Prepping... alles Angstmacherei?

Scarabani

Admin
17. Jan. 2010
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Hallo zusammen

Mich würde mal interessieren, was ihr so über "prepping" denkt.

Der Begriff Prepping wird vom englischen to prepare (sich vorbereiten) abgeleitet. Dabei geht es um die Vorbereitung auf Notsituation mit Blick auf die eigenen vier Wände oder auch häufig das Auto.

Notsituation könnte man folgende aufzählen:

  • Stromausfall (siehe SRF Doku Blackout vom Jan. 2017)
  • Naturkatastrophen (Erdbeben, Überschwemmung)
  • Pandemie (bedingt durch die Globalisierung und weltweiten Flugverkehr steigt die Wahrscheinlichkeit ständig)
  • Super GAU (AKW ect.)
  • Wirtschaftlicher Kollaps
  • Terroranschläge
  • Krieg oder kriegsähnliche Zustände
Vor einiger Zeit hat Kkdt Blattman von einem Notvorrat an Mineralwasser gesprochen. Kürzlich gab das deutsche Bundesamt eine Checkliste frei, wie sich jeder Bürger vorzubereiten hat.

Seid ihr auch irgendwie vorbereitet? Vielleicht nur unbewusst mit einem normalen Vorrat aus dem Keller.

Könntet ihr einen mehrtägigen Strom/Wasserunterbruch überstehen?

Sind die Gefahren real? Wird hier nur Angst geschürt?

Und evtl ein weiterer Denkanstoss explizit für die Schweiz:

Falls bei einer grösseren Kriese unsere Milizarmee aufgeboten werden würde, wären wohl einige User hier im Einsatz. Könnt ihr mit einem guten Gewissen einrücken? Sind eure Liebsten in Sicherheit und versorgt?

Würde mich freuen, eure Meinungen zu lesen.

 
Also einen Notvorrat zu haben, finde ich wirklich nicht schlecht. Klar, übertreiben und paranoisch zu sein ist auch nicht gut, aber wenn man bedenkt, wie man von dem Strom abhängig ist, ist einen Notvorrat gar nicht schlecht. Ich werde am Ende Monat umziehen, und ab diesem Punkt, werde ich einen Notvorrat erstellen. Nur wenn eine Panne ein paar Stunden dauert, finden wir das mühsam und höchst problematisch... wenn es danach sogar mehrere Tagen wäre...

Ich bin persönlich Kdt einer Spit Kp, und im Einsatzfall, würde ich sehr wahrscheinlich einrücken müssen. Das würde ich sehr gern machen. Auf diesem Punkt sind meine Freundin und Familie verständnisvoll, es wäre nämlich gar kein Problem :)  Ich will nicht sagen, dass ich mich von einem Einsatz "freue" (es gäbe Verletzte und sehr wahrscheinlich Tote...) aber die Motivation wäre anders, als im WK, wo man Figuranten als Patienten bekommt. Dort würde die Unterstützung der zivilen Behörden total Sinn machen.

 
Hallo Scarabani

Sehr Interessantes Thema;)
Zu deinen Fragen:

Seit Ihr auch irgendwie vorbereitet? 

Ich denke nicht dass man sich selber so gut vorbereiten kann um all diese Szenarien zu meistern. Besonders in der Schweiz ist die Angst mit dem Terror ein Thema. Bewilligungen der Waffenscheine und auch der Kauf der Waffen sind enorm gestiegen. Meiner Meinung nach ist dieser Gedanken absolut falsch und wird als solches auch von den Medien hochgespielt. Der Glaube sich mit seiner eigenen Waffe gegen den Terror verteidigen zu können ist sehr Riskant.

 

Sind die Gefahren real? Wird hier nur Angst geschürt?

Die Gefahren sind real und vermutlich eine Frage der Zeit bis diese in der Schweiz aktuell werden. Durch die Anschläge in den Nachbarländer wird gezeigt wie schnell sich Angst verbreiten kann. Es werden mehrheitlich Anschläge in grossen Städten und mit viel  Brutalität durchgeführt, ich vermute nicht zuletzt, um Angst zu verbreiten und Respekt zu verdienen. Es wird gezeigt wie "einfach" es ist (Flugzeug, Lastwagen etc) einen Anschlag durchzuführen. 
Was den Medieneinfluss dazu beiträgt ist, so finde ich, sehr schwierig einzuschätzen. 

Falls bei einer grösseren Kriese unsere Milizarmee aufgeboten werden würde, wären wohl einige User hier im Einsatz. Könnt ihr mit einem guten Gewissen einrücken? Sind eure Liebsten in Sicherheit und versorgt?

Wir Verpflichten uns, das Vaterland zu beschützen. Nicht jeder wird mit dem Gedanken gleich umgehen können. Heutzutage sehen es immer noch Soldaten ein muss den Wehrdienst zu absolvieren. Ich rücke sicher nicht mit einem guten Gewissen ein, jedoch mit dem Gewissen das richtige zu machen. Zum Glück kennen wir diese Situation nicht und ich HOFFE dass diese Situation NIE kommen wird.

Das ist MEINE Sichtweise, ich freue mich auf Antworten und weitere Beiträge zum Thema=)

 
Meiner Meinung nach kann es nie schaden, auf das Unvorhergesehene einigermassen vorbereitet zu sein, deshalb stimme ich den Empfehlungen des Kkdt zu, resp. würde da sogar noch weiter gehen. Dies hat nichts mit Angst schüren zu tun, sondern mit Umsichtigkeit. Letztendlich muss aber jeder selber entscheiden, ob er einmalig ein bisschen Geld ausgeben will um sich zumindest eine Weile unabhängig über Wasser halten zu können, oder sich das Geld zu sparen und dafür das Risiko einzugehen, im Ernstfall abhängig zu sein.

Tatsächlich bin ich aber trotz dieser Meinung derzeit klar ungenügend vorbereitet, was ich vor habe zu korrigieren.

Wo es meiner Meinung nach in einem Land wie der Schweiz dann bei der Durchschnittsbevölkerung aufhört ist beim ganzen Outdoor Survival Zeug (es sei denn dies ist auch sonst ein Hobby, was bei Preppern vermutlich überdurchschnittlich oft der Fall ist).

 
Das mit dem "guten Gewissen" habe ich wohl falsch ausgedrückt.

Ich meine nicht die Einrückmoral oder Motivation.

Ich würde mal behaupten, dass ihr die Person in eurem familiären Umfeld seid, welche sich noch am meisten vorbereitet habt. Oder auch die meiste Ahnung, bzw. initiative zur Wasserbesorgung, Notheizung einrichten, Feuer machen, etwas reparieren usw habt. Sprich: der Bild vom Mann im Haus, welcher seine Frau beschützt und seiner Familie Nahrung beschafft.

Nun müsst ihr jedoch einrücken. Eure liebsten sind ab dann auf sich alleine gestellt. Wissen die, was euer Plan gewesen wäre? Oder schliessen die sich mit ihren Eltern zusammen?

Was, wenn keine Komunikation mehr möglich ist. Weiss jeder, wo er im Notfall hingehen soll?

Ich weiss, irgendwie doofe Fragen, aber das Thema ist irgendwie noch komplex und spannend. :)

 
Ja, die Frage der Kontakt mit der Familie ist eigentlich eine gute Frage... interessantes Thema! :D  also im Stromausfall, würde ich vielleicht bei meiner Eltern / Freundin vorbeigehen, um ihnen das zu melden... wenn die Strasse irgendwie brauchbar sind xD  

 
Wie steht Ihr dann zum Thema dass die Zahlen der Waffenerwerbsscheine und der Verkauf der Waffen aufgrund des Terrors zugenommen haben?=)

Aus meiner Sichtweise ist dies eine grössere, nicht einschätzbare Gefahr. 

 
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Ist doch irgendwie schon lustig.

Ich kann mir nicht vorstellen wie ich mir in den Arsch beissen würde, wenn ich mir im Ernstfall eingestehen müsste, mich ich normalen Zeiten nicht mit solchen Sachen auseinandergesetzt zu haben. 

Ich hätte nicht mal die Telefonnummern von meinen Liebsten aufgeschrieben. Wäre mein Akku Tod, wäre ich aufgeschmissen :S

afk... Notizbuch kaufen

 
Wie steht Ihr dann zum Thema dass die Zahlen der Waffenerwerbsscheine und der Verkauf der Waffen aufgrund des Terrors zugenommen haben?=)

Aus meiner Sichtweise ist dies eine grössere, nicht einschätzbare Gefahr. 
Nehmen wir mal das Thema Stromausfall.

Nach ein paar Tagen gibt's evtl. in den Läden nichts mehr zu kaufen, da die Logistik zusammenbricht. Geld am Automaten kannste auch vergessen.

Wie schnell würden sich da wohl Plünderungen und Einbrüche häufen?

Nun wird die Polizei personell auch vollkommen überfordert sein. 

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Bürgerwehren bilden, welche dann logischerweise bewaffnet patrouillieren würden?

Nicht auszudenken, welche Gefahr aus all den Waffen und deren unausgebildeten Besitzer solchen lauert.

 
Nehmen wir mal das Thema Stromausfall.

Nach ein paar Tagen gibt's evtl. in den Läden nichts mehr zu kaufen, da die Logistik zusammenbricht. Geld am Automaten kannste auch vergessen.

Wie schnell würden sich da wohl Plünderungen und Einbrüche häufen?

Nun wird die Polizei personell auch vollkommen überfordert sein. 

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Bürgerwehren bilden, welche dann logischerweise bewaffnet patrouillieren würden?

Nicht auszudenken, welche Gefahr aus all den Waffen und deren unausgebildeten Besitzer solchen lauert.
Dazu gibt es einen Film, der uns wenn ich mich recht entsinne auch im Dienst bereits ein paar Mal gezeigt wurde. Nach wenigen Wochen würde bereits das totale Chaos herrschen. Umso wichtiger ist der Einsatz der Armee in diesem Fall. Was dabei aber klar nicht thematisiert wird und was ich mal sehr spannend als Gedankenexperiment fände, wäre sich das Verhalten der AdA in einer solchen Situation auszumalen. Wie viele würden erstens Mal überhaupt einrücken? Wie belastbar wären diese wenn sie wissen, dass ihre liebsten zu Hause etlichen Gefahren ausgeliefert sind und sie ihnen nicht helfen können (ich gehe davon aus, dass nur ein kleiner Teil sich die Gedanken gemacht haben, welche in diesem Thread thematisiert werden)? Wie lange könnten die Ordnung und die Moral aufrecht erhalten werden? Wären Soldaten tatsächlich bereit, auf die eigenen Landsleute zu schiessen (z.B bei bewaffneten Plünderungen)? Würden die bewaffneten Soldaten ihre Macht ausnutzen, um ihr eigenes Überleben zu sichern?

 
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Nehmen wir mal das Thema Stromausfall.

Nach ein paar Tagen gibt's evtl. in den Läden nichts mehr zu kaufen, da die Logistik zusammenbricht. Geld am Automaten kannste auch vergessen.

Wie schnell würden sich da wohl Plünderungen und Einbrüche häufen?

Nun wird die Polizei personell auch vollkommen überfordert sein. 

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Bürgerwehren bilden, welche dann logischerweise bewaffnet patrouillieren würden?

Nicht auszudenken, welche Gefahr aus all den Waffen und deren unausgebildeten Besitzer solchen lauert.
Sehr logische Erklärung.

Schlussendlich besteht auch die Polizei oder die Armee nur aus Menschen die eine Familie haben und diese schützen wollen. Da stellt sich auch die Frage, kann man ihnen dann noch vertrauen? 

Jeder schaut schlussendlich dass es Ihm und seiner Familie gut geht.

Ich finde dass wir bei der Bewilligung der Waffenerwerbsscheine und den Verkauf der Waffen viel strenger Kontrollieren und vor allem limitieren sollten. 

PS. Ich sehe dass ich nicht der einzige bin mit dem Gedanke ;)

 
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Die Diskussionen gehen schon in diverse Richtungen. Das Thema scheint interessant zu sein!

Annahme: totaler Strom- und Internetausfall
Konsequenzen: kein Telefon, kein Internet, kein ÖV, kein Logistiknachschub (Nahrungsmittel, Benzin, ...), kein Licht nachts, kein warmes Wasser, kein Radio, kein Fernsehen, ...

Wie würde dann die Armee aufgeboten? Wie kann ich die Polizei alarmieren? Wer rennt zur Feuerwehr und sagt ihr, dass es bei den Nachbarn brennt?

Ich denke wir stellen uns so eine Katastrophe etwas zu "romantisch" vor. Meiner Meinung nach würde es zum totalen Chaos kommt, weil wir uns einfach zu sehr an die moderne Technik gewöhnt haben. Unsere gesamte Gesellschaft (besonders: Spitäler, Polizei, Armee, Logistik, Transport, ...) ist total von Strom und Internet abhängig.

Die Armee versucht sich ja mit alternativen Kommunikationsmitteln und unabhängiger Stromversorgung zu sichern, doch dies klappt im Ernstfall einfach nicht. Es kann niemand aufgeboten werden. Zusammenarbeit mit zivilien Kräften ist unmöglich, weil diese weniger alternative Mittel haben.

Das Bild ist etwas düster, aber ich denke man kann nicht mehr erwarten!

study

 
Einen Vorrat für 3-4 Tage, sodass man sich ohne Hilfe von Aussen durchschlagen kann, sollte man haben und habe ich auch. Eigentlich bedingt das nur, dass man mindestens 2-3l Wasser pro Tag auf Vorrat hat. Im Wesentlichen kann das aus einem 6-er Pack 1.5l-Mineralwasserflaschen bestehen, das haben sowieso die Meisten zu Hause. Zusätzlich noch ein paar Vorräte. Hier muss man sich v.a. überlegen, wie man das zubereitet. Man kann in den meisten Fällen 3-4 Tage ganz ohne Essen problemlos überleben. Sachen die lange halten, viel Energie beinhalten und nicht zubereitet werden müssen sind da gut geeignet. In der aktuellen Lage die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Behörden im Katastrophenfall nach 3-4 Tagen Helfen können. Wer Medikamente oder spezielle Nahrungsmittel braucht sollte auch hier einen entsprechenden Vorrat anlegen, da es aber länger als 3-4 Tage dauern kann, bis hier wieder nachbeschafft werden kann, würde ich schon einen Vorrat für ca 2 Wochen empfehlen.

Wer besser vorbereitet sein will, auf alle Eventualitäten, muss viel mehr Material einkaufen. Kochgelegenheit, Wasseraufbereitung, Zelt, Schlafsack, Nahrung und später das Finden von Nahrung, Wertsachen zum Tauschen, Waffen, Munition, Ersatzkleider für alle Jahreszeiten, Fluchtrouten,  Radioaktivitätsmessgerät etc. sind zu bedenken. Wenn man sich auf den Standpunkt stellt, dass man für alle Eventualitäten gerüstet sein will, muss man auch an sehr unwahrscheinliche Szenarien denken. Dann ist dies die bessere Variante.

Wenn man mit sich selbst ehrlich ist, ist die Armee nach WEA in der geplanten Form nicht auf alle Eventualitäten ausgerichtet (Stichwort Verteidigung). Sie ist nur nur für die wahrscheinlicheren Fälle Einsätze einsatzbereit (Katastrophen und/oder Terrorismus in höchstens mittlerem Umfang). Konkret bedeutet dies, dass der Staat bei den wahrscheinlicheren Fällen gut Hilfe leisten kann und wird, dafür braucht man nicht viel Vorbereitung. Im Falle der derzeit zum Glück sehr unwahrscheinlichen Szenarien darf man als nicht davon ausgehen, das der Staat überhaupt in der Lage sein wird, einem zu Helfen. Dies hat zur Folge, dass man sich selbst umso besser vorbereiten müsste.

Zu Recht kann man davon ausgehen, dass ein sehr unwahrscheinliches Szenario wie ein konventioneller Krieg vermutlich etwas Vorwarnzeit haben, während der man noch reagieren kann. Dies ist für mich das Argument, kein eigentliches "Prepping" zu betreiben, da ich davon ausgehe, hier noch handeln zu können. Für mich genügt aus den erwähnten Überlegungen die oben erwähnte Minimalvariante mit etwas Mineralwasser und ein paar Dosen Büchsenfrass, welchen ich notfalls auch kalt essen kann. Eigentliches Prepping wie man es von der anderen Seite des Atlantik kennt, finde ich nur dann sinnvoll, wenn man für sich selbst eine konkrete Bedrohungsanalyse, sich die möglichen Szenarien durchspielt und daraus ableitet, welche Sachen man in welcher Menge braucht. Ansonsten ist das primär Geld- und Platzverschwendung ohne Mehrwert und mit einem falschen Sicherheitsgefühl.

Natürlich gibt es auch Szenarien, für die es überhaupt keine vernünftige Vorbereitung gibt, wie z.B. ein weltweiter nuklearer Krieg oder eine riesige Naturkatastrophe, wie sie alle 100'000-200'000 Jahre eintritt. Aus meiner Sicht ist es nicht möglich, sich wirklich auf diese Vorzubereiten, das Überleben ist primär vom Zufall abhängig, ein Prepping relativ sinnlos. Für mich sind diese Szenarien nicht relevant, da ich eine Vorbereitung nicht für Zielführend halte und es damit für mich keine Möglichkeit gibt, mich darauf vorzubereiten. Also muss ich diese Szenarien auch nicht berücksichtigen.

 
Kommt halt darauf an, auf was man sich vorbereiten will.

Ein paar grundlegende Sachen zuhause haben macht Sinn. Wasser, Lebensmittel und eine Möglichkeit etwas warmes zu kochen falls der Strom mal ausfallen sollte.

Das Zeug kann man ja auch futtern, wenn man z.B. mal Krank ist und nicht aus dem Haus kann, oder das Auto gerade im Service ist und kein Ersatzauto erreichbar ist.

Wenn man mal anschaut wie empfindlich die heutige Logistik auf Störungen ist, dann macht das schon Sinn. Zumal es auch hierzulande jederzeit zu Störungen in der Strom- und Wasserversorgung kommen kann.

Braucht es dazu auch Waffen? Eher nein, aber besser haben und nicht brauchen als andersrum. Aber wenn schon, dann bitte auch mit der entsprechenden Ausbildung.

 
Ich halte es für sinnvoll ein bisschen Wasser und ein paar Lebensmittel zu Hause zu haben, um ein paar Tage davon leben zu können.

Viel mehr zu machen, denke ich, ist nicht sinnvoll.

Wer sich gerne auf den Weltuntergang vorbereitet, soll das tun aber mir persönlich wäre das zu blöd. Auch eine Zombie Apokalypse ist eher unwahrscheinlich.

P.S. Evtl. Eine Schutzmaske mit gutem Filter kann durchaus sinnvoll sein. Gerade bei AKW oder Chemie Unfällen wäre es gut sich schützen zu können. Auch eine gute Taschenlampe mit ein paar Ersatzbatterien ist sicher eine gute Sache. (Die Armee Taschenlampe ist leider kein PA Mat ;))

Grundsätzlich bin ich mir nicht sicher ob unsere Gesellschaft extrem filigran oder extrem stabil ist. Wenn man sich schon nur vorstellt, was los wäre, würde das Internet und Mobilfunknetz einen Tag ausfallen. Von einem längeren Stromausfall ganz zu schweigen.

Bei einem Nuklearunfall gibt es sowieso nur eins: Weg! Und zwar schnell! (Im Idealfall mit oben erwähnter Schuma).

 
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Gehört evtl nicht hierher aber passt wohl am ehesten...

Seit geraumer Zeit beobachte ich im ricardo und tutti dass immer wieder Gasmasken bzw Schutzmasken der Armee auftauchen.

Das wäre an und für sich nicht erwähnenswert da ich bis vor kurzem auch eine solche im Angebot hatte.

Hatte, weil ich mit Nachdruck dazu fast genötigt wurde dieses Angebot bei tutti zu löschen. Die Gründe dafür sind vielfältig, einmal ist es der Vorwurf der Hehlerei, dann Diebstahl, oder Verstoss gg das Kriegsmaterialgesetz...

Was mich dabei seltsam dünkt, sobald andere diese Artikel anbieten ist niemand zur Stelle der das abstellt... Es mag sein dass ich im Fokus der MP stehe, aber ich finde es einfach komisch dass bei jedem gemeldeten Artikel eine Ausrede promt folgt:

  • ist ein Händler der die Maske irrtümlich bekam
  • ist eine Maske mit korrigierten Gläsern, daher ausgemustert
  • ist eine einmalige Sache des Anbieters gewesen; Maske bereits verkauft... etc.
Man hat mich auch schon wegen einer anderen Sache gegen meinen Willen bei der MP festgehalten, ich durfte dann mit dem "verbotenen Artikel" nach Hause gehen nachdem ich freundlichst nach dem Festhaltegrund fragte, und ob ich mir Hilfe meiner Rechtsschutzversicherung anfordern dürfe...

Ich habe bisher noch nie etwas schriftliches zu Gesicht bekommen dass mir den Kauf, Lagerung sowie Weiterverkauf irgendeines Artikels den ich zB an Flohmärkten erworben hab, verbieten würde, das hat noch jeder der Herren irgendwie versäumt. Die sind alle sehr aufs Reden versehen, meist immer zu zweit währenddessen ich alleine dasitze und zuhöre. Zu allem Übel fehlt mir auch heute noch, nach bald 4 Jahren immer noch etwas schriftliches aus dieser Sitzung mit einer "Polizeibehörde"... Ich werde auch immer wieder veertröstet auf die Frage nach dem Stand der Dinge, nach dem nächsten verfügbaren Vorgesetzten... Ist sowas Usus? Haben andere ähnliches erlebt?

Gruss, ein langsam etwas konsternierter exADA

(der sich mittlerweile einen funktionstüchtigen Filter zu seiner fast neuen Schuma vom Flohmarkt in XXX besorgt hat. Man weiss ja nie...)

 
Ich habe bisher noch nie etwas schriftliches zu Gesicht bekommen dass mir den Kauf, Lagerung sowie Weiterverkauf irgendeines Artikels den ich zB an Flohmärkten erworben hab, verbieten würde, das hat noch jeder der Herren irgendwie versäumt.
Wenn du annehmen musst, dass der Artikel zuvor von jemandem illegal erlangt wurde, machst du dich der Hehlerei schuldig ( https://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/19370083/index.html#a160). Woher du den Artikel hast, spielt dabei keine Rolle. Bei Armeematerial, welches nicht legal erworben werden kann, musst du annehmen, dass es zuvor illegal erlangt wurde und darfst es daher gar nicht erst kaufen.

Im Gesetz steht "weiss oder annehmen muss". Es ist daher möglich, dass du dich der Hehlerei schuldig machst, während ein Händler ohne vertiefte Kenntnisse von Armeematerial sich nicht schuldig macht. Eben weil er nicht weiss, dass gewisses Armeematerial gar nicht legal erworben werden kann.