unangekündigte Aktionen in der Nacht

Otsuka

New member
13. Jan. 2024
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Hallo Zusammen

Obwohl ich es in meiner RS nicht erlebt habe, weiss ich von anderen, dass unangekündigte Aktionen in der Nacht als Strafe – ähm natürlich als Übung eingesetzt werden.
Einfach wurde es bei einem Kollegen von mir auf die Spitze getrieben.
Konkret wurde er mit zwei anderen Rekruten am morgen am 1 geweckt und sie hatten 5 Minuten Zeit Kampfkomplett zu erstellen.
Anschliessend verteilten sich mehrere Wachtmeister in einer grossen Panzerhalle und riefen sie abwechselnd ins Daher. Damit das ganze nicht eintönig war durften sie in unregelmässigen abständen Liggestüzen und Planks machen – und zum Luft holen wurden sie ins Achtung gestellt.
In der Zweiten Hälfte mussten sie mit SchuMa robben.
Das Programm dauerte etwa eine Stunde und war abartig intensiv.

Ich würde gerne vom Forum wissen, ob andere schonmal sowas gesehen haben oder ob das wirklich etwas spezielles war.
Es geht mir nicht darum diese Praxis zu kritisieren, darum werde ich auch nicht sagen wo es passiert ist.
 
Wenn du Panzerhalle schreibst, kann man sich ja denken, wo es sich stattgefunden hat.
 
Habe schon von solchen Aktionen gehört.
6.005 an Einheits BO und die Wm sind in null komma nix Betriebssoldaten in Genf.
 
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Wenn der 6.005 nichts bringt ist auch eine Dienstbeschwerde gemäss Dienstreglement der Armee (DRA) Art 104 erhoben wernden. Die hinterlässt im Gegenzug zu 6.005 (welche leider gerne adDw stecken bleiben oder gar "verloren" gehen) eine stärkere Wirkung und kann nicht so einfach ignoriert werden.
 
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Ja, solche Aktionen kamen bei mir damals auch vor. In 100% der Fälle waren es "Erziehungsmassnahmen", da alles andere nichts genützt hat.
Unter anderem hatten wir zwei Romands, die sich konsequent weigerten, irgendwas zu machen. Wurden mehrfach darauf hingewiesen, mehrfach wurden Konsequenzen aufgezeigt, sogar Samstagsübungen hatten nichts gebracht. Das "Schuma-Schaufeln", also das Schaufeln vom Beachvolleyballfeld-Sand von einer Hälfte des Spielfeldes in die andere und zurück in C-Vollmontur mit Schutzmaske auf nachts um zwei allerdings schon.
Übung IKEA war auch beliebt (zufälligerweise kurz vor dem Fakausgang) und wieviele Strafligestütze wir machen mussten konnte ich gar nicht zählen.
 
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wir hatten wärend meiner Wm zeit einen Soldat der nie zugehört hat nichts richtig gemacht hat und immer widersprochen hat. wir haben dann entschieden ihn einmal in der nacht aus dem Bett geholt die 5 min für KK hat er auch erhalten. Als wir 5 min später ihn nicht sahen sind wir ihn suchen gegangen. Er lag schlafend im Bett. beim 2 ten mal hat er 7 min benötigt beim 3ten mal 4 min.
danach haben wir C-alarm geübt, Spritzen setzten und Manipulieren alles übungen welche er in den letzten 2 wochen ich die zugehört und widersprochen hat. (für maske anziehen hat er z.B. 30s benötigt statt den 10s.) als er und gefragt hat warum wir ihm das antun haben wir gesagt Seine Leistung entspricht nicht den erwarteten Mindestanforderungen und schadet dem ganzen Zug wenn er sich von nun an anstrengt und zeigt das er den anderen kein Klotz am Bein sein will sehen wir uns auch nicht gezwungen weitete Einzeltrainings Sessionen zu planen. wir hatten nur noch einzele kleine Probleme mit ihm aber seine Leistung hat sich deutlich verbessert.

die war mit dem Kadi abgesprochen und war ein enzelfall in der ganzen Kompanie auch waren es nicht unnötige übungen wie Daher und Liegestützen wir haben immer jede übung so lange gemacht bis er sie 3 mal hintereinander richtig gemacht hat.

unnötige Aktionen finde ich auch nicht gut aber bei schwierigen Rekr welche nicht mehr anders zu handhaben sind ist es teilweise die einzige Motivation die sie haben.
 
Solche Aktionen sind ohne Grund nicht erlaubt.
Wir hatten aber bei uns einen Rekruten, der einfach immer zu spät kam und nie seine Sachen dabei hatte. Nach zwei Wochen haben wir dann mit ihm - nach mehrmaligen Verwarnungen und Schulungen, wie mach richtig packt - drei Nächte (so lange dauerte es, bis er pünktlich kam) hintereinander eine solche Übung gemacht. Er kam danach nie mehr zu spät. Das war auch mit dem Lt und dem Kadi abgesprochen und es war keine Schikane, sondern eine Bestrafung (weil in der Nacht), die auch als Übung (weil gelernt wie man pünktlich kommt, sich schnell anzieht und seine Sachen gut vorbereitet und schnell packt) gedacht war.
Wenn solche "Übungen" aber ohne Grund stattfinden, dann kann man über den Dienstweg das Gespräch suchen (zuerst mit Lt, dann Kadi, oder sogar zum BM-Team) oder eine Dienstbeschwerde einreichen.
Hoffe, das hilft.