Aufrüstung in den 1920er und 1930er Jahren

Meerkat

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05. März 2022
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1923 begann Deutschland mit ihrer Planung und Aufrüstung für den Weltkrieg im geheimen.
1933 kam dort jemand an die Macht, der grose Reden schwang und dämmerte es langsam bei manchen in der Schweiz was auf die Welt zu rollt.
1935 begann man mit dem Bau von Befestigungsanlagen entlang der Grenzen.
1936 wurde die Wehrvorlage zur Aufrüstung der Armee vom Volk angenommen.
1.9.1939 Überfiel Deutschland Polen. Trotz 7 Jahre Vorwarnzeit und 4 Jahre Vorbereitungszeit befand sich die Schweizer Armee in einem schlechten Zustand. Das Wunschflugzeug Spitfire war vergriffen und somit nicht mehr verfügbar. Und die restlichen Me-109 bekam sie trotz Kriegsausbruch wohl nur dank Goodwill einzelner Personen. Noch schlimmer war die Lage bei der Fliegerabwehr. Diese bestand zu einem wesentlichen Teil aus 20mm Kanonen welche die Schweiz für Deutschland produzierte aber mit Kriegsbeginn für Eigenbedarf konfiszierte.

Heute wäre die Situation für eine Aufrüstung nicht besser. Jemand, der wie eine Narzisst anderen das Recht auf ein Leben abspricht "die Welt ist ohne diese besser dran" und einen Krieg anzettelt, würde den Fehler ein Grossredner an die Spitze zu stellen kaum erneut machen und dafür eine freundliche Person, die idealerweise immer lächelt, vorne hin stellen damit die Aufrüstungspläne so lange unklar bleiben bis es zu spät ist.
Des weiteren wäre dann heute konsequenter Weise damit zu rechnen, dass jeder, der die Gefahr erkennt und die Politik oder die Allgemeinheit wach rütteln möchte dann systematisch unglaubwürdig gemacht oder "zufälliger Weise" einen Unfall haben oder geselbstmordet wird oder mit einer schweren Krankheit mundtot gemacht wird so dass Bundesbern möglichst lange in einem Dornröschenschlaf verweilt bis es zu spät ist.
Und wenn dann mal in Bundesbern eine kritische Menge die Symptome richtig deuten, so haben diese dann "natürlichen" Hindernissen wie Parteisoldaten, -Ideologien und Interessenvertretern  zu überzeugen sowie absichtlich platzierte Hindernissen im Parlament zu überstimmen, die jegliches Aufrüsten auf verschiedenste Art verzögern und bekämpfen.
Wenn sich dann mal Bundesbern zu einem Aufrüsten durchgerungen hat, so ist damit zu rechnen, dass dies verzögert wird in dem Personen, insbesondere Schlüsselpersonen, in der sogenannten Rüstungsindustrie ebenfalls zufälliger Weise" einen Unfall haben oder geselbstmordet werden oder mit einer Krankheit ausser Gefecht gesetzt werden so dass ein sich Aufrüsten sehr in die Länge ziehen wird bis es zu spät ist. Gerade die Schweiz mit ihren offenen Grenzen und multikulturellen Ansatz bietet hier offene Türen. Und auch in anderen europäischen Staaten wie Frankreich, Italien und Deutschland dürften ähnliche interne Probleme haben wie die Schweiz.

Die einzigen Staaten, welche die entsprechende Sicherheitsarchitektur haben um für der Schweiz rasch Rüstungsgüter herstellen könnten, wären wohl die USA, Russland und China. Bei Rüstungsgüter aus der USA stellen sich wie im Falle der F-35 manche Linksparteien quer und blockieren diese mit Initiativen. Bei Rüstungsgüter aus Russland werden sich auf Grund des aktuellen Ukraine-Konflikts die selben Parteien quer stellen. Und auf China sind wiederum manche Personen aus dem selben Lager nicht gut zu sprechen. So gesehen wird es immer politischen Widerstand gegen ein Aufrüsten.

Und auch wenn all diese Hindernisse aus dem Weg geräumt wären, die sogenannte Vorwarnzeit beträgt entgegen den früheren Aussagen zu einem sicherheitspolitischen Bericht nicht 10 Jahre sondern nur wenige Monate bis wenige Jahre. Um eine Armee auf einen Krieg auf zu rüsten braucht man hingegen mindestens 15 Jahre. Deutschland brauchte vor dem 2. Weltkrieg 16 Jahre. Und damals waren die Systeme nicht so komplex und digitalisiert wir heute. Heute müsste man eher mit 20 Jahre und mehr rechnen.

Ein Zeit- und bedrohungsgerechtes Aufrüsten zum Schutz der Bevölkerung wird es in der Schweiz, wie schon in den 1930er, leider nicht geben. Dafür mahlen die sicherheitspolitischen Mühlen offensichtlich viel zu langsam.

Der kulturelle Aspekt, warum einen Verteidigungskrieg führen und was verteidigen ist ein anderes Thema.

P.S. Liebe Moderatoren, bitte das Thema an den richtigen Ort verschieben wenn es am falschen Ort ist.