Härteste RS?

Raphi549

Neuer Benutzer
07. Feb. 2012
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Moin zusammen

Ich wollte mal von euch wissen wie ihr das so sieht, wie am Titel schon ersichtlich ist:

Welches ist physisch/psychisch die härteste RS die man absolvieren kann?

Also rein von diversen Informationsquellen und vom Hören sagen her würde ich mal sagen:

1. Militärpilot

2. Fallschirmaufklärer

3. Militärpolizeigrenadier

4. Infanteriegrenadier

5. Aufklärer

6. Gebirgsspezialist

7. Panzergrenadier

usw. bis 10

Wo sind die Anforderungen sowie die Durchfallquoten am höchsten? Wo muss man am meisten Tests absolvieren um nur mal "in Frage" zu kommen bzw. nicht ausgeschlossen zu werden?

Wie gesagt da ich meine RS erst im März absolvieren werde möchte ich mal ein paar erfahrene Stimmen hören die mehr dazu sagen können.

Eine Top Ten Liste würde ich noch interessant finden, auch wenn man das vielleicht nicht immer ganz objektiv beantworten kann...

Gruss Raphi

 
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Naja die Infanterie Scharfschützen vermisse ich noch unter deiner aufzählung. Die gehören zwar zu den Füsilieren aber sind meiner Meinung nach eine seperate Truppe alle top motiviert und bereit vieles auf sich zu nehmen um den Auftrag zu erledigen und auch in der RS wird viel abverlangt.

Gruss zwahle

 
Militärpilot ist - soweit ich weiss - nicht wirklich eine RS. Man beginnt bei der Luftwaffe in irgendeiner Funktion (gehört hab ich schon: Fliegersoldat und Flabler), macht dann Offizier. Dann gibt es eine spezielle Schule, die einige Jahre geht oder so. Ob man das noch zu RS zählen kann...

Eine solche Liste zu erstellen ist ziemlich schwer, da man von einigen keine/weniger Ahnung hat. Ich finde es jetzt persönlich schwierig die Gebirgsspezialisten und MP-Grenis einzuschätzen. Von den Inf-/Pz-Grenis und Aufklärer kann ich auch nur auf Erfahrungsberichten von Kollegen zurückgreifen.

 
Militärpilot ist - soweit ich weiss - nicht wirklich eine RS. Man beginnt bei der Luftwaffe in irgendeiner Funktion (gehört hab ich schon: Fliegersoldat und Flabler), macht dann Offizier. Dann gibt es eine spezielle Schule, die einige Jahre geht oder so.
Um Militärpilot zu werden ist es egal welche RS das man macht, mann muss einfach Leutnant werden und natürlich die SPHAIR Auswahl bestehen. Ich kenne eine Motfahrer und ein Pz Aufkl. Der einte wird jetzt Mil Pilot und der andere hat die letze Hürde nicht geschafft, jetzt wird er Pilot bei der Swiss :cool:

Also Mil Pilot ist dementsprechen keine RS, das gab es früher einmal.

Meiner Meinung nach wird schon der Fallschirmaufkl, die härteste RS haben, bei den anderen ist es schwer zu sagen, die Funktionen kenne ich zu wenig oder gar nicht. Wahrscheinlich sind die 3 Greni Trp recht weit vorne in der Liste

 
Um Militärpilot zu werden ist es egal welche RS das man macht, mann muss einfach Leutnant werden und natürlich die SPHAIR Auswahl bestehen.
So einfach ist das nicht, min Jung. Mit 17 den SPHAIR-Kurs bestehen, anschliessend als Pil Anw in eine RS einrücken, den Of erringen, in Magadino eine 7 wöchige fliegerische Selektion überstehen (mini-RS, sozusagen), wenn bestanden ein 3 jähriges Studium an der ZHAW absolvieren, gleichzeitig die ATPL-Ausbildung bei der SWISS über sich ergehen lassen, nach dem Studium die Linienpilotenausbildung weiterführen und dann wiederum zurück in die Luftwaffe und fortführendes Training auf dem PC7, anschliessend PC21 oder Heli. Doch, würde ich schon als die härteste Ausbildung der Armee bezeichnen. Und wenns nur ums militante und physische geht, ist man beim KSK, besonders den Fsch Aufkl, sicher am meisten gefordert.

 
Auf dem Youtube-Channel der Armee hat es dazu noch ein Video, dass den Weg zum Piloten relativ gut erklärt :)

http://goo.gl/ZxVfG

 
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So einfach ist das nicht, min Jung. Mit 17 den SPHAIR-Kurs bestehen, anschliessend als Pil Anw in eine RS einrücken, den Of erringen, in Magadino eine 7 wöchige fliegerische Selektion überstehen (mini-RS, sozusagen), wenn bestanden ein 3 jähriges Studium an der ZHAW absolvieren, gleichzeitig die ATPL-Ausbildung bei der SWISS über sich ergehen lassen, nach dem Studium die Linienpilotenausbildung weiterführen und dann wiederum zurück in die Luftwaffe und fortführendes Training auf dem PC7, anschliessend PC21 oder Heli. Doch, würde ich schon als die härteste Ausbildung der Armee bezeichnen. Und wenns nur ums militante und physische geht, ist man beim KSK, besonders den Fsch Aufkl, sicher am meisten gefordert.
Ich habe es schon recht vreinfacht beschrieben. Ich kenne eben nur den Weg bis man Of ist, was danach passiert weiss ich nicht. Dank deiner Beschreibung schliesse ich micht deiner Meinung an das es die härteste Ausbildung ist.

 
Ich habe auch erfahren dass man als Militärpilot 9G aushalten muss, sprich das neunfache vom eigenen Körpergewicht! Zudem muss man ständig Pressatmung anwenden dass die Sauerstoffzufuhr zum Gehirn und zu den Beinen nicht unterbrochen wird. Sicherlich auch nicht jedermanns Sache! ;-)

 
Muss man nicht, da kein Flugzeug der Schweizer Luftwaffe (und schon gar kein Helikopter) 9G ziehen kann. Aber eine weitere schöne "ich habe gehört"-Anekdote. ;)

 
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Muss man nicht, da kein Flugzeug der Schweizer Luftwaffe (und schon gar kein Helikopter) 9G ziehen kann. Aber eine weitere schöne "ich habe gehört"-Anekdote. ;)
Also die F/A 18 Hornet sollte doch rein theoretisch dazu in der Lage sein oder etwa nicht? Bei der Bundeswehr müssen die auf jeden Fall 9G aushalten können mit ihren Eurofightern... Aber das ist halt wieder ein anderer Jet...

Dass ein Heli nicht 9 zieht ist mir schon auch klar xD Ich meine eher die Jets... ^^

 
Die Strukturelle Belastungsgrenze der Hornet liet bei 9g, würde aber bestimmt kurz-zeitig 10 oder 11g aushalten dürfen, ohne dass sie auseinander fällt, die Zelle dürfte danach jedoch total verzogen sein.... Zudem ist die Hornet ein Jagdbomber (der keinen Geleitschutz braucht), und kein Luftüberlegenheits-Jäger.

 
Hm, mir wars als hätte ein Vertreter der LW der bei uns doziert hat davon gesprochen, dass die Hornet "nur" bis 7,5g ziehen sollte. (Obwohl vermutlich viel mehr drin liegen würde, dies aber die Lebensdauer der Zelle drastisch einschränkt).

 
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Nicht 7.5t payload, sondern die "zulässige" g-Belastung der Zelle.

 
Zudem ist die Hornet ein Jagdbomber (der keinen Geleitschutz braucht), und kein Luftüberlegenheits-Jäger.
Die Hornet ist ein Mehrzweckkampfflugzeug und kann in praktische jede Rolle schlüpfen die man gerade braucht, vorausgesetzt man hat das benötigte Equipment.

BTT:

Kann man nicht pauschalisieren da niemand jede RS gemacht hat. Zudem solltest du unterscheiden zwischen Miliz und Berufsformationen da dort ganze andere Anforderungen (je nach Funktion) gestellt werden.

Berufsmässig unterstelle ich den Angehörigen des AAD 10 die härteste Ausbildung gehabt zu haben... psychisch wie physisch.

Milizmässig musste du präzisieren was du mit "hart" bzw. "härter" meinst. Zum einen gibt es die (Fsch) Aufkl und Gren Funktionen die von den Grundanforderungen schon zu den anstrengendsten Funktionen gehören dann gibt es aber je nach Funktion noch Spezialisierungen die genauso hart sein können.

Auf der anderen Seite kann es hart sein den ganzen Tag in einem mob KP zu sitzen und Lageänderungen einzuzeichnen, die ganze Zeit am Funk sitzen, schauen dass dîe benötigten Info's zur rechten Zeit am rechten Ort sind usw. Dann kommt noch der Faktor "Mensch" hinzu, der eine kann 3600m im 12 min Lauf rennen dafür schläft er ein sobald er 10 Minuten am Funk hockt, der eine kommt besser mit Schlafmangel aus der andere weniger etc. etc.

Fazit: Kann nicht pauschalisiert werden da es nebst der Funktion immer auf den Mensch ankommt der die Funktion im jeweiligen Moment ausübt.

mfg

 
Diese, man verzeihe mir die Ausdrucksweise, Schwanzvergleiche bringen nicht viel und man erkennt das daran, dass die Diskussion über die härteste RS, Truppengattung oder Einheit immer wieder auftaucht und nie fertig ausdiskutiert ist.

Die Frage ist immer die gleiche, die Antworten sind es auch: "Was heisst hart?", "Wer hat schon alles gemacht, um vergleichen zu können?", "Ja, aber die Grenis/Navy SEALS/Space Marines müssen 2 Klimmzüge mehr schaffen" und so weiter. Nächste Frage bitte, diese hier langweilt mich.

Um allerdings auch noch meinen Senf dazu zu geben (Wie scheinheilig ich doch bin :D ). Den härtesten Job hat der Casualty Assistance Officer. Eine Funktion, die es bei uns nicht braucht und Gott bewahre uns vor Zeiten in denen sich das ändern könnte. Eine Jobbeschreibung gibts hier:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-68525259.html

Aber das ist nur meine Meinung.

 
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Wenn dir deine mutter die kleider bereit macht. dich die treppe runter traegt weil du nicht magst oder sonst ein versager bist der nichts kann.. Glaub mir dann ist betriebssoldat deine herausforderung und womoeglich due haerteste rs aller zeiten!!!

 
Der Stroke hat es gut ausgeführt: Es kommt immer auf den Menschen an. Für mich ist hart etwas anderes als für jeden anderen dort draussen. Immer!

Doch was der Casualty Assistance Officer tun muss, ist etwas was in eine andere Richtung von Hart geht. Sich einfach mal darüber Gedanken machen. Vielleicht.

Gruss

sergey

 
Hm, mir wars als hätte ein Vertreter der LW der bei uns doziert hat davon gesprochen, dass die Hornet "nur" bis 7,5g ziehen sollte. (Obwohl vermutlich viel mehr drin liegen würde, dies aber die Lebensdauer der Zelle drastisch einschränkt).
Du hast in etwa beschrieben um was es geht. Es wird ein Limit für den "Alltag" festgelegt, bei der sowohl das Flugzeug als auch der Pilot keinen schädlichen Strapazen ausgesetzt werden. Dieses Limit wird auf einem Level angesetzt bei der es noch keine Schäden gibt. Beim F-5 Tiger ist dieses Limit beispielsweise bei -3g bis +7.33g (bei Zuladung wie Zusatztanks verkleinern sich diese Werte). Bei Überschreitungen erklingt ein Warnton, der g-Messer zeigt die maximal gezogene Beschleunigung an, nach der Landung muss der Pilot ein Protokoll ausfüllen und das Flugzeug wird untersucht. G-Überschreitungen zeigen sich meist an fehlenden Nieten ;-)

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Flugzeuge schon deutlich mehr als dieses Limit aushalten. Aber man will sie ja nicht in Friedenszeiten in Einzelteile vom Himmel regnen lassen. In den meisten Fällen halten die Piloten wohl weniger aus als die Flugzeuge. Bei den meisten, auch gut trainierten Piloten ist um die 9g Schluss und sie verlieren das Bewusstsein. Hier interessante Videos zum Thema:

 
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