Frau in der RS - was haltet ihr davon?

berta

Erfahrener Benutzer
14. Juli 2011
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Folgender Fall

Eine WadA rückt ein - fitness NEF. Bereits beim ersten Marsch fällt auf, dass Sie weder Motivation zeigt etwas zu schaffen noch ihre kraft dazu reicht das ziel zu erlangen.

Im rahmen eines tränen ausbruches informiert sie den zfhr, dass sie nicht kann aber das militär ihr traum sei. ab dato stürmte sie zunächst sämtliche ränge und liess ihren emotionen lauf. entscheid: psychologischer dienst.

was haltet ihr von ihrem verhalten?




Meine Meinung:

Ich kam auch oft an meine Grenzen was natürlich absehbar ist bei meiner körperlichen verfassung wenn der karusa dem körpergewicht entspricht. doch nie habe ich den willen und die motivation aufgegeben, und nur darum bin ich jetzt da wo ich bin... ich persönlich finde es traurig zu sehen, dass eine frau zwar militär machen möchte aber nichts leisten möchte. am ende kann sie dann sagen sie sei im militär gewesen... aber dafür gemacht hat sie nichts.

mir kommt es beinahe so vor, als hätte sie sich eine sonderbehandlung gewünscht - und am 2ten tag realisiert, dass es diese nicht gibt. schade für sie!

ich wünschte mir, die damen würden vorher überlegen...

 
Offensichtlich glaubt sie, dass ihr die Mitleidstour weiterhilft. Abrüsten und zurück ins Zivilleben.

 
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Manche Leute vergessen einfach dass die Armee einen Verteidigungsauftrag hat und man somit in der RS auch auf den krieg vorbereitet wird.. Oder sie stellen sich den Krieg zu einfach vor. Wenn sie auf den Märschen schon so keine Motivation zeigen will ich sie nicht marschieren sehen wenn sie halb verhungert sind, ihre Familie seit 2 Monaten nicht gesehen haben und ihre 3 besten Kameraden erschossen wurden. Ok das scheint in der Schweiz ein wenig unrealistisch aber darauf wird man nunmal trainiert und wenn man sich mit dem nicht abfindet, hat man in der Armee auch nichts verloren!

 
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Offensichtlich glaubt sie, dass ihr die Mitleidstour weiterhilft. Abrüsten und zurück ins Zivilleben.
Genau meine Meinung.

Wenn Sie unbedingt das Militär machen will, sollte Sie auch den nötigen Einsatz bringen. Um nur im Militär zu sein um dabei zu sein ist sinnlos.. mann muss genau so bereit sein alles zu geben in Ernstfall und das wird Sie definitiv nicht..

 
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meine meinung ist hald.....

ich habs auch geschaft... irgendwie... aber ich wollte es auch zu hundert prozent und ich finde es den kameraden gegenüber unfair, wenn sie auf die tränen drückt... ich meine es gibt auch männer welche nicht mögen aber denen hilft niemand.. und nur weil sie brüste hat glaubt sie, sie werde anders behandelt...

aber ich bin so oder so der meinung, dass man frauen an einer aushebung mehr testen sollte den meistens ist es der ganze druck unter den männern zu sein, was kaputt macht...

ich hab da keine probleme :-D

 
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umteilen in Büroordonanz oder Betriebssoldat. "Fehlende Motivation" ist doch kein Entlassungsgrund!

 
Öhm mal halblang, würde ich meinen. Es war die erste Woche und man kann doch nicht schon eine Person nach so kurzer Zeit abstempeln. Wenn sie wirklich nicht mehr kann, wird sie das auch einsehen und selber gehen oder um eine Umteilung bitten.

Ich hatte in der ersten Woche auch Motivationsprobleme, obwohl ich mich auf das Militär gefreut habe und ich vorher topmotiviert war. Wenn man mir angeboten hätte daheim zu bleiben, hätte ich es angenommen :D Auch ich hatte einen psychologischen Zusammenbruch und hab mich beim Zfhr ausgeheult. Aber das sagt doch nichts aus, dass man nicht doch fähig wäre den Militärdienst zu leisten und sogar weiterzumachen ;)

Jetzt geht sie erstmal zum Psychologischen Dienst und dann wird man weitersehen. Wie gesagt, vielleicht sie sie es ein und geht dann auch, wenn es für sie so richtig ist...

 
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Meine Frage ist eigentlich nur wo die Motivation bleibt? Ein Traum, aber keine Motivation! Was ist das?

Den nur nicht fit sein, heisst nicht das eine wAdA das nicht schaffen kann, aber es braucht Motivation und vorallem den Willen etwas zu schaffen.

(Ich habe es schliesslich auch geschafft mit 159cm/78kg und nicht sehr fit)

Ich persönlich würde dieser Dame mal eine Predigt halten von wAda zu wAda, über ihr Verhalten etc., egal ob sie sich emotional austobt oder nicht.

Danach kann sie ja immer noch entscheiden ob sie bleibt oder über den blauen Weg geht.

Während meiner RS(Ende 2004) gingen von 14 eingerückten Damen 6 innerhalb der ersten 3 Wochen wieder nach Hause, aus verschiedensten zum Teil sehr kreativen Gründen, deshalb bin ich vielleicht etwas zu kritisch.

 
ich glaube frauen welche den weg gegangen sind, sind so oder so sehr sehr kritisch....

 
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Ich bin der Meinung, dass man ihr etwas Zeit geben sollte. Sie kommt aus dem zivilen Leben und hatte vielleicht falsche Vorstellungen vom Militär. Nach ca. 2 Wochen sollte sie sich anklimatisiert haben. An Anfang ist die RS hart. Man ist weg von den Eltern und den Freunden, es herrscht ein rauer Umgangston, die Tage sind lang und die Nächte kurz und es ist alles neu.

Wenn das Militär ihr Traum ist, wird sie sich fangen und ihre Leistung bringen. Abrüsten wäre der falsche Entscheid. Sie hat A gesagt nun muss sie auch B sagen.

Das sie geglaubt hat, dass Frauen besser behandelt werden, glaube ich nicht, denn jeder Ada hat die gleiche AGA FGA und VBA sofern er nicht weitermacht.

Ich hoffe, dass ihr Zfhr menschlich ist und sie motivieren kann, dann klappt das.

 
Die Armee ist keine Sozialpädagogische Beratungsstelle. Wenn jemand sich freiwillig für eine Funktion oder in ihrem Fall völlig freiwillig für den Dienst meldet und dann plötzlich merkt, dass die Anforderungen höher sind als erwartet, der muss lernen zu beissen oder wieder gehen.

 
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Die Armee ist keine Sozialpädagogische Beratungsstelle. Wenn jemand sich freiwillig für eine Funktion oder in ihrem Fall völlig freiwillig für den Dienst meldet und dann plötzlich merkt, dass die Anforderungen höher sind als erwartet, der muss lernen zu beissen oder wieder gehen.
meine worte... aber scheinbar meint sie bei 2 wadas im kader mit traenen auf der schnelleren linie

 
scheinbar meint sie bei 2 wadas im kader mit traenen auf der schnelleren linie
Damit liegt sie tendenziell wohl eher falsch xD ... wahrscheinlich erwartet jede Frau im Kader von einer anderen wAda, dass sie sich genau so durchbeisst.

Ich finde es einfach etwas peinlich, wenn man auf dem Gang sitzt und rumflennt. Dabei unterscheide ich allerdings nicht wirklich zwischen wAda und mAda. Es gehen mir beide Arten auf den Zeiger. Vor allem, wenn ich dann neben dran andere Adas sehe, die es mindestens genau so schwer haben und sich tapfer durchbeissen.

Bei den flennenden wAdas nervt mich einfach zusätzlich noch, dass sie ja die Wahl hatten. Sie hatten die Wahl. Sie hätten sich informieren können, auf was sie sich einlassen. Sie hätten sich auch genau überlegen können, schaffe ich das, oder schaffe ich es nicht. Und viele (nicht alle!) überlegen sich das nicht, kreuzen auf und müssen das erste Mal im Leben mal ein bisschen auf die Zähne beissen (das gilt jetzt aber auch wieder für mAdas).

wAdas haben einfach noch den Nachteil, dass sie für den Ruf der Frauen in der Armee mit Verantwortung tragen. Und wenn ich von anderen mAdas Geschichtchen über andere wAdas höre, und ich mich deshalb jedes Mal erst einmal doppelt beweisen muss... dann geht mir das tierisch auf den Zeiger. Ich will anhand von meinen Leistungen beurteilt werden und nicht an dem Mist, den andere Frauen gebaut haben. Jedes Mal noch ausbaden zu müssen, dass es viele schwarze Schafe unter den wAdas gibt, ist recht mühsam.

 
Wir hatten in unserer Kompanie einen mADA der gerne und oft rumgeflennt hat. Anfangs ist es für jeden eine enorme Umstellung, klar, aber mit der Zeit legt sich das. Nun, bei ihm waren die restlichen Wochen gleich wie die ersten und das geht auf Dauer auf die Nerven. Ich denke bei einer Frau spielt zusätzliche die Isolation eine grosse Rolle. Ganz alleine unter so vielen Männern, das ist schon eine Herausforderung. Je nach Typ findet sie zwar schnell Anschluss und neue Kameraden, aber nach dem was ich so erlebt habe, ziehen sich die wADA gerne mal zurück. Besonders wenn es ihnen nicht sonderlich gut geht. Nach Hause schicken würde ich sie nicht. Sie hatte die Wahl, sie hat sich entschieden, jetzt muss sie da durch. Sie wird eine wichtige Lektion in ihrem Leben lernen. Einzige den Kameraden kann es, wie in unserem Fall, auf Dauer auf die Nerven gehen.

 
Liebe Kollegen

Grundsätzlich bin ich nicht ganz so weit weg von der vorherschenden Meinung hier.

Aber ich finde es interessant, wie hier Leute beurteilt werden und "pseudo-psychologische" Gutachten abgegeben werden ... Personen betreffend, die wir alle nicht kennen und desen verhalten wir selber nicht beobachten können.

Fakt ist:

Die Beschreibung des Verhaltens würde auch sehr gut auf 2-3 männliche Rekruten während meiner UO-RS damals passen.

Dauerndes Gejammer, ständig wegen irgendwelchen Wewehchen auf der KA, etc. - ja sogar die Rumheulerei hatten wir auf mänlicher Seite.

Zusätzlich würde ich behaupten, dass viele auch nur darauf warten, dass eine Frau eine Sonderbehandlung bekommt (oder auf irgendeine Art verlangt).

Schliesslich sind das die Verrückten, die das auch noch freiwillig machen - aber eine Frau kann das ja gar nicht.

Wir sind da auch schwierig - entweder ist die Frau "zu weich" und braucht Sonderbehandlung oder, wenn sie ohne auskommt, dann wird sie als "Mannsweib" bezeichnet und hat deshalb mit Vorurteilen zu kämpfen.

Blicken wir der Wahrheit ins Auge:

Nicht jede Frau ist geeignet für jede Aufgabe in der Armee - GENAUSOWENIG wie jeder Mann es wäre.

Aber ich habe es andernorts schon geschrieben - eine Frau sollte ein dickes Fell haben, da sie so einiges anhören muss.

Es sind schon viele Männer mit der falschen Vorstellung vom Militär eingerückt und nur weil jemand es freiwillig macht, muss dies noch lange nicht heissen, dass es da nicht auch zu falschen Vorstellungen kommen könnte.

Daher stimme ich jenen Vorrednern zu, welche besagen der Dame noch ein paar Wochen Zeit geben.

Vielleicht fängt sie sich ja - das ist auch schon bei männlichen Rekruten vorgekommen.

Vielleicht stellt man auch fest, dass eine andere Aufgabe/Truppengattung besser geeignet wäre - dann kann man immer noch umteilen.

Und auch das ist beim mänlichen AdAs schon mal vorgekommen.

Ich wäre bei der Infanterie definitiv auch am falschen Platz gewesen.

Ich persönlich habe gute Erfahrungen mit Frauen gemacht.

Gruss

Joe

 
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Daher stimme ich jenen Vorrednern zu, welche besagen der Dame noch ein paar Wochen Zeit geben.Vielleicht fängt sie sich ja - das ist auch schon bei männlichen Rekruten vorgekommen.

Vielleicht stellt man auch fest, dass eine andere Aufgabe/Truppengattung besser geeignet wäre - dann kann man immer noch umteilen.

Und auch das ist beim mänlichen AdAs schon mal vorgekommen.

Ich wäre bei der Infanterie definitiv auch am falschen Platz gewesen.

Ich persönlich habe gute Erfahrungen mit Frauen gemacht.
Ich möchte ja nicht kritisch sein, aber der Post ist schon über drei Jahre alt, ich denke das 'Problem' dürfte sich in der Zwischenzeit gelöst haben. ;)

Für mich ist klar: Wäre ich nicht in dieser Truppengattung eingeteilt worden, ich wüsste nicht ob ich a) weitermachen hätte wollen oder b) es mir überhaupt ermöglicht worden wäre. Ich bin dankbar dafür was ich bisher erreicht habe.

Da ich bisher mit keiner Dame während meiner Militärdienstzeit zu tun hatte, kann ich mich dazu leider schlecht äussern. ;)

Gruss

sergey

Btw.: Ich glaube es gibt ein Topic wo über Frauen in der Armee im allgemeinen diskutiert wird. Vielleicht sollte man die Diskussion dort fortsetzen.

 
@Sergey:

Du hast natürlich recht - bei mir ist's unter "Neue Beiträge" aufgetaucht und ich habe nicht auf's Datum geachtet.

Sorry.