Durchdiene, ja neinr? Können WK's zum Problem werden?

Venyla

Neuer Benutzer
14. März 2015
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Ich bin mir schon seit einiger Zeit am überlegen Militärdienst zu leisten. Habe mich bereits kreuz und quer durchs Forum gelesen. Meine Bedenken sind jedoch die WK's, habe gelesen, dass einige Probleme hatten einen neuen Job zu finden, da sie zu lange ausser Betrieb sind. Frage mich nun ob es besser wäre DD zu machen, jedoch ist dies schon eine relativ lange Zeit (man ist ja auch weg von der gewohnten Arbeitsumgebung, also sicherlich nicht einfach nach "langer" Zeit wieder zu arbeiten). Was würdet ihr mir raten? Was habt ihr für Erfahrungen gemacht (vor allem an Frauen gerichtet wegen Job Suche)? Und wie stehen überhaupt die Chancen DD zu machen?

 
Über das DD : es sind nur 15% der Stellungspflichtige, und das DD Modell ist nicht in jeder Funktion möglich. Wie du gesagt hast, es ist eine lange Zeit (10 Monate insgesamt, nur als Soldat !) und die Zukunft muss nach dem Dienst gut geplant sein. Was aber mega spannend bei dem DD ist, sind die verschiedenen echte Einsätze, an den du vielleicht teilnehmen kannst (WEF, usw.). Und es ist klar einen Vorteil für den Arbeitsgeber auch, sowie das Geld, das du am Ende im Porte-monnaie hast ;)

Ich habe das WK-System gemacht, aber ich würde trotzdem nicht das DD machen. Als Kader, finde ich mehr praktisch und "logisch", deine Funktion (als Zfhr, Gfhr, usw.) jedes Jahr auszuüben. Aber das ist meine persönliche Meinung :)

 
Ich leiste jedes Jahr WK. Ich hatte nach dem Abverdienen die Möglichkeit in's DD Modell zu wechseln, entschied mich aber dagegen weil ich nach 13 Monaten Militär genug hatte und wieder zurück in's Zivile wollte.

Schlussendlich denke ich, kommt es darauf an in welcher Branche und Betriebsgrösse du arbeitest. Für mich ist es eher hinderlich Wk's zu leisten, da ich in einem handwerklichen Kleinstbetrieb arbeite. Mein Chef tolleriert es zwar aber ist nicht wirklich zufrieden...

Grössere Betriebe akzeptieren es meiner Erfahrung nach besser, weil halt auch der Wegfall deiner Arbeitsleistung im Verhältnis nicht so ins Gewicht fällt.

LG

 
In dem Betrieb in welchem ich arbeite, arbeiten zwar über 500 Personen, meint Team hat aber nur 4 Leute.

Wenn einer in den WK muss, haben die anderen zwei einen Saustress. Zu meinem Glück, bin ich Kader, und die anderen zwei sind Mannschaftsgrade.

Ich dachte mir zu beginn : Meine Güte, 300 Tage Dienst..oder 500 Tage Dienst wenn ich weitermache, das wird happig. Im Endeffekt war ich 779 Tage im Dienst (inkl. Zeitmilitär) und es war nicht wirklich happig, du lernst von Etappe zu Etappe zu planen (du freust dich auf das Ende der AGA, auf das Ende der FGA, dann ist schon Beförderung, dann noch kurz VBA1 und VBA2 (die wird Lange, aber je nach dem hast du da ja noch Ferien oder so) und dann hast du das Ding schon gerockt.

Ich würde wieder WK nehmen, da es mich jeweils sehr freut, alte und bekannte aus der RS oder ZM Zeit zu treffen. (Wir sind eine relativ Familiäre Einheit, da kennt fast jeder jeden. ;) )

 
Danke für eure Antworten :-D . Werde mich, so wie es aussieht, für das WK Modell entscheiden. Hoffe es wird keine Probleme geben, mal schaun wie es rauskommen wird (wenn ich mich dazu entscheide zu gehn ^^) :-D

 
Meine Bedenken sind jedoch die WK's, habe gelesen, dass einige Probleme hatten einen neuen Job zu finden, da sie zu lange ausser Betrieb sind.
Auch wenn du als Durchdiener nach der RS unterwegs sein wirst, kann es sein, wenn du "scheisse" baust oder einfach deine Arbeit nicht nachgehst, dass der BO oder Kadi dich in's WK-Modell schicken. Bei uns passierte das leider ein Paar Mal. Die zögern nicht lange ;)

Ein Durchdiener-Kollege, hatte sich freiwillig in WK-Modell versetzt, weil er einen Angebot von einem Arbeitgeber bekommen hatte, die er nicht verpassen wollte (irgendwie verständlich).

Und wie stehen überhaupt die Chancen DD zu machen?
Also ich habe ja Nachschubsoldat DD gewählt & durchgeführt. So weit ich weiss, sind die Plätze besetzt. Beim Gespräch mitdem Oberstlt meinte er das jedenfalls so.

Soweit ich weiss, ist es nicht schwierig, DD zu werden (wozu den auch?). Ob du Infanterie, Logistik oder ABC machst, spielt danach keine grosse Rolle mehr. Ich war jedenfalls in einer gemischter Kompanie & arbeitete mit Infanteristen zusammen. Die teilweise auch auf Auträge unterwegs waren, weil die meisten von unseren Inf's Töfflisoldaten waren.

 
Hattest du nach dem Militär keine Mühe dich wieder ins Arbeitsleben einzuleben? Habe vor direkt nach meinem Lehrabschluss zu gehen, frage mich wieviel man danach noch weiss :0.

 
Hattest du nach dem Militär keine Mühe dich wieder ins Arbeitsleben einzuleben? Habe vor direkt nach meinem Lehrabschluss zu gehen, frage mich wieviel man danach noch weiss :0.
Hey Venyla

Ich habe zwar das WK Model gemacht, war aber mit RS,Höh Uof LG, Abverdienen + 1 Jahr Zeitmilitär insgesamt 111 (insgeamt 779 Tage also länger als ein AdA der DD und Oblt wird) Wochen in der Armee, am Stück.

Seit dem 01.06.14 arbeite ich wieder im Zivilen. Ich hatte ziemliche Mühe mich einzugliedern und vor allem unter zu ordnen. Ich habe sehr mühe damit nachvollziehen zu können, dass ein Prozess mehrere Tage dauert. (Liefertermine Abklären etc). Von der Armee war ich mir gewohnt jemanden anzurufen und der sagte mir : Kommt am Donnerstag!

Im Zivilen ist alles sehr viel Langsamer (aus meiner Sicht..)

 
Im Zivilen ist alles sehr viel Langsamer (aus meiner Sicht..)
Das ist jetzt aber sehr subjektiv, ich hatte nämlich immer genau das umgekehrte Problem. Musste mich nach der totalen Entschleunigung im WK immer wieder sehr an den schnellen Rhythmus der Arbeitswelt gewöhnen.

 
Das ist jetzt aber sehr subjektiv, ich hatte nämlich immer genau das umgekehrte Problem. Musste mich nach der totalen Entschleunigung im WK immer wieder sehr an den schnellen Rhythmus der Arbeitswelt gewöhnen.
Darum steht ja auch "(aus meiner Sicht)".

 
Naja, in der heutigen Gessellschaft sehen es nicht alle gerne wenn ein Arbeitnehmer 4 Wochen abwesend ist. Ich hatte echt Mühe in der Privatwirtschaft, meine ehemalige deutsche Chefin hat das überhaupt nicht gutgeheissen. Einerseits hatte ich einen Ausfall für 4 Wochen welchen sie zahlen muss (Ihre Worte) und anderseits könnte ich ja schwanger werden... naja, ich denke es kommt auch ein wenig auf den job an... ich als ehemalige kv tussi fand es leider enorm schwer... vor allem bei einer deutschen chefin die allen anschein nach null ahnung hat (warum mein arbeitsverhältnis auch endete) ... als ich ihr in meinem kündigungsgeschützten zeitrahmen offenbarte, dass ich nochmal eine kaderausbildung mache hat sie keine mühe gescheut und beim militär angefragt ob es freiwillig oder gezwungen war... dann habe ich eine kündigung erhalten ich hätte ihr vertrauen missbraucht... ein schelm, wer böses dabei denkt...