In meinem Fall habe ich die Diagnose verschwiegen, aus Sorge dienstuntauglich zu werden. Natürlich hatte ich dadurch nicht unbedingt einen leichten Einstieg in die RS, aber es ist definitiv möglich. Trotz der "Notlüge" bin ich stolz auf den bisherigen Dienst, vorallem weil familiär niemand daran geglaubt hat ;)  

Solange du genug Motivation mitbringst werden das wohl auch die Ärzte und Rekrutierungsoffiziere merken und dir beim Entscheid entgegenkommen können. 

 
  • Like
Reaktionen: Piranha Mowag
Hallo Motiviert

Ich hatte die Diagnose mit 3 Jahren erhalten und das alleine war eigentlich Grund für die Untauglichkeit, als ich an der Rekrutierungstag mit einem Psychologin darüber besprochen hatte. Dies wurde durch ein Akte herausgefunden und ich wurde zu einem Gespräch gerufen. Da ich nicht untauglich sein wollte (und mich auch nicht so fühlte), ging ich zum Oberarzt und besprach das Gleiche mit ihm. Der Oberarzt hat mir geglaubt und besprach dies mit der Psychologin und so wurde ich tauglich. Im gleichen Jahr schloss ich die RS ab und bin rückblickend lachend unterwegs, da bei mir der RS unproblematisch verlief und ich sogar die Option hatte, weiterzumachen.

An diesem Punkt wusste ich: Man darf sich nie davon unterkriegen lassen, ob man Asperger ist oder nicht. Es ist deine Motivation, die schliesslich das Ganze ausmacht, ob du an dich glaubst oder nicht. Wenn man es wirklich will, schafft man es auch.

Später nach der RS hat die ganze Situation mich dazu veranlasst, das ganze nochmal zu überprüfen, ob die Diagnose überhaupt noch gültig ist. 5 Monate später war das Ergebnis mit der neuesten Bericht: ich war gar nicht Asperger.